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Beer like star Victory Golden Monkey

  • Typ Obergärig, Ale
  • Alkohol 9.5% vol.
  • Stammwürze
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier
  • Hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#5456

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Basierend auf 1 Bewertung von Robert
87% Avatar von Robert
76% Avatar von Felix
71% Avatar von Johannes
66% Avatar von goldblumpen
66% Avatar von LordAltbier

66% Gur, aber ich fange damit nicht viel an

Avatar von goldblumpen

Hier versucht man ein hopfenbitteres IPA etwas aufzupeppen. Das geschieht mit Zuckerzugabe (was auch den hohen Alkoholgehalt etwas dämpft) und einigen Tripel-artigen Gewürzen wie Koriander.
Dadurch wirkt es wie einFabelwesen, dass weder IPA noch belgisches Bier ist. Der Vorteil ist, dass die Hopfenbittere ein gut trinkbares Maß erreicht und der Alkohol nicht zu brutal rüberkommt.
Aber dieser kastriert wirkende Hopfenwolf macht sich zu sehr zum verwirrten Affen, um wirklich zum Top-Bier zu werden.

Bewertet am

66% Rezension zum Victory Golden Monkey

Avatar von LordAltbier

Dieses Bier enthält Dextrose (also Zucker) und Koriander.
Der Antrunk ist säuerlich-spritzig, etwas hopfig und man schmeckt deutlich den Koriander, im Hintergrund erkennt man eine ganz feine Süße. Der Mittelteil ist hopfig und säuerlich-spritzig, man schmeckt etwas Koriander und eine fruchtige Citrus-Note. Der Abgang ist etwas hopfig-herb, man erkennt deutlich süße Malz-Noten und auch etwas Koriander schmeckt man hier. Die stolzen 9,5% Alkohol merkt man kaum, nur im Abgang lässt sich einen hoher Alkoholgehalt erahnen. Fazit: Kein Bier welches ich als Top bezeichnen würde aber schlecht ist es jetzt auch nicht. Ein Lieblingsbier von mir wird es sicher nicht aber man kann es mal trinken!

Bewertet am

76% Rezension zum Victory Golden Monkey

Avatar von Felix

Das Golden Monkey von Victory ist stilistisch im Bereich Belgian Tripel einzuordnen und kommt mit 9,5%ABV auch mit einer ziemlichen, alkoholischen Wucht daher.
Optisch ist es unauffällig, wirkt durch seine helle Färbung sogar geradezu schmächtig. Die Schaumbildung ist nicht ganz so ausgeprägt wie bei vielen europäischen Vertretern dieses Bierstils, aber noch ganz gut gemacht. Es ist außerdem klassisch hefetrüb, wobei es sich hierbei bereits um eine überdeutliche Trübe handelt (das Bier ist voll von freischwimmenden Hefepartikeln.
Geruchlich hat man es sofort mit viel Hefezu tun, daherkommend etwas Banane (wobei eher noch grüne, unreife Banane als süße, vollreife.), eine deutliche Zitrusnote kommt hinzu, eine gewisse Frische (Menthol?) und leichte Würze ebenso, die klassische Koriandernote. Ein doch aber sehr weicher Eindruck, bei dem der Alkohol erkennbar durchscheint, aber nicht stechend wirkt. Das schaffen die meisten "echten" Belgier schon mit 7% nicht mehr. Also vorab: Mein Lob.
Im Mund ist es dann sofort erstaunlich mild und leicht, geschmacklich dominiert sogleich die Würze, fast schon etwas scharf, die Zitrone ist cremig, nicht spitz und verleiht dem Aroma eine deutliche Frische. Auch die Hefe ist merkbar, aber leider durch die Verbindung mit dem Alkohol breit und leicht fuselig. Außerdem ist es in der Rezenz kribbelnd. Die Verbindung von Alkohol und Kohlensäure sagt mir persönlich überhaupt nicht zu.
Der Körper des Golden Monkey ist erstaunlich leicht für 9,5%ABV. Er hat selbstverständlich eine gesteigerte Öligkeit und ist durchaus bereits als schwer zu bezeichnen, ich habe aber in Verbindung mit mehr Süße eine stärkere Klebrigkeit erwartet, die dieses Bier auf keinen Fall besitzt.
Der Nachtrunk hält dann noch etwas alkoholische Würze bereit, eine leichte Säure hat sich ausgebreitet und geht nun mit etwas Bitterkeit einher. Beides ist aber nicht im Übermaß vorhanden. Mir fehlt hier etwas die Intensität. Das Bier geht zwar ganz geradlinig den Weg, den es schon in Geruch und Einstieg angegeben hat, aber hätte hier noch mehr Vielfalt bieten können. Toll ist aber gerade im Abgang die harmonische Konstellation des Geschmacksapparates. Eine wirklich schöne Weichheit.
So bin ich insgesamt leider etwas enttäuscht, wobei ich damit auch keineswegs sagen möchte, dass das Golden Monkey kein gutes Bier sei. Es ist sehr deutlich ein klassisches belgisches Tripel, es hat die typischen Aromen des Stils grandios eingefangen und interpretiert, man hat es hier mit einer an sich stimmigen Komposition zu tun, die Würze, Hefe, Alkohol und Zitrusfrucht vereinigt. Und man sollte bei dieser Rezension auf jeden Fall beachten, dass ich kein ausgesprochener Liebhaber belgischer Stile bin, mir ist der fuselige Alkohol meist zu dominant (so auch hier), die Hefenote zu breit (so auch hier), die Säure zu deutlich (hier hart an der Grenze...) und die Verbindung von alkoholischer Schwere und Zitrusfrische an sich zu unstimmig (so auch hier). Von daher ist es durchaus ein recht subjektives Urteil. Objektiv kann man aber sagen, dass das Golden Monkey für ein Tripel noch erstaunlich weich und harmonisch arbeitet und über eine deutlichere Bitterkeit verfügt, dafür an Süße spart, was mir sehr gut gefällt. Ob die Bitterkeit nun aber so passend zur Hefenote ist, muss jeder für sich beurteilen, ich fand es anfangs gewöhnungsbedürftig, konnte es aber recht schnell als angenehm annehmen.
So gesehen also ein ganz schönes Ale, das dadurch punktet, dass es den Stil recht gelungen wiedergibt und noch harmonisch optimiert. Ich finde es aber im Vergleich zu seinen Victory-Kollegen schwach. Mit dem Imperial Stout und dem Double IPA kann es sich keineswegs messen.
Ich will mich für eine abschließende Bewertung enthalten, der Stil liegt mir nicht, deswegen kann ich vielleicht kein umfassendes Urteil abgeben, ob das Bier nun genial oder nur gut gebraut ist. Ich finde es auf jeden Fall gut gemacht, von Schluck zu Schluck finde ich es besser, Virctory punktet einmal wieder mit Stimmigkeit, das ist das einzige, was ich darüber sagen kann. Wer grundsätzlich ein großer Freund belgischer Stile ist, der sollte sich dieses Bier auf jeden Fall ansehen, er muss aber nichts extrem "anderes" erwarten.

Bewertet am