Störtebeker Irish Red-Ale
Störtebeker Braumaunfaktur, Stralsund, Vorpommern-Rügen, Mecklenburg-Vorpommern
- Typ Irish Red Ale
- Alkohol 4.5% vol.
- Stammwürze 11.8%
- Empfohlene Trinktemperatur liegt bei 10°C
- Biobier nein
- Dieses Bier ist hefetrüb
- Probier mal sagt kein Benutzer
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73% Rezension zum Störtebeker Irish Red-Ale von Bier-Klaus
Störtebeker Irish Red Ale 4,5% ABV. Das Gewinnerbier des Hobbybrauer Wettbewerbs 2020. Es hat eine Farbe wie Waldhonig. Der grobporige, hellbraune Schaum hält nicht lange. Ich rieche Honigaromen und Malz. Der Antrunk beginnt schlank und mittel rezent. Ich schmecke bitteres Malz, Waldhonig und herben Hopfen. Karamell in Form von verbranntem Zucker und Hopfen liefern weitere Bitternoten. Die Restsüsse ist gering aber vorhanden. Ich bin kein großer Fan von Red Ales aber das ist wirklich gut ausgewogen.
90% Schwer zu toppen von Schluckspecht
"Charaktervoll-malzig" soll der 4,5 % vol. Alkohol starke, irisch inspirierte Sondersud von 2020 sein, der als Siegerbier der 4. Detschen Meisterschaft der Hobbybrauer anscheinend glänzen konnte. Genannt werden 11,8 % Stammwürze und eine optimale Genusstemperatur von 10 °C. Dunkle Malze, Karamell- und Röstmalze treffen auf die zwei klassischen, britischen Hopfensorten Northern Brewer und East Kent Goldings. Unfiltriert kommt das Obergärige in die kupferfarben dekorierte 0,5-Liter-Longneckflasche.
Ein ansehnliches, leuchtendes Rot präsentiert sich mit einer gelbbeigen, sahnigen, gemischtporigen Schaumkrone, der es nicht an Stabilität mangelt. Der Duft: Kernig, würzig und überraschend intensiv mit kräftigen Malznoten, kernig-frischer Zitrone, erdiger Hopfigkeit und dezenter, abgerundeter Karamellsüße. Auch Eindrücke vom Röstmalz nimmt man wahr. Charaktervoll-malzig? Aber so was von!
Weich, spritzig und malzig legt das vom Münchner Martin Tietz kreierte Irish Red-Ale los mitsamt schön balancierter Malzigkeit, die es versteht, zur Süße immer genug Würze und Röstigkeit draufzupacken. Der Körper zeigt sich mundfüllend und cremig mit viel Malz, neutraler Hefe und schön erdigen, leicht floralen Hopfennoten mitsamt einer Nuance roter Früchte (Erdbeere, Granatapfel). Diese Hopfenwürze legt im Finale weiter zu, es wird durchaus herb mit grasig-kräuterigem Geschmack und es wird trockener. Währenddessen prickelt die feine Kohlensäure im für diesen Bierstil optimalen Maße - nämlich minimal unterdurchschnittlich und zurückhaltend. Auch das Malz gerät final zurückhaltender, ein Eindruck von Wässrigkeit kann aufkommen. Der Hopfen gleicht es aus. Ein paar wenige Röstmalznoten erbarmen sich allerdings doch noch.
Ich bin durchaus beeindruckt, dass es hier - abgesehen von einer gewissen Wässrigkeit im Abgang - von meiner Seite nichts zu meckern gibt. Ferner werden die Erwartungen sogar noch deutlich übertroffen: Für nur 4,5 % vol. Alkohol kommt eine Menge Geschmack an und die Optik wurde ziemlich perfekt getroffen. Selbst mein selbst gebrautes Irish Red Ale, das als ziemlich gelungen gelten durfte, hat mir nicht so gut gefallen wie dieser saubere, harmonische Entwurf hier. Sehr gut!