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Beer like star Störtebeker - Belgian Blonde Ale

  • Typ Obergärig, Belgian Blonde Ale
  • Alkohol 7.5% vol.
  • Stammwürze 15%
  • Empfohlene Trinktemperatur liegt bei 8°C
  • Biobier nein
  • Dieses Bier ist hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#60506

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Bewertungsdetails
Basierend auf 2 Bewertungen
75% Avatar von Schluckspecht
63% Avatar von Bierabetiker

75% Das belgische Gegenstück zum Scotch-Ale

Avatar von Schluckspecht

Und schon wieder hat es ein Siegerbier in die Flasche geschafft: Bei der 8. Deutschen Meisterschaft der Hobbybrauer wurde das Belgian Blonde Ale von Florian Nahrwold aus Hamburg-Wilhelmsburg ausgezeichnet und nun als Sonderedition Sud 2024 bei der Störtebeker Braumanufaktur abgefüllt. Bei 15 % Stammwürze bringt es das mit belgischer Hefe gebraute Ale dank braunem Kandiszucker auf stolze 7,5 % vol. Alkohol. Hopfenseitig wurden East Kent Golding, Saphir und Ariana eingesetzt. Malzseitig genügt Gerstenmalz - mit einem Weißbier hat es sozusagen nichts zu tun. Einzig bei der Hefe herrscht eine gewisse Verwandtschaft.

Hefeverschleiert und goldgelb präsentiert sich die obergärige Spezialität im Störtebeker-Segelglas mitsamt feinporiger Schaumkrone. Der würzige Duft erinnert an Gewürznelke und dahinter lauern gelbe Früchte wie Pfirsiche - aber auch Banane lässt sich deuten. Würde ich das Bier blind verriechen, würde ich eher ein bayerisches Hefeweizen vermuten. Die belgische Hefe riecht man zwar subtil heraus, aber eben nicht auffällig genug. Die Süße kann sich gut verstecken, der Alkohol ebenfalls - es riecht nach weniger als 6 %.

Weich und samtig mit leicht würzigem Hefecharakter und eindringlicher Süße auf der anderen Seite legt das Belgian Blonde Ale los. Hier steht nun der Kandiszucker im Vordergrund und die Hefe schiebt mit fruchtiger Würze nach. Gern würde ich etwas Süße gegen noch mehr Würze eintauschen, aber das Profil wurde hier gut gesteckt. Geschmacklich gibt es keinen Zweifel mehr, dass wir uns in Belgien und nicht mehr in Bayern befinden. Abgesehen von einer leichten Säuerlichkeit nach Zitrone geht die Fruchtnote in Richtung Pfirsich und Ananas - dies aber vergleichsweise subtil und erst recht nicht gekünstelt vorgetragen. Trotz des nicht zu schlanken Körpers - wie gesagt, an Hefecharakter mangelt es nicht - deutet man den Alkohol geschmacklich nun besser, aber einen störenden Posten nimmt er nicht ein. Eher ist es da schon die aufgedrückte, intensive Süße, die mich ein wenig an das Scotch Ale erinnern lässt. Die feine Würze wird durch sie allerdings eben auch erschlagen. Mit etwas klebriger Restsüße kommt bei äußerst dezenter, gut eingestellter Hopfenbittere etwas Hefewürzigkeit auf, im nicht zu kompakt gehaltenen Nachgeschmack wird es überraschend kernig mit Trebernoten. Hinten raus kommt zwar kein Feuer, aber immerhin Kraft und Ausdauer.

Ich mag belgisch inspirierte Blonde Ales gern etwas intensiver und direkter: Mehr Würze, mehr Entschlossenheit. Hier meinte man es mit der Süße wohl etwas zu gut. Aber ganz ohne sie wäre es eben auch nicht authentisch. So ist der süße Halb-Belgier (die Hefe ist die halbe Miete) eben der milde Vertreter, der vor allem dazu anregen sollte, die 0,5-Liter-Flasche zu teilen, um etwas für den nächsten Tag vorauszudenken. Als Opener gut und man entdeckt feine Nuancen, die das Belgian Blonde Ale interessant erscheinen lassen - nur hätte ich für ein Siegerbier tatsächlich mehr Charakter erwartet. Wer sich hier an ein Hefeweizen erinnert fühlt, liegt nicht weit daneben - obwohl keinerlei Weizenmalz verwendet wurde. Es schmeckt am Ende des Tages trotzdem. Der folgende Tag ist eine andere Geschichte.

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63% Rezension zum Störtebeker - Belgian Blonde Ale

Avatar von Bierabetiker

Störtebeker Braumanufaktur GmbH: Belgian Blonde ALE.
Ein Bier aus Stralsund und Gewinner der 8. Deutschen Meisterschaft der Hobbybrauer.
Das Rezept stammt von Florian Nahtwold aus Hamburg-Wilhelmsburg
Ein fruchtiges und würziges Bier. Leider sagen mir Weissbiere immer noch nicht so wirklich zu und ich findeauch den braunen Kandiszucker etwas zu viel.

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