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Beer like star Viking Gose

  • Typ Obergärig, Gose
  • Alkohol 6.5% vol.
  • Stammwürze
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier
  • Hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#22142

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Aktuelle Bierbewertung

Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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63%
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Bewertungsdetails
Basierend auf 6 Bewertungen
80% Avatar von gerdez
78% Avatar von Felix
73% Avatar von hightower
65% Avatar von Bierkules
63% Avatar von Bier-Klaus
20% Avatar von Naish

20% Kein Bier

Avatar von Naish

Dieses Bier verdient den Titel nicht. Aber es ist ja auch genau genommen kein Bier.
Der Geruch lässt einen am Anfang noch hoffen und geht schon sehr in die Richtung der echten Rauchbiere.
Beim ersten Schluck löst sich diese Hoffnung allerdings in Rauch auf.
Zwar lrauchig, aber ansonsten muffig und alles ausser lecker.

Zum Abgewöhnen genau das Richitge....

Bewertet am

73% Rezension zum Viking Gose

Avatar von hightower

Optik:
Strahlend gelb und leicht trüb grinst das Bier aus seinem Glas. Die beige Schaumkrone fällt langsam zusammen.

Einstieg:
Der Duft steigert mein Verlangen nach diesem Bier. Mild rauchig mit einem leichten Schinkencharakter. Dazu gesellt sich echt feines Malz.
Im Antrunk kommt sofort die für eine Gose typische Säure zum Vorschein. Aber auch milder Rauch sowie Wacholder geben dezente Noten ab.

Körper:
Geht hier schon recht sauer, aber auch trocken zur Sache, wobei die Säure insgesamt schon mild bleibt. Allerdings macht die milde Säure dieses Bier äußerst trinkbar, denn zu sauer soll das Bier ja auch nicht sein. Ebenso kommt auch das Malz gut zur Geltung.

Abgang:
Es bleibt bei einer angenehmen und gut zu ertragenden Säure. Ebenso bleibt es auch mild rauchig, sodass der Schinkencharakter bestehen bleibt. Wacholder rundet hier das Geschmackserlebniss gut ab.

Fazit:
Ich mag solche Bier und freue mich immer wieder wenn mir ein solches in die Finger fällt. Und auch das heutige Bier halte ich für einen ganz edlen Vertreter seines Stils. Da darf man sich ruhig eine Flasche mehr von genehmigen.

Bewertet am

63% Braukunst Live 2014

Avatar von Bier-Klaus

Meine zweite Gose hat eine orange trübe Farbe mit wenig Schaum.

Extremes Rauchmalz in der Nase.
Der Geschmack selber ist leicht muffig, daneben kann ich noch Lorbeer, Wacholder und Salz erkennen aber viel weniger extrem als bei der Alemania Gose. Der Nachtrunk ist säuerlich und salzig, was das Bier süffig und den Trinker durstig macht.

Nach der Verkostung weiß ich, dass ich noch einige Gosen verkosten muss, um mich auf den Geschmack einlassen zu können.

Bewertet am

78% Rezension zum Viking Gose

Avatar von Felix

Gebraut in den Kesseln der Vormann Brauerei in Kollaboration mit Kissmeyer aus Dänemark.

Blasstrübes, helleres Orangegelb. Geringere Perlage.

Der Geruch ist sogleich eindrucksvoll rauchig, sehr holzig und von kräftigen Salznoten a la Bamberg gezeichnet. In der Fülle erscheint dieses Aroma aber recht schlank und keineswegs so malzig. Das Bier riecht schon etwas wie schwarz angebranntes Fleisch, ich fühle mich an Grillkohle erinnert. Schüttelt man das Bier leicht auf und nimmt einen kräftigeren Zug, wird der Duft sofort voller, dunkler, etwas erdig, feucht, aber auch sehr süßlich - die Viking Gose hat trotz alledem deutliche Ideen von Honig oder Blütennektar. Interessanterweise ist das Aroma so verquer deutbar, dass ich auch ernsthaft über so etwas wie Seealgen (umgspr. Entengrütze) nachdenke.

Im Mund ist dann plötzlich doch mehr Malz da als erwartet. Das Bier hat in der Tat eine recht dominante Süße. Die Sauernoten rollen unter dieser süßlichen Decke langsam an, werden aber nie monströs oder fordernd. Sie können sich kaum erhebn. Man kann erstaunt sein, wie gefällig dieses Bier ist.
Hier treffen sehr verschiedenartige und auch nicht auf den ersten Blick passende Noten aufeinander. Salz, tiefe Süße, dass einem der Speichelfluss angeregt wird, Noten von feuchtem Holz nach einem Regenschauer und ein letzter Zuge Rauch, der diesen Regen in der Luft überstanden hat. Ein paar Früchte ließen sich wohl auch noch erkennen. Birnensenf?

Der Körper ist angenehm leicht, Alkohol schmecke ich kaum. Das Mundgefühl ist frisch und gefällig. Die Gose wirkt leichter als sie ist. Hier wurde sehr gut mit Alkohol und Kohlensäure gehaushaltet. Auch die Spritzigkeit ist an die Süße angepasst und nimmt sich zurück.

Der Abgang hinterlässt noch eine längere Weile salzige Grillnoten und ordentlich trockenen Rauch. Grunsätzlich ist dieses Bier aber im Gegensatz zu den klassischen Bamberger Rauchbieren trotz geringerem Malzeinsatz merklich süßer, ich denke schon an Limonade (Wostok? Mate?). Erstaunlich und unerwartet für mich. Säure klingt kaum bis gar nicht nach.

Die Viking Gose von Monarchy und Kissmeyer ist ein überraschender Sud, der durchaus seinen Reiz hat.
Der Duft ist derartig prägnant, dass ich mich kaum der Erinnerung und Bilder vor dem inneren Auge entziehen konnte. Hier erreichen mich klare Noten von gesalzenem Grillfleisch oder gegrilltem Gemüse mit diversen Saucen und Gewürzen, Kohle und Sommerwind. Das Bier ist zwar eindringlich, doch die dichte Süße, die vorerst noch getarnt darunter lauert, gibt ihm wenig Chancen zur Vielfältigkeit.
Der Einstieg verwirrt dann erstmal. Nur ein gewisser Säureimpuls ist zu vernehmen, hauptsächlich Süße umspielt die Zunge. Das Bier wird zuckrig, im Kohle-Rauch-Kontext muss ich an Honigmarinade denken und an süße BBQ-Saucen. Die Säure hätte meiner Ansicht nach deutlich intensiver sein dürfen, die Süße ist mir schon zu überzogen. Sie mindert die Kraft der Salznoten enorm und macht das Bier zwar weich und angenehm, nimmt ihm aber leider ebenso die Möglichkeit zur besonderen Charakteristik. So wurde sich schlichtweg für die gefälligere, verständlichere Weise entschieden. Die Verbindung von klarer Raucharomatik und betörender Süße schwebt immer irgendwo zwischen fruchtigem Senf, Honig und dem Geruch von sommerlichen Blumen, die vielleicht um einen herum wachsen. So schafft es dieses Bier trotzdem wunderbar eine ganze Situation einzufangen - neben der Aromatik auch den Ort, an dem der Genuss stattfindet. Das finde ich hinreißend und bemerkenswert.
Insgesamt ist der Verlauf aber doch eher unspektakulär. Es gibt wenig Bewegung und das Bier hat auch keinen bedeutend langen oder interessanten Abgang. Es verläuft geradlinig und gefällig.
Letztere Vokabel ist treffend für diesen eigentlich so umstrittenen Stil. Ich denke, die Interpretration dieser Gose ist spannend und auf alle Fälle einen Versuch wert. Ganz abgefahrene Besonderheit wird hier mit angenehm leichtem Umgang verbunden. Mir persönlich ist an dieser Gose ein bisschen zu wenig typisches für den Gosestil. Ich hätte mir deutlich mehr Säure und Bewegung gewünscht. Lecker ist der Sud dennoch und diese klaren Salznoten können auch trotz der etwas zu dominanten Süße meine Aufmerksamkeit erhaschen.

Bewertet am