Reichenbrander Weizen
Privatbrauerei Reichenbrand, Chemnitz, Sachsen, Deutschland
- Typ Obergärig, Weizen
- Alkohol 5.4% vol.
- Stammwürze 12.8%
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier nein
- Dieses Bier ist hefetrüb
- Probier mal sagt kein Benutzer
Probier mal
Wenn Du angemeldet bist, kannst Du hier Deine Probier-Vorschläge einsehen und ändern.
Du hast dieses Bier noch nicht bewertet
Die Verkostungsanleitung und der Bier-Bewertungsbogen helfen beim Verkosten.
Aktuelle Bierbewertung
53% Säuerlich herb statt vollmundig süß von Schluckspecht
"Nach überliefertem Originalrezept von 1920" wurde das Reichenbrander Weizen gebraut. Aus Weizenmalz, Pilsener Malz und Caramelmalz werden daraus 12,7 % Stammwürze und nach 3-5 Tagen bei 25 °C letztlich 5,3 % vol. Alkohol (47 kcal je 100 ml). Anschließend wird 6-8 Wochen bei 0 °C gereift. Die Hefe steht in der Zutatenliste tatsächlich an letzter Stelle. Davor kommt noch der Hopfen - in diesem Fall Hallertauer Perle -, der für 20 IBU sorgt. Ein strohiges Altgold steht mit vergleichsweise geringer Trübung und einer sehr kompakten, zügig schrumpfenden Schaumkrone im Glas. Optisch ist das gewiss nicht das Idealbild. Beim Geruch trifft das dann schon eher zu: Süße Fruchtnoten nach Banane und Pfirsich treffen auf ein paar dezente Zimt- und Nelkennoten. Das Weizenmalz präsentiert sich angenehm mild.
Süße Fruchtnoten nach Banane gibt es im recht samtigen Einstieg, ehe das Weizen spontan in die saure Richtung abdriftet. Dann schmeckt es nach Limette und unreifem Pfirsich. Da sich gleichzeitig aber auch der grasig-herbe Hopfen einschaltet, wirkt dies ziemlich unstimmig und ungewöhnlich. Schlank und stark säuerlich präsentiert sich der Körper, worunter neben dem Geschmack auch die Süffigkeit leidet. Bei ziemlich viel Säure im Abgang und relativ wenig Restsüße wird es im Abgang für ein Weißbier ziemlich herb. Im Nachgeschmack wird daraus mit der nachklingenden Säure eine leichte Kernigkeit. Der grasig-harzige Hopfengeschmack klingt lange und angenehm nach.
Entweder mein noch ca. drei Monate haltbares Exemplar des Reichenbrander Weizen ist gekippt oder das soll eben so sein. In jedem Fall bietet es sich so aber nur für die warmen Monate an. Mit einem vollmundig-harmonischem Hefeweizen hat das so jedenfalls nicht viel zu tun. Wer es säuerlich und kernig mag - also auch lieber Weißwein statt Rotwein in seinem Beuteschema hat -, findet im recht hopfigen Reichenbrander Weizen eine interessante Interpretation des bayerischen Klassikers.
65% Rezension zum Reichenbrander Weizen von Iceman40
Das Reichenbrander Weizen vom Fass ist orange mit einer guten Trübung, fas ohne Schaum und hat einen fruchtig hefigen Geruch. Es hat einen fruchtigen Geschmack nach Aprikosen und Pfirsichen, Banane existiert nur in Nuancen. Das Weißbier ist relativ süß aber die Hefe ist gut ausbalanciert. Gut laufendendes Weißbier aber nicht unbedingt ein Höhepunkt.
63% Rezension zum Reichenbrander Weizen von Bier-Klaus
Das Reichenbrander Weißbier ist goldgelb und sehr hefetrüb, fast ohne Schaum. Es ist auch fast nicht gespundet oder war das Bier der Nachtwächter? Der Körper ist vollmundig, der Geschmack süß und fruchtig mit extremer Banane. Auch ganz wenig Nelke ist dabei. Schade, dass es keine Kohlensäure hat, sonst wäre das nicht schlecht.