Staffelberg-Bräu - Zwergator
Staffelberg-Bräu, Loffeld, Bad Staffelstein, Lichtenfels, Oberfranken, Bayern
- Typ Untergärig, heller Doppelbock
- Alkohol 8% vol.
- Stammwürze 18%
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier nein
- Dieses Bier ist klar und ohne Hefe
- Probier mal sagt kein Benutzer
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78% Hell und hopfig von Schluckspecht
Mit 8 % vol. Alkohol und P18 Stammwürze ist das kein Zwerg mehr - sondern ein Zwergator! Feinstes Pilsner Malz trägt hier zur hellen, goldgelben Farbe bei. Trotz hohem Alkoholgehalt hält sich die etwas gröbere Schaumkrone ganz wacker, was vielleicht am Aromahopfen liegt. Nun geht es daran, dieses Schwergewicht unter den Zwergen zu testen.
Orangenblumige Noten, Honig und Karamell gibt es für die Nase - und eine erfreulich zurückhaltende Alkoholnote. Man taucht ein in eine tiefe malzige Süße. Der spritzige Antrunk geht da einen My ernster zur Sache. Süße Malznoten mit floralen Orangennoten liegen wiederum vor, aber der Alkohol deutet sich nun gewissermaßen an. Dessen Würzigkeit wird von herben, kräftigen Hopfennoten begleitet. In seiner Mitte schmeckt das helle Doppelbock dann deutlich nach Bockbier, während saure Noten auch noch Eindrücke anderer Fruchtnoten (Aprikose, Ananas) erlauben. Ganz so süß wie noch im Duft zeigt sich das Zwergator dann doch nicht - immerhin aber die blumige Fruchtigkeit behält es bei. Recht herb, dezent alkoholisch und mit nachhängender Säure geht es in den vergleichsweise würzigen Abgang. Den Aromahopfen schmeckt man auch hier noch schön heraus. Harzige Bittere gibt es für den Nachgeschmack, begleitet von einer gewissen Säure.
Mit seiner Fruchtigkeit und Bittere kann man das kräftige Zwergenbier schon wirklich mögen: Ein solider, stimmiger Doppelbock der hellen Sorte! Wer es samtig, sämig und geschmeidig mag, ist hier aber an der falschen Adresse. Dieser Doppelbock meint es eher frisch, spritzig und hopfig. Dank Aromahopfen fehlt auch die florale Note nicht, die so typisch ist für die fränkische Bierwelt. So frisch und aromatisch kann ein Bockbier schmecken! Für die kräftigen Eckdaten gibt sich der Alkohol vergleichsweise mild und unaufdringlich. Dennoch bin ich bei diesem hohen Stammwürzegehalt eher ein Verfechter der schweren, komplexen Biere. Geschmacklich vergleichbaren Bockbieren, die mir gerade in den Sinn kommen, genügen 7,5 % ABV oder weniger für ein sehr ähnliches Ergebnis. Verkehrt ist der schwergewichtige Zwerg nicht, aber er betäubt schon sehr schnell die Sinne...
78% Tückischer Zwerg von Hirsch
Den Zwergator aus Loffeld serviere ich mir im stark angewärmten Glaskrug. Ich mag diese Mischung aus Heiß und Kalt, und ich finde, das hebt gerade bei schweren Bockbieren so einige Geschmacksnuancen hervor, die man kalt gar nicht so bemerkt. Und mit 8 Prozent ist der helle Doppelbock schon ein Schwergewichts-Zwerg.
Das Bier duftet fruchtig und weinig schwer, ist hellbernsteinfarben, glanzfein und schaumarm.
Der Antrunk birgt gehörige fruchtige Süße, dahinter diskret getreidige Malztöne, und das ganze in einem alles andere als plumpen Körper. Im Gegenteil, der ist bestenfalls mittelschlank. Die hohe Stammwürze merkt man ihm nicht an. Auch die befürchteten dumpfen Rumtopf-Geschmäcker hat er nicht – im Gegenteil. Er bleibt frisch-fruchtig.
Aber so langsam muss ich meinen Bericht abschließen: Auf nüchternen Magen schießt einem der Zwergator schnell in den Kopf!
Der Nachtrunk balanciert die fruchtige Süße mit einer guten, aber nicht dominanten Hopfenherbe gut aus. Bin kein Freund der hellen Bockbiere, aber der Zwergator hat was ...
73% Rezension zum Staffelberg-Bräu - Zwergator von Bier-Klaus
Mein Zwergator hat 18 Grad Stammwürze und 8 % Alkohol und ist somit ein echter Doppelbock und zwar ein heller Doppelbock, von denen mir nur eine Handvoll bekannt sind. Die meisten Doppelböcke sind doch dunkel. Der Zwergator hat eine altgoldene glanzfein filtrierte Farbe, die Krone ist enorm, bildet sich aber sehr schnell auf einen Fingerbreit zurück und ist dann sehr zerklüftet. Ich rieche süßes Malz aber auch leicht fruchtige Aromen. Der Antrunk beginnt sehr vollmundig, die Spundung ist stärker als beim Roppelt Bockbier, somit wirkt der Zwergator frischer. Dann folgen die typischen süßen Malz Aromen des hellen Bockes, zum Glück für mich schmecken sie nicht so stark nach Getreide sondern eher nach Malz und der Hopfen bringt die schon gerochen fruchtigen Aromen auch in den Geschmack rüber. Das ist ein Geschmackserlebnis, das dem Roppelt Bockbier vollkommen gefehlt hat. Der Zwergator erinnert hier an die wunderbar gehopften Biere der Brauerei Greifenklau. Auch wenn der helle Bock nie zu meinem Lieblings-Biersorten gehören wird, finde ich den Zwergator sehr gelungen. Süße ist vorhanden aber diese wird sehr gut ausgeglichen durch die Bittere des Hopfens und die ist eben nicht nur bitter sondern auch schön fruchtig.