Weyermann - Bamberger Hofbräu - Rotbier
Weyermann Braumanufaktur, Bamberg, Oberfranken, Bayern, Deutschland
- Typ Untergärig, Rotbier
- Alkohol 5% vol.
- Stammwürze 13.5%
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier nein
- Hefetrüb
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67% Malzig, mild und mineralisch von Schluckspecht
Unter der Marke "Bamberger Hofbräu" gibt es von der Weyermann Braumanufaktur die klassischen Biere. Heute am Start: Das Rotbier mit 5,0 % vol. Alkohol bei 13,5 °Plato Stammwürze. Geschüttet wurde mit Pilsner Malz, Wiener Malz, Carared, Caramünch Typ 1 und Melanoidinmalz. Hallertauer Perle und Hallertauer Mittelfrüh sorgen für 25 IBU. Vergoren wurde der Sud anschließend mit der untergärigen Fermentis SafLager S-23. Kupferrot leuchtend mit Tendenz zu Haselnussbraun steht es unter hellbeiger, lockerer Schaumkrone im Glas. Die Farbe ist ganz schick, der Schaum hält sich nicht gut. Malzaromatische Noten zeigt der Duft, dazu ganz dezent etwas Aprikose, Pfirsich und Himbeere.
Mit recht aggressiver Kohlensäure steigt das Rotbier leicht mineralisch ein mit vergleichsweise wenig Süße, dafür umso mehr Malzigkeit. Ich kann absolut nachvollziehen, was Hirsch zu Kohlensäure und Brauwasser meint - ich muss es leider auch kritisieren. Im Körper hat sich etwas dann schon wieder etwas beruhigt - die Mineralität (Kalk) schwindet, die karamellige Süße nimmt zu. Hier kann man überwiegend rote Beerenfrüchte sowie Pflaumen als Fruchtnote erkennen. Das Malz tobt sich mit Eindrücken von Kakao, Vanille, Karamell und Biskuit aus. Viel Röstmalzigkeit läuft mir jedoch nicht über den Weg. Weit im Hintergrund zeigt der Hopfen grasig-erdige Züge - aus meiner Sicht eine Spur zu zurückhaltend. Malzig und getreidig endet das Rotbier solide und ausgesprochen mild. Die Trinkbarkeit ist hoch, aber das Wasser gefällt mir hier nicht so richtig und der Hopfen ist zu schüchtern. So hatte ich mir leider zuvor etwas mehr versprochen. Es gibt spannendere Rotbiere...
71% Rezension zum Weyermann - Bamberger Hofbräu - Rotbier von Hirsch
Das Weyermann Rotbier ist glanzfein, von hellem Kastanienbraun und hat eine eher kleine gemischtporige Schaumkrone. Es duftet leicht bonbonmalzig-süß, aber auch ein bisschen (Weyermann-typisch?) säuerlich.
Der Antrunk bietet eine Fülle von schönen Malztönen: Herrlich viel feinste Bitterschokolade, schöne, leichte Röstnoten, etwas Vanille. Das ist wirklich toll komponiert. Was mich aber dann gleich stört, ist die (auch wieder Weyermann-typische) limonadenhaft-grobe Karbonisierung. Die gefällt mir einfach nicht und macht das Bier für meinen Geschmack weniger süffig.
Im Nachhall ist wenig bis nichts von Hopfen zu spüren. Stattdessen sorgt der intensive Bitterschoko-Geschmack für einen langen, malzigen Abgang.
Fazit: Was die Malzsorten angeht, ein tolles Bier aus der Weyermann-Versuchsbrauerei. Mit Karbonisierung (und Brauwasser??) werde ich mich aber wohl nie so richtig anfreunden.