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Beer like star Weyermann - 37 - Rheinaufwärts Alt

  • Typ Obergärig, Altbier
  • Alkohol 4.8% vol.
  • Stammwürze
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier nein
  • Hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#39143

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Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 1 Bewertung
68% Avatar von Schluckspecht

68% Rhein statt Main und Regnitz

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Die Weyermann Braumanufaktur riskiert mit dem Nr. 37 Rheinaufwärts Alt einen Blick in den Westen - und wurde dafür 2021 mit Silber bei der Frankfurt International Trophy belohnt. Das obergärige Vollbier mit 4,8 % vol. Alkohol erscheint in einem klaren, dunklen Kastanienbraun unter viel hellbraunem, cremigem Schaum. Dabei verströmt es viel Malzigkeit, die an Brotkruste erinnert - aber gleichzeitig eben auch viel Fruchtigkeit, die an Orange, Zitrone und Kirsche denken lässt. Die Fruchtnote erscheint dabei frisch und süß, von der Hefe kommen praktisch keine estrigen Nuancen.

Mit recht viel Kohlensäure geht es in den säuerlich-zitronigen, gleichzeitig kaffeeartig röstmalzigen Antrunk. Mich erinnert es ein bisschen an kalten Kaffee, das Maß der Säure empfinde ich aber noch als erträglich - auch dank der frischen Kirschen- und Orangennote. Es baut sich ein milder, schlanker, stark röstmalziger Körper auf, der vom Hopfen profitiert. Es zeigt sich eine stämmige, feinherbe Grasigkeit, die gut zum schlanken Charakter passt. Der Malzgeschmack konzentriert sich auf Kaffee und etwas Bitterschokolade - viel Malzsüße entdecke ich nicht. Die Süße wird vielmehr durch die erwähnten Fruchtnoten transportiert, wodurch das Rheinaufwärts Alt einen recht verspielten Charakter aufweist. Durch die gut wahrnehmbare Hopfenbittere - unterstützt durch die Röstmalznoten - hat es bei aller Süffigkeit aber eben auch etwas Sperriges. Im Abgang ergeben sich kräftige Kaffeenoten, die kernig ausklingen.

Zugegeben, beim Altbier mangelt es mir ein wenig an Referenzen: Ich bin nicht damit aufgewachsen und ich wohne auch aktuell nicht in Düsseldorf. Insgesamt kann ich mit diesem herben, urigen Bierstil aber ziemlich viel angefangen. Das Weyermann 37 Rheinaufwärts Alt beschäftigt sich vor allem mit röstigen Kaffeenoten und harzig-grasigen Hopfennoten, die schnell in eine deutliche Bittere abdriften. Der Stil dürfte damit gut erfüllt sein. Die obergärige Hefe wiederum drückt dem Ganzen keinen eigenen Geschmack auf. Die Fruchtigkeit, die das Ganze etwas auflockert, stammt hier wohl einzig und allein vom Hopfen. Leider muss ich auch hier einen etwas dünnen Körper ankreiden, aber das trocken-säuerlich-herbe Altbier hat auch immer mal wieder seine Glanzmomente.

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