Tettnanger Hopfenkrone (Bio-Bier)
Kronenbrauerei Tettnang, Tettnang, Tübingen, Baden-Württemberg, Deutschland
- Typ Untergärig, Pils
- Alkohol 4.7% vol.
- Stammwürze
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier
- Hefetrüb
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73% Rezension zum Tettnanger Hopfenkrone (Bio-Bier) von Bier-Klaus
2. Verkostung:
Hellgelb mit leichter Trübung und viel dichtem, feinem Schaum. In der Nase blumiger Hopfen. Der Antrunk beginnt schlank aber würzig. Der Geschmack bietet Getreide, das von der blumigen Hopfung unterstützt wird. Das Getreide ist etwas unrund aber es sind auch fruchtige Gerstenaromen dabei. Ein sehr spezielles Pils, stark und gut gehopft, das ist mir eine 7 wert. Dabei bestätigt sich die Vermutung, dass bei der ersten Flasche ein Lagerproblem aufgetreten ist, wahrscheinlich hat es der Phil in seinem Bus in der Sonne aufkochen lassen :-)
70%
1. Verkostung:
Vielen Dank an Phil für das Bier. Es ist lichthell und glanzfein, mit intensiv getreidigem Geruch. Der Geschmack erinnert ebenso an Getreide und geröstete Gerste. Das ist extrem unrund im Körper, da kann auch die sehr gute Hopfung im Nachtrunk nichts mehr retten. Vielleicht ein Lagerungs-Problem.
40%
83% Rezension zum Tettnanger Hopfenkrone (Bio-Bier) von Weinnase
trübes und etwas mattes, helles goldgelb; feinporige, jedoch nicht lange beständige Schaumkrone;
überraschend fruchtiger Duft mit toller Hopfenaromatik, sehr einladend; im Ansatz dann etwas weich, die Kohlensäure hält sich etwas zu sehr zurück; auch hier wieder eine interessante Fruchtigkeit, gepaart mit schöner Hopfenwürze; im Nachhall dann wunderbar herb und nachhaltig. Sehr schönes klassisches Pils.
76% Rezension zum Tettnanger Hopfenkrone (Bio-Bier) von Felix
Die Bio-Hopfenkrone von Tettnanger ist nicht ganz klar, goldgelb, mit mittelstarker Perlage.
Der Geruch ist selbst für Lagerbierverhältnisse noch enorm frisch und grasig. Ich bin erstaunt, wie rein hier der Tettnanger hervorkommt, ihm ist ganze Bahn gegeben und er wird von nichts eingedämmt. Das Bier riecht wunderbar hopfig, wie eine gewässerte Wiese, dabei leicht und apfelig-zitral, wobei überhaupt nicht schlank. Aromatisch wird alles von einer dichten, buttrigweichen Hopfung eingehüllt, wie eine Hopfeneiscreme auf Milchbasis. Wirklich bedeutend sind hier aber die Kopfnoten: ganz frische, zarte und doch dichte Düfte von enormer Seifigkeit, ausgeprägt als Melone, Limettengelee, ein Hauch kräuteriger Minze/Hanf (Anleihen von Basilikum???), dominieren hier rein das Bild und zeichnen die Skizze eines einzigartigen, filigranen Hopfens.
Auch im Mund besteht diese parfumierte Aromatik, wobei sie in erster Linie durch klassischere Lagernoten unterstützt wird. Hier kommen nun Noten von Heu und Stroh dazu, die Zitrone macht nochmals auf. Das Bier schmeckt zwar weiterhin frisch, kann aber seine seifige Dichte nicht so rüberbringen, wie ich es mir gewünscht hätte. Die eher bitteren Hanfnoten kommen stärker hervor, während die so wunderbar feinen und süßen Hopfenklänge langsam zurückgehen.
Der Körper ist äußerst schlank, sodass dieses Bio-Pils eine sehr hohe Süffigkeit erreicht. Die Kohlensäure verfliegt zu schnell. Dadurch wird es schnell dünn und wässrig und kann seine Frische leider nicht auf ganzer Ebene halten.
Stilistisch könnte es als Norddeutsches gedeutet werden, wodurch diese Leichtigkeit dann wieder legitimiert würde. Der Stil würde auch sehr zum Aroma passen, weswegen ich mir herausnehme, es zu seinem Besten so zu kategorisieren.
Der Nachtrunk ist moderat bitter, geizt aber auch nicht mit Hopfen. Durchaus kann dieses Pils mit einige anderen Pilsenern mithalten, was seine Herbe anbelangt. Richtig aromatisch ist es leider im Abgang nicht mehr. Hanf und Melone vereinigen sich und in erster Linie dominiert eine angenehme, nicht platte oder übertriebene Bittere den mittellangen Nachtrunk.
Das Bio-Pils Hopfenkrone von Tettnanger ist ein charakterstarkes, klassisch deutsches Pils, das den Tettnanger Aromahopfen wirklich grandios zur Schau stellt. Dieses Bier ist ein weiterer Beweis für die tollen Sorten deutscher Hopfen, die ein so filigranes Aroma besitzen und deshalb geradezu für solch subtile Stile prädestiniert sind.
Der Tettnanger baut grasig-saftige Noten aus und zeigt sich von seifiger wie auch von hanfig-wurzeliger Seite aus. Das führt zu einer tollen Übereinkunft ganz unterschiedlicher Lagergeschmäcker.
Ich finde die Aromatik dieses Pilsener einfach hervorragend, weiß aber auch, dass es sich dabei um eine Geschmacksfrage handelt, da sowohl die Hanfnoten wie auch die Seifigkeit nicht jedem zusagt. Dass dieses Pils mit lächerlichen 4,7%ABV eine solche Fülle an Aroma aufbringen kann, das kann niemand als schlecht bezeichnen. Dabei bleibt das Bier trotzdem noch süffig und leicht, es ist geradezu schlank, was mich an die eher norddeutschen Pilsstile denken lässt.
Obwohl mich dieses Aroma - einerseits so vertraut, andererseits geradezu exotisch im chaotischen Craft-Beer-Meer aus Cascade, Centennial und Simcoe - völlig umgehauen hat und es auch meinen persönlichen Geschmack genau trifft, kommt dieses Bier um einige Kritikpunkte dennoch nicht herum: Die Rezenz weist leider, leider Schwächen auf, sie könnte über eine langlebigere Kohlensäure verfügen und damit das dichte Aroma besser kontrollieren. Außerdem ist der Abgang, obwohl er angenehm bitter geraten ist, mir noch etwas zu kurz. Ich gebe zu, das Bier ist wunderbar süffig, doch ich denke, aus dieser eleganten Aromatik hätte sich noch mehr ziehen lassen. Auch finde ich den Übergang von Duft in den Antrunk ein wenig zu sehr abgesetzt. Hier wird das Gesamtkonstrukt nicht fehlerfrei übertragen.
Ich finde es schade, dass mir so viele Macken an diesem Bier auffallen. Doch ich kann mir nicht nehmen lassen, es in höchsten Tönen zu loben. Es ist ein Pilsener (norddeutschen Stils? - bewusst oder unbewusst, wie auch immer...), das so richtig macht, was viele falsch machen und ich bin froh eines gefunden zu haben, das mir geschmacklich derartig zusagt. Ich bevorzuge den norddeutschen Stil, weswegen mich auch die Leichtigkeit nicht wirklich stört. Ich verstehe, dass man das Bier kritisieren kann, doch für mich hat es sofort Wert bekommen!
Ein wirklich schönes Pilsener, das zeigt, wie viel die deutschen Aromahopfensorten draufhaben, wie filigran, elegant und zartfein sie agieren, wenn es auch objektiv und analytisch betrachtet Lücken aufweist.
77% Rezension zum Tettnanger Hopfenkrone (Bio-Bier) von Ernesto
Überraschend bei diesem Bio-Pils ist ganz klar der sehr hopfig-fruchtige Einstieg, das erwartet man jetzt nicht unbedingt von einem Pils. Aber eine durchwegs positive Überraschung, im Abgang wirds dann doch wieder mehr Pils, vielleicht ein bisschen zu säuerlich aber dafür schön herb.
73% Rezension zum Tettnanger Hopfenkrone (Bio-Bier) von gerdez
Wenn schon ein Bier direkt aus dem Ursprung des weltbekannten Hopfens stammt, dann sind die Ansprüche natürlich recht hoch. Mit Bio-Siegel ist die Hopfenkrone außerdem ausgezeichnet. Der Geruch des goldgelben Bieres ist schonmal unglaublich fruchtig. Sowas findet man bei Pils-Bieren nicht oft. Der Antrunk ist sehr leicht und frisch. Man merkt sofort die nur ganz wenig vorhandene Kohlensäure. Damit fehlt leider eine Spritzigkeit, die dem Bier gut getan hätte. Der Körper ist weich und sehr passend. Im Abgang wird es dann zunächst wieder fruchtig. Süße Zitrusfrüchte möchte man erahnen. Vielleicht ein wenig Apfel. Von diesem Geschmack getragen folgt eine sehr angenehme und passende Bitterkeit, die das Bier zum Abschluss richtig schön rund macht. Bis auf die fehlende Kohlensäure (kann natürlich auch genau nur in meiner Flasche so sein) ist das ein wundervolles Pils, das ich jedem/r empfehlen kann.