Staropramen Extra Chmelená 12
Pivovar Staropramen (Molson-Coors), Prag, Tschechische Republik
- Typ Untergärig, Pils
- Alkohol 5.2% vol.
- Stammwürze 12%
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier nein
- Dieses Bier ist klar und ohne Hefe
- Probier mal sagt kein Benutzer
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76% Rezension zum Staropramen Extra Chmelená 12 von Iceman40
Das Staropramen Extra Chmelena ist bernsteinfarben und hat einen grasigen Geruch. Es hat einen herben aber auch malzigen Geschmack mit nur wenig Süße. Die Malzbasis ist gut ausgeprägt und die Herbe schlägt im Verlauf in eine gute Bittere um. Im Nachtrunk gibt es doch noch eine leichte Süße, die aber der Bittere nicht das Wasser reichen kann. Das ist ein gut bitteres aber auch malziges Pils aus Prag, das kann man so trinken.
70% Der Name ist Programm von Schluckspecht
Das extra stark gehopfte Staropramen mit 5,2 % vol. Alkohol und 12 °Plato Stammwürze heißt auch direkt Staropramen Extra Chmelená 12 und steht in der Dosenabfüllung vor mir. Genannt werden des Weiteren 32 Bittereinheiten - was für ein Lagerbier nicht ungewöhnlich viel ist - sowie 46 kcal je 100 ml. Die Zutatenliste benennt neben Hopfenprodukten auch Hopfenauszüge und Kohlensäure. Glukosesirup oder Ähnliches ist zum Glück nicht im Spiel.
Honiggolden und klar steht das Prager Lagerbier unter einer lockeren, groben Schaumkrone und zeigt dabei einen erdig-würzigen Duft. Die Assoziation von Grillfleisch werde ich nicht los. Wirklich viel vernimmt man jedoch nicht. An Fruchtigkeit oder Malzsüße wird gespart, was für ein tschechisches Bier doch eher ungewöhnlich ist. Auch im prickelnden Antrunk gibt es nur eine verhaltene Süße nebst Fruchtigkeit (reifer Apfel), wodurch der erdige Hopfen stärker in Erscheinung tritt. Eine starke Bitterkeit lässt sich zunächst jedoch nicht feststellen - auffälliger ist indes die Kohlensäure und der Eindruck von Nougat und Schokolade. Auch wenn es an Intensität ein wenig fehlt: Interessant ist das Geschmacksprofil durchaus.
Nach und nach kommt mehr Bitterkeit hinein - aber stets vor erdig-grasigem, nur ganz dezent floralem Hintergrund. Daneben fungiert eine vollmundige und recht ausgewogene Malzigkeit, die bei Säure und Süße ein angenehmes Maß findet. In seiner Mitte gibt es immer wieder leckere Momente. Das stärker gehopfte Lagerbier erscheint durch seinen malzigen, sättigenden Aufbau jedoch etwas schwerfälliger und damit weniger süffig als so manch anderer Tscheche - am souveränen Geschmack liegt das allerdings nicht. Erdige bis harzige Bitterkeit gibt es für den extra-herben Abgang, dem noch Noten von angerösteter Brotkruste beiwohnen. Simpel, aber geradlinig. Die hartnäckige Bittere hängt lange und kräftig nach - die Hopfenauszüge schlagen ordentlich durch und formen ein nicht sonderlich harmonisches Finale.
Man bekommt mehr oder weniger das, was der Name schon andeutet. Für 32 IBU wird ein hohes Maß an Bittere geboten und letztlich gibt der Hopfen auch den Ton an. Das recht einfach arrangierte Malz spielt immerhin mit einer leicht nussigen Schokoladennote und brotigen Akzenten. Solide. Bei der Süffigkeit besteht aber noch Potenzial und der Abgang könnte noch etwas Feinschliff vertragen.
82% Das beste Staropramen von cheff
Wer "das klassische" Staropramen mag, der sollte dem Extra Chmelená eine Chance geben, es komplett vom Treppchen zu verdrängen. Malzig, süffig und trotzdem mit allen Stärken, die ein gutes tschechisches Pils aufweist. Gefällt.