Das "Münchner Pils" hat mich positiv überrascht. Nicht viel erwartet zeigt sich Bier sehr knackig.

Wohl einfach und etwas wässrig, startet das Pils leicht fruchtig, bevor es angenehm herb wird. Die fruchtigen Getreidenoten blitzen immer wieder durch.

Das ist insgesamt, zumindest vom Fass, sehr harmonisch und frisch schmeckend.

Ein Pilsener aus München ? Ja, das geht. Der erster Schluck, ja leicht herb und dann, ein mildes Pilsener. Mild gehopft und recht leichte Bitternote. Münchener Pils geht also doch ;-)

Nach dem Weideneder und dem Kulmbacher Pils das Paulaner. München ist ja nicht gerade die Pils-Hauptstadt.
Trotzdem verweigert sich keine Brauerei diesem Stil, dafür wird er in Deutschland zuviel getrunken.

Das Pils hat eine lichthelle und glanzfeine Farbe, dazu wenig Geruch. Der Geschmack ist komplett leer, weder Malz noch Getreide kann ich feststellen. Zum Nachtrunk hin kommt etwas Hopfenbittere auf aber noch weniger als beim Mönchshof Pils. Das geht auch als normales Helles durch.

Themaverfehlung bezüglich Pils.

Goldgelb mit schön feinem stabilem Schaum im Glas. Hopfenaroma vorhanden aber meiner Meinung nach nicht sehr intensiv wie von einem Pils erwartet, leicht grasig. Im Antrunk und Haupttrunk pilstypisch schlank und süffig mit wenig Hopfenaroma. Erst im Nachtrunk macht sich die bittere bemerkbar, sehr angenehm feinbitter und für mich nicht kratzig. Auch nicht zu bitter sondern angemessen und erfrischend herb wie es für ein Pils gehört.

Ein für bayrische Verhältnisse überraschend bitteres Pilsner. Farblich ist es eher gold- als strohgelb, der Schaum ist relativ feinporig und auch sehr stabil. In die Nase steigen frische, grasig-zitronige Noten mit lleichten Grapefruitaromen im Hintergrund, auch Honignoten sind zu erahnen. Im Antrunk ist es spritzig, der Körper ist schlank. Leider ist die anhaltende Bittere im Abgang ziemlich kratzig, so dass die anfänglichen Zitrusnoten etwas unangenehm überdeckt werden.