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Beer like star Aischbüffel - Rittmayer's Dunkler Bock

  • Typ Untergärig, Dunkler Bock
  • Alkohol 6.5% vol.
  • Stammwürze
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier
  • Hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#24101

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Aktuelle Bierbewertung

Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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89%
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Bewertungsdetails
Basierend auf 5 Bewertungen
90% Avatar von Bier-Klaus
89% Avatar von Schluckspecht
89% Avatar von Hirsch
88% Avatar von Puck
88% Avatar von CaptainFriendly

89% Tiefsinniger Büffel mit verplombten Hörnern

Avatar von Schluckspecht

Das kleine, aber feine dunkle Bockbier aus Oberfranken/Bayern kann sich vor Lob ja kaum retten. Der Aisch-Büffel von der Brauerei Rittmayer wirbt mit "Dunkel. Wild. Anders. Kein Bock? Büffel!" Markige Sprüche hat man also drauf, doch Inhalt scheint auch dahinter zu lauern - wie z.B. Spezialmalze und Aromahopfensorten. Rote Früchte, Grapefruit und Bitterschokolade werden versprochen, und zwar harmonisch balanciert und elegant. Der fränkische Büffel schnaubt zwar bedrohlich und schaut mit seinen roten Augen angriffslustig rein, doch Interesse weckt er zweifelsohne.

Dunkel mit stark rötlichem Einschlag steht das Bockbier mitsamt fluchtfreudiger, hellbrauner, überwiegend feinporiger Schaumkrone im Glas. Bitterschokolade, einen leichten Anflug roter Früchte (angetrocknet) wie etwa Cranberry sowie eine Spur Rauch entdecke ich in der Nase. Malzaromatisch lebt der dunkle Büffel eher auf der süßen Seite, die Hopfenseite geht ohnehin etwas unter. Aber der Geschmacksauftritt steht ja noch in den Startlöchern... Marsch zum Angriff... drei... zwo... eins...

Spritzig und malzig legt das Bockbier angenehm süß und überwältigend süffig los, garniert dabei das leicht röstige Malzaroma (Schokolade, Kaffee) mit roten Früchten (Granatapfel ist meine erste Assoziation). Der breit aufgefächerte, vollmundige Körper serviert ein herrlich cremiges Mundgefühl, während im Hintergrund der Alkohol geschmacksunterstützend glüht. Das von süß mit röstmalzig agierende Malz dominiert mitsamt trockener Fruchtnoten und den gut eingebundenen Alkoholnoten auch den Abgang, der dadurch nur eine moderate Bitterkeit erkennen lässt. Ein Hauch Grapefruit mag da sein, aber das Grundthema 'Bock' wird unmisserverständlich weiterhin abgearbeitet. Mon Cheri? Käme hin. Die phänomenale Süffigkeit wird einzig und allein durch die (leicht schnapsigen, alkoholpralinigen) Alkoholnoten gebremst. Der ansässige Alkohol mag an Cognac (z.B. Asbach Uralt) oder Kirschwasser erinnern, die man ja nun auch nicht gerade hinterkippt. Das Wasser macht nämlich einen wirklich weichen Eindruck.

Wenn man sich dieses ausgewogene, harmonische, elegante Bockbier so anschaut, dann erscheint es auf einmal nicht mehr so furchteinflößend. Feinheit und Tiefe hat der Büffel wirklich drauf, auch wenn er ansonsten eher mit stumpfen Hörnern kämpft. Aber das ist an dieser Stelle mehr eine Feststellung als eine Kritik. Einstieg und Körper finde ich für ein dunkles Bockbier meisterlich gelungen, auf einen fiesen Hopfenakzent als Obernote verzichtet der wirklich interessante Aisch-Büffel allerdings. So muss ich den Büffel eben eindeutig zu den Böcken einsortieren, obgleich er in diesem Gehege mächtig aufzutrumpfen vermag.

Bewertet am

89% Rind zum Nachtisch

Avatar von Hirsch

wenig Schaum: mittelporig und flüchtig
Farbe: tiefdunkelrotbraun, glanzfein
Geruch: würzig-schwer süßmalzig, durstanregend

Geschmack:
Den Antrunk assoziiere ich jetzt nicht mit so was Wildem wie einem Büffel. Im Gegenteil: Fruchtig-röstmalzherb ist das Bier. Dunkles Obst, vielleicht Schwarzkirschen oder eher ebensolcher Likör, unterstrichen von viel Bitterschokolade. Wenn das kein Bier, sondern Schokolade wäre, würde ich auf 70% Kakao tippen. Der Körper ist ebenfalls nicht zu büffelig, sondern mittel und ausgewogen, das Mundgefühl weich. Am Ende wird es nicht besonders bitter. Der Hopfen unterstreicht eher die Röstmalztöne.

Kommentar: Der martialische Name sollte nicht allzu ernst genommen werden. Gerade im 0,33l-Fläschlein ist das ein artiges, ausgewogen mildes Dessert in Bockbierform.

Bewertet am

88% Rezension zum Aischbüffel - Rittmayer's Dunkler Bock

Avatar von Puck

Ein sehr gutes Bockbier! Da stimmt einfach alles von der Farbe beim Einschenken bis zum Abgang. In der Nase ein leicht röstiger Geruch, der Schaum fällt schnell zusammen. Der Antrunk zwar wenig rezent, dafür aber mit wunderbar weichen Malznoten gepaart mit kräftigen Röstaromen, die an Kaffee erinnern. Der Alkohol ist sehr gut eingebunden und wenn er beim Abgang mal kurz zum Vorschein kommt, hat er etwas Feines Elegantes, fast wie einem guten Brandy oder Cognac. Bei diesem Bock passt für meinen Geschmack alles.

Bewertet am

88% Bock in der Potenz zu Muuuuuuuh!

Avatar von CaptainFriendly

Das Bier, das nach dem Reinheitsgebot gebraut wurde, entstand nach einem "Geheimrezept" verschiedener Spezialmalze und Aromahopfen und soll praktisch die Steigerung zum Bockbier darstellen und soll daher auch gar nicht so bezeichnet werden (!).
Es ist tiefrot mit wieder mal ziemlich flüchtigem Schaum, duftet aromatisch nach Malz und Beeren, der Antrunkt ist erstaunlich erfrischend und erinnert so gar nicht an Kuh...pardon...Büffel. Danach breitet sich ein schokoladiges Gefühl im Mund aus, das zur Ausschüttung von Glückshormonen führt (zumindest bei jedem Biertrinker). Die angekündigten Grapefruit und Kräuternoten kann ich leider wieder mal nicht feststellen, dafür habe ich erneut ein tolles, gefährlich süffiges Bockbier ("Steinigt ihn, er hat "Bock" gesagt!") gefunden, das mir zu einem sehr würzigen Käsebrot hervorragend gemundet hat.
Dunkel, wild, intensiv - und definitiv anders!

Bewertet am

90% Rezension zum Aischbüffel - Rittmayer's Dunkler Bock

Avatar von Bier-Klaus

Internationaler Bockbier-Vergleich mit hellen Böcken: Castello Forte, Gösser Bock und dunklen Böcken: Rittmayer Aischbüffel, Schussenrieder Josefs-Bock, Forst Sixtus, Poretti 6 Luppoli. 

Der Aischbüffel stiert mich vom Etikett herunter an, das gefällt mir, ein sehr einprägsamer Auftritt. In der Farbe dunkles Kupfer und blank mit cremigen Guinness-Schaum on top. In der Nase wenig süßer und röstiger Geruch.

Der Antrunk beginnt vollmundig und wenig rezent, dann überfällt einen der Büffel mit intesiven Schokolade-Aromen und zwar süßer Schokolade. Dann kommen dezent röstige Noten dazu, die an Kaffee erinnern. Die wenigen alkoholischen Aromen schmecken hier nach feinem Cognac. Die Gesamtkomposition ist sehr harmonisch, die Textur zudem noch samtig weich.
Super!
Süßlich, würzig, harmonisch, was will man mehr?

Bewertet am