Sauer - Rossdorfer Bock
Brauerei Gasthaus Sauer , Roßdorf a. Forst, Strullendorf, Bamberg, Oberfranken, Bayern
- Typ Untergärig, Heller Bock
- Alkohol 7% vol.
- Stammwürze
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier nein
- Dieses Bier ist klar und ohne Hefe
- Probier mal sagt kein Benutzer
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65% Alkoholische Gnadenlosigkeit von Schluckspecht
Saisonal erhältlich ist das Rossdorfer Bock der Brauerei Sauer (seit 1784) mit 7,0 % vol. Alkohol. Regionaltypisch kommt es aus der 0,5-Liter-Euroflasche, anschließend steht es mit wenig Schaum im Glas. Dort präsentiert es sein glanzfeines, sprudelndes Gelbgold. Der malzige Duft lässt an ein klassisches Helles denken - ein Hauch an Würzigkeit (Zimt, Vanille) trifft auf eine urige Getreidigkeit. Dazu kommt eine Nuance an trockener Beerenfrucht.
Der Antrunk folgt dem Strickmuster eines Hellen: Süße Malznoten, gepaart mit etwas Vanille und Beerenfruchtigkeit. Die Rezenz ist vergleichsweise hoch. Zügig schaltet sich dann aber auch der ziemlich sprittige Alkohol hinzu und das Rossdorfer Bock gewinnt an Ernsthaftigkeit. Der Hopfen ist nun erstmals ebenfalls im Spiel, über harzig-kräuterige Noten geht dieser aber nicht hinaus. So ergibt sich halbschlanker, alkoholischer Körper mit malziger Restsüße, der an Honigwein, Erdbeerwein und Kräuterlikör erinnert. Mit kantiger Bittere schließt das Rossdorfer Bock ab. Die alkoholischen Noten lassen das fränkische Starkbier etwas sperrig erscheinen, trotz anregender Kohlensäure wird keine hohe Süffigkeit erzielt. Dabei wurde genau dies gewissermaßen versprochen.
Bei aller Kritik: Das Rossdorfer Bock ist nicht gänzlich uninteressant und mit seiner "Bockigkeit" ein geradliniger Vertreter seiner Art. Den alkoholischen Charakter münzt es zum Teil auch in passende Geschmacksnoten um. Nur süffig und ausgewogen will das Starkbier dann eben doch nicht erscheinen - Süße und Bittere befinden nur befriedigend zueinander. Zudem tritt der Hopfen ziemlich kantig auf. In einem Blindtest würde ich das Rossdorfer Bock tatsächlich etwas weiter im Norden Deutschlands verorten. Eventuell kann man hier auch etwas mit der Temperatur spielen: Eine vorab getestete, nicht so kühl gelagerte Flasche (aus der gleichen Charge wohlgemerkt) erschien mir harmonischer und geschmeidiger. Vielleicht ist es aber einfach nur tagesformabhängig...
62% Rezension zum Sauer - Rossdorfer Bock von Hirsch
Recht sprudeliges, goldgelbes und glanzfeines Bier, bedeckt von einer recht stabilen Schaumkrone.
Duft habe ich wenig mitbekommen.
Der Antrunk hat dafür schon einen ordentlichen Alkohol-Dunst um sich herum. Dazu kantig-kernige Honigsüße und leichte Rumtopfaromen. Zusammen mit der alkoholischen Schwere hat man so etwas wie ätherische Öle in der Nase. Ich muss fast an Melissengeist denken… Etwas mastig wird‘s auch.
Der Nachtrunk ist nicht allzu auffällig.
Fazit: Ein ordentlicher, aber nicht herausragender heller Bock.
63% Rezension zum Sauer - Rossdorfer Bock von Bier-Klaus
“Stärk antrinken” in Bamberg. Die vierte Station ist das Café Abseits.
Der Rossdorfer Bock ist hellgelb und blank filtriert mit sehr wenig feinem Schaum oben drauf. Es riecht leicht fruchtig nach Kiwi und Getreide. Der Antrunk beginnt sehr vollmundig und sehr ruhig, fast ungespundet. Es folgt ein fruchtig-süßer Getreidekörper mit sehr mildem Abgang. Der Nachtrunk ist sehr wenig gehopft für einen hellen Bock aber das mit gutem Aromahopfen. Der Gesamteindruck ist zu süß, der Bock gut trinkbar aber nicht überragend.