Weyermann - 7 - Rye P A
Weyermann Braumanufaktur, Bamberg, Oberfranken, Bayern, Deutschland
- Typ Rye Ale
- Alkohol 7% vol.
- Stammwürze 17.5%
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier nein
- Dieses Bier ist hefetrüb
- Probier mal sagt kein Benutzer
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Aktuelle Bierbewertung
88% Ausgewogen und aromatisch von Schluckspecht
Als "Bockbier aus Gersten- und Roggenmalz" wird das Weyermann 7 Rye PA mehrfach bezeichnet, daher bin ich noch etwas unschlüssig, ob der Name einfach nur eine Anspielung auf das beliebte "IPA" sein soll. Ob Ale oder nicht: Das Rye PA wurde mit 40 % Roggenmalz gebraut und kommt auf 7,0 % vol. Alkohol.
Mit Hefe kommt das starke Roggenbier zuerst in die Flasche und anschließend ins Testerglas. Unter der beigefarbenen, cremigen Schaumkrone versammelt sich der Hefeschleier im leicht rötlichen Nussbraun. Im Gegenlicht erscheinen rote Akzente, die Hefe sorgt ansonsten für Blickdichtigkeit.
Citrusfruchtige Hopfennoten, Waldbeeren sowie estrige Hefenoten vernimmt die Nase noch vor schlichten, robusten Malzigkeit. Es geht minimal ins Schokoladige, aber auch Kräuternoten sind zu erfassen. Mir gefällt der Duft schon mal und an dieser Stelle bin ich mir auch sicher, dass es sich um ein obergäriges Bier handelt. Ausgesprochen weich und komplex steigt das Rye PA mit viel Fruchtigkeit, leichtem Alkoholfeuer und einer angenehmen, unaufdringlichen Note nach Roggenmalz ein. Der etwas alkoholischere Körper bringt zu den Citrusnoten vor allem Kräuternoten, die hier ziemlich gut ins Ensemble passen. Eine Spur mehr Kohlensäure könnte mein Exemplar aber durchaus noch vertragen. Durch die kräftige Hopfigkeit fühle ich mich ansonsten an Chicoréesalat erinnert - die Bitterkeit wird durch Citrus und Süße aufgefangen. Knackig herb wird es im röstmalzigen Abgang, wobei auf eine kratzige Bitterkeit verzichtet wird. Dazu stimmen dunkle Malznoten nach Kaffee und dunkler Schokolade ein. Die Säurestruktur empfinde ich für das Bier gleichwohl als optimal.
Das Weyermann 7 Rye PA ist ein wirklich interessantes, komplexes, aromatisches Roggen-Ale, das ich gerne wieder mal im Glas habe. Meine einzigen Kritikpunkte betreffen den leicht hervorschmeckenden Alkohol (es schmeckt nach mehr als 7,0 % vol.) sowie etwas zu wenig Kohlensäure. Angesichts des Aromenprofils und der Komplexität liegen diese Mängel jedoch nicht schwer.
83% Rezension zum Weyermann - 7 - Rye P A von Hirsch
Eine cremefarbige, gemischtporige Schaumkrone bedeckt das Rye PA aus der Malzfabrik. Das Bier ist dunkelbernsteinfarben, fast kastanienbraun. Es duftet frisch nach Zitrus und Wiesenkräutern.
Der Antrunk ist sehr vielschichtig und von ungeheurer, fast anstrengender Komplexität: Karamell, etwas Vanille, Grapefruit und Melone, etwas Keks, und dazu ein düster bitterer Hintergrund. Der Körper ist rund und voll, und auch die niedrige Spundung und die feine Karbonisierung gefallen mir. Der Abgang bewahrt eine angenehme Malzsüße und hat einen schönen, rundweg bitteren Nachhall.
Fazit: Eines der gelungensten Biere, das ich von der Weyermann-Versuchsbrauerei getrunken habe. Trinkempfehlung!