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Beer like star Braumanufaktur Hertl Whiskydoppelbock

  • Typ Untergärig, Doppelbock
  • Alkohol 11.3% vol.
  • Stammwürze 19%
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier nein
  • Hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#25642

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Aktuelle Bierbewertung

Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 3 Bewertungen
100% Avatar von Bier-Klaus
89% Avatar von Hirsch
77% Avatar von Schmecki

89% Rezension zum Braumanufaktur Hertl Whiskydoppelbock

Avatar von Hirsch

Zum Fest etwas ganz Feines: Der Whiskydoppelbock von David Hertl schlummert seit 2021 in meinem Bierkühlschrank. Die angegebene Malzschüttung: Pilsner, Wiener, Münchner, Torf- und Karamellmalz, das ganze aber mit einer Stammwürze von über 19 Grad Plato.

Schaum: unnötig
Farbe: schwarzbraun (der Vergleich mit Cola ist unschicklich, aber es tät stimmen)
Geruch: erst nussig mild, dann deutlich nach Whiskyfass

Der Antrunk ist vollmundig-nussig, fast wie Nusslikör. Die Torf- und Holznoten aus der 6-monatigen Whiskyfasslagerung sind wunderbar eingebunden. Dank einer ganz feinperligen verhaltenen Munterkeit wirkt der Trunk gar nicht so schwergewichtig. Der Körper selbst kommt einem im Mittelteil fast schlank vor, während in der Nase intensive Fruchtnoten tanzen. Ich käme auf schwarze Johannisbeere und reife Zwetschge.

Im Nachtrunk haben immer noch das Holz und das Malz das Sagen. Laut Etikett sind Hallertauer Tradition und Fuggles dabei, doch sie hinterlassen nur eine leichte Bittere, die mich an den gerbsäuerlichen Geruch von feuchtem Herbstlaub erinnert.

Fazit: Ein mehr als empfehlenswertes exquisites Biervergnügen. Die 300 Flaschen von 2021 dürften aber schon verkauft sein ...

Bewertet am

77% Bier für Whisky-Fans

Avatar von Schmecki

Zum Ausklang der Wintersaison gibt es heute einen Hertl Bierbattle in der Doppelbockklasse. Es tritt an: der Whiskydoppelbock 6 Monate im schottischen Islay Whiskyfass gereift. Gegner: der Bourbon King Whiskeydoppelbock 6 Monate im Bourbonfass gereift.

Die Grundbiere sind ähnlich: Beide sind mit Hallertauer Tradition und Fuggels gehopft. Bei den Malzen unterscheiden sie sich leicht: der Schotte hat exklusiv Pilsner- und Torfmalz im Gepäck, der Ami dafür Whisky(!)malz. Beide vereinen Münchner-, Wiener- und Karamellmalze. Mit 11,3% ist der Schotte noch ein bisschen stärker als der Ami (11,0%).

In Farbe und Schaum unterscheiden sie sich nicht: dunkelgold und trüb mit etwas weißem Schaum.

Die Nase fördert erste Unterschiede zu Tage: Der Ami gibt sich eleganter und sanfter im Geruch, Vanille steht dabei im Vordergrund. Der Schotte ist grobschlächtiger und schärfer: Rauch, Torf, Alkohol – und bringt etwas Vanille mit, wenn das Bier wärmer wird.

Der Ami schmeckt fein, im Vergleich zum Schotten aber auch eindimensionaler. Am Anfang dezente Süße (Vanille!) dann erfolgt der Whiskey-Schub und alles endet in starke Herbe.

Vielschichtiger und intensiver zeigt sich der Schotte. Zuerst eine starke Malzsüße, dann drängt sich der Whisky in den Vordergrund mit fruchtigen Aromen sowie starken Torf- und Rauchnoten. Anschließend kommt Säure ins Spiel und zum Schluss die Herbe.

Fazit: Eine interessante Erfahrung. Mit persönlich waren die Torfnoten beim Schotten zu intensiv und ich würde deshalb eher wieder zum Ami greifen. Weil das aber Geschmackssache und die Komplexität des Schotten schon wesentlich eindrucksvoller ist endet der Kampf ziemlich eng, letztendlich mit leichten Vorteilen für Schottland!

Bewertet am

100% Rezension zum Braumanufaktur Hertl Whiskydoppelbock

Avatar von Bier-Klaus

Der im Whiskyfass gelagerte Doppelbock hat 11,3% ABV. Die 0,3er Flasche hat schlappe 12 Euro gekostet, mal sehen, ob es das Wert war.

Die Farbe ist trüber Bernstein mit einer enormen feinporigen Krone (nach dem leichten gushing). Der Bock riecht gleich apfelig und etwas nach Holzfass. Der Einstieg überrascht, denn trotz des voluminösen Körpers hat das Bier im Holzfass säuerliche Noten, eben den gerochenen Apfel, angenommen. Die Säure macht den Körper schlank und gut trinkbar. Die Säure und der Malzapparat paaren sich hier ideal. Dafür ist das torfige nicht zu stark aber im Trunk spürt man es deutlich. Eine solche Kombination aus Bock-, Sauer- und Rauchbier hatte ich noch nie.

Ein sehr komplexes Superbier.

Bewertet am