Stonewood Dunkler Bock
Stonewood Braumanufaktur, Chemnitz, Sachsen, Deutschland
- Typ Untergärig, Dunkler Bock
- Alkohol 6.3% vol.
- Stammwürze 16.5%
- Empfohlene Trinktemperatur liegt bei 10°C
- Biobier nein
- Dieses Bier ist hefetrüb
- Probier mal sagt kein Benutzer
Probier mal
Wenn Du angemeldet bist, kannst Du hier Deine Probier-Vorschläge einsehen und ändern.
Du hast dieses Bier noch nicht bewertet
Die Verkostungsanleitung und der Bier-Bewertungsbogen helfen beim Verkosten.
Aktuelle Bierbewertung
68% anders als versprochen von Frank1703
für ein dunkles Bock zu sauer, Schokolade,Röstaroma sind im erstem Augenblick da, werden aber leider durch die Säure überdeckt
74% Samtig, kirschig, schokoladig von Schluckspecht
Der Dunkle Bock von Stonewood wartet schon eine ganze Weile in meinem Kühlschrank, heute ist er fällig! Es wird aber auch langsam Zeit, denn in gut 4 Wochen erreicht es das Mindesthaltbarkeitsdatum - das ja auch nur bei durchweg guter Kühlung wirklich ernstgenommen werden darf. Schließlich ist dieses Bier weder filtriert, noch pasteurisiert. Ich habe mich schon ausgiebig mit dem Brauer unterhalten und wenn es nach ihm ginge (und eben nicht nach dem Handel), dann würde er nur 4 Monate statt deren 6 für die Biere geben. Und da gebe ich ihm absolut Recht. Das Pale Ale z.B. fiel bei mir zuletzt durch einen unausgewogenen sauren Geschmack auf, der beim frischen Exemplar so ganz und gar nicht vorhanden ist. Frisch vom Fass ist das Pale Ale dann zu meiner Überraschung sogar eine wahre Wonne und spontan zu meinen Favoriten erklärt worden - Extreme tun sich also auf. Es macht bei den Stonewood-Bieren demnach sehr viel aus, wie frisch (oder nicht) das Bier ist. Daher habe ich hier aktuell eben meine anfänglichen Bedenken...
Nun aber wieder zurück zum Dunklen Bock:
Blickdicht und haselnussbraun präsentiert sich das untergärige Starkbier mitsamt zart ausgeprägter Schaumkrone. Der kraftvolle Duft lässt den leicht erhöhten Alkoholgehalt (6,3 % ABV) erahnen, es riecht leicht verestert und vergärt. Sehr weich und samtig steigt das Bockbier ein und serviert Schokolade und Kirsche - auf ausgesprochen frischem, lebendigem Wege. Ab der Mitte kommt hier erneut eine gewisse Säure auf, die ich im Alterungsprozess begründet sehe. Und die glücklicherweise absolut nicht störend auffällt, sondern die mangelnde Wucht - so deutlich muss man das mal sagen - gewissermaßen ersetzt. Würzige Noten, fruchtige Süße und kernige Säure fügen sich delikat zusammen. Mit angedeuteter Hopfenbitterkeit endet das Bockbier ähnlich, wie es begonnen hat: Mit Kirsche und Schokolade. Wobei die Säure wieder durchschlägt. Die Süffigkeit ist ordentlich, Alkohol und Kohlensäure verhalten sich dezent.
Ein interessantes Bockbier fernab der üblichen Kistenware, dieser "gecraftete" Chemnitzer. Allerdings stelle ich fest, dass auch dem Bockbier von Stonewood eine längere Lagerung nicht wirklich gut tut. Es ist ja kein Barley Wine. Bei meiner ersten Verkostung hat es sich um ein frisch abgefülltes Exemplar gehandelt, welches in Abwesenheit der aufkeimenden Säure den etwas stimmigeren Eindruck vermittelt hat. Da diese Fermentation an dieser Stelle nicht so negativ auffällt wie bei meinem Test des Stonewood Pale Ale, verzichte ich auf eine große Abwertung. Viel länger hätte ich aber auch nicht warten dürfen...
53% Stonewood Dunkler Bock von Bier-Klaus
Der Sachsen Bock ist rotbraun und blank mit wenig instabilem Schaum. In der Nase Schokolade und dunkle Kirschen, dazu etwas Vanille. Der Körper überrascht, weil er extrem schlank daherkommt, das erwartet man nicht bei einem Bock. Auch von den physikalischen Werten her lässt sich nicht auf ein hochvergorenes Bier schließen. Dann kommen die stark röstigen Noten zum Tragen, dazu eine schnapsige Cognac-Note und etwas Holzfass. Ganz zum Schluß die Cognac-Bohnen. Bei aller Liebe zu kleinen, neuen Brauereien, das ist nichts geworden. Ein Bock muss nicht mastig süß sein aber ein gewissen Volumen gehört einfach dazu. Ja Röstaromen zum Ausgleich der Süße beim dunklen Bock in Ordnung aber hier schwimmen sie auf einem Meer wässriger Würze. Dazu der schnapsige Cognac-Geschmack, das ist nichts. Dabei habe ich den Bock lange gelagert, MHD war Januar 2017, von daher hätt er schon ausgereift sein müssen. ABER: jeder Kleinbrauer hat einen Versuch frei, also nächstes Jahr nochmal verkosten