Bernard Original Bohemian Ale
Rodinný pivovar Bernard (Duvel-Moortgat), Humpolec, Vysočina, Tschechische Republik
- Typ Obergärig, Ale mit Koriander
- Alkohol 8.2% vol.
- Stammwürze
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier nein
- Dieses Bier ist hefetrüb
- Probier mal sagt kein Benutzer
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79% Rezension zum Bernard Original Bohemian Ale von Iceman40
Das Bernard Bohemian Ale ist dunkelgelg bis bernsteinfarben und hat einen malzig würzigen Geruch. Zucker und Koriander, den man zum Glüch sehr sparsam eingesetzt hat, sind bei den Zutaten. Der Geschmack ist süß aber auch leicht herb. Etwas Gewürze sind zu schmecken aber wenig Koriander. Der Körper ist gut gefüllt, die Spundung ist mittel. Den Alkohol spürt man anfangs wenig, er wird aber mit zunehmender Trinkdauer immer penetranter. Das ist ein sehr interessantes Ale was ich in der Form noch nicht hatte. Etwas weniger Zucker wäre von Vorteil.
69% Bohemian Ale von Tomgoepfi
In einer wunderschönen trüben goldbrauen Farbkomposition, und einer langanhaltenden aber doch dezenten Schaumkrone werde ich regelrecht verführt zu probieren. Schon vor dem ersten Schluck nehme ich die ersten fruchtigen Aromen wahr.Dann beim Abgang zeigt sich allerdings das zweite Gesicht, ein sehr starker bitterer und leicht rauchiger Geschmack breitet sich aus. Unterstützend dazu schmeckt man den hohen Alkoholgehalt. Koriander schmecke ich ehrlich gesagt eher weniger.Es ist sehr intensiv.
61% nicht einfach, aber gut von goldblumpen
Dieses Bier mit dem Namen "Böhmisches Ale" zeigt, dass auch brauchbare Ales mit kreativer Ader aus Tschechien kommen und sich sogar im Supermarkt halten können.
Mir gefällt es sehr gut, weil es unglaublich süffig ist. auch wenn es nicht so sehr aromenreich ist.
42% Rezension zum Bernard Original Bohemian Ale von deadparrot
Das tschechische Craftbier riecht, so mein Ersteindruck, wie ein typisch belgisches Ale. Stark zuckrige Impulse und Noten wie von Karamell und Eierlikör sitzen auf einer schon in der Nase recht schnapsig wirkenden Basis. Im Antrunk entfalten sich die genannten Geschmackseindrücke - die Eierlikörnote ist wirklich tonangebend. Ich fühle mich in gewisser Weise an eine Englische Creme erinnert. Darunter liegen Nuancen von Birne und Orange, aber derlei fruchtige Ideen haben es ganz schwer, in dieser massiven Zähigkeit satter Aromen zur Geltung zu kommen. Spätestens am Gaumen schlagen die 8,2% Alkohol durch und sorgen für ein ziemlich sperriges Trinkerlebnis, das im Abgang darüber hinaus noch mit einigermaßen unpassender Bitterkeit verbunden ist. Süffigkeit ist Fehlanzeige. Der Alkohol wirkt weniger angenehm wärmend (was meines Erachtens z.B. bei einem dunklen Bock durchaus der Fall sein darf) als vielmehr beißend und passt insofern nicht zum Braustil. Nach einem halben Glas bin ich von diesem Bier endgültig überfordert. Das will ich nicht weiter trinken.
62% Eine wahre Herausforderung von Schluckspecht
Enormes Schaumgebirge - ich denke, das trifft es ganz gut. Beim Eingießen muss man echt aufpassen, dass nicht aus Versehen die Hälfte überschwappt. Und der viele Schaum will gar nicht mal zügig weichen und den Blick auf das Bier im hellen Bernstein gestatten, sondern bleibt beharrlich. Das Bohemian Ale erscheint hefetrüb und nahezu komplett blickdicht. Im Gegenlicht leuchtet es verführerisch orange. Eine muntere Perlage stimmt auf ein frisches Ale ein.
In der Zutatenliste stehen (frei übersetzt) Trinkwasser, Gerstenmalz, Hopfenprodukte, Zucker, Hefe und Koriander. Flaschengereift und mit feiner Hefe soll es sein, dieses familiengebraute Craft Bier. Die 8,2 % ABV schrecken etwas ab, aber ich bin wirklich gespannt, was dieses böhmische Ale so kann...
In der Nase erscheint es mir beinahe wie ein Weizenbock. Es duftet stark hefig und erinnert zugleich an belgische Ale-Hefe, erscheint zudem fruchtig und mit süßem Unterton nach Banane, Orange, Zitrone und Apfel sowie dezent würzig - ein Tribut an den hinzugefügten Koriander. Man ahnt bereits, dass dieses Bier Zunder hat. Die Geruchsprobe hat das Ale überstanden - es riecht ausgesprochen interessant und vielversprechend.
Die Freude währt aber nicht lange. Frisch und hefig steigt das Ale ein, doch stürzt es sich nach dem wirklich kurzen Antrunk sofort eine strenge Ernsthaftigkeit - eine Mischung aus korianderbestimmter Würze, bitterem Hopfen und feurigem Alkohol. Ein liebliches Hopfenaroma hat keine Chance. Der Körper ist faszinierend und äußerst vielseitig, aber weit entfernt davon, lecker zu sein. Nunmehr nimmt es die Züge einer eingeschränkt fruchtigen Bowle an, es wird richtig anstrengend. Der Alkohol in Begleitung einer strengen Bitterwürze übernimmt das Zepter und lässt sich diese Führungsrolle auch nicht mehr streitig machen. Der Abgang liefert viel - aber von allem zu viel. Säure, Bitterkeit, Würze und Alkohol finden nur unstimmig zueinander. Eine klebrige Süße ist angesichts dessen kaum noch zu verspüren. Dieses Ale ist definitiv eine Herausforderung an die Geschmacksnerven.
Das Bohemian Ale vertraut auf typisch böhmische Komponenten: Weiches Brauwasser und aromatische Gerste. Der Rest wirkt indes übersteuert und wie eine stumpfe Kopie eines unharmonischen Belgiers (Blonde). Mir persönlich schmeckt das Bohemian Ale nicht, aber es ist faszinierend und zeigt uns anschaulich, wie vielseitig Bier (im weitesten Sinne) tatsächlich sein kann. Auf ein so intensiv bitteres Bier war ich gar nicht eingestellt, zumal Zucker in der Zutatenliste auftaucht. Diese beinahe medizinische Bitterkeit macht es nur eingeschränkt süffig, wobei allerdings der unschöne Abgang schnell nach dem deutlich harmonischeren Antrunk fordert.
Empfehlen kann ich das Bohemian Ale jedem, der meint, sich von Bieren mittlerweile gelangweilt zu fühlen. Die Kombination aus viel Akohol, Bitterhopfen, Zucker, Koriander und obergäriger Hefe ist ein ordentlicher Tritt in den Allerwertesten. Den Abgang erduldet man eher, als dass man ihn genießt.
63% Rezension zum Bernard Original Bohemian Ale von Bier-Klaus
Ein enormes Schaumgebirge bedeckt das altgoldene und blank filtrierte Bier. In der Nase sehr süße und würzige Aromen wie Glukosesirup, Zistrose und belgische Ale-Hefe. Ich ordne das Bier als Blonde Strong Ale nach belgischem Vorbild ein. Der Körper hat auch deutlich süße Aromen, die Würze der belgischen Hefe begleitet diese. Vom Koriander schmecke ich nichts. ABER: im Durchgang kommt der enorm herbe Alkohol-Hammer. Das ist schon anstrengend zu trinken. Ich würde das gerne mit einem belgischen Blonde Strong Ale parallel verkosten aber dann bräuchte ich eine Spender-Leber.
Das ist mir zu alkoholisch bitter!