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Beer like star Nerchauer Lager Rauchzart

  • Typ Untergärig, Lager
  • Alkohol 5.2% vol.
  • Stammwürze 12.5%
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier ja
  • Dieses Bier ist hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#29177

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Aktuelle Bierbewertung

Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 2 Bewertungen
88% Avatar von Schluckspecht
83% Avatar von Iceman40

83% Rezension zum Nerchauer Lager Rauchzart

Avatar von Iceman40

Zuerst mal eine Ansage an den Schluckspecht; meine Literpulle ist mit Sage und Schreibe 3€ Pfand beladen.

Das Lager ist bernsteinfarben, naturbelassen und hat einen malzig rauchigen Geruch. Eine herbe Hopfennote im Antrunk lässt auf einen interessanten Verlauf hoffen. Eine süßliche Rauchnote im Durchgang gepaart mit der Herbe will mir sagen, deine Hoffnung soll erfüllt werden. Der Körper ist lagergerecht, die Spundung nahe null, warum? Der hohe Schaum beim Einschänken aus diesem doch globigen Syphon hat die Kohlensäure wohl komplett verfliegen lassen. Da bin ich schon froh, dass es kein Gushing gab wie beim Bock. Als ich aber mein Einschänk-Verhalten geändert habe, ist plötzlich doch eine Rezens vorhanden.

Im Nachtrunk wird das Bier herber, die anfängliche Süße ist verschwunden. Die rauchigen Noten nehmen zu diesem Zeitpunkt verstärkte Formen an, so bleibt am Ende ein facettenreiches Lager mit Allem was ein Lager sonst nicht hat. Gutes Malz und guter Hopfen, alles aus biologischen Anbau, ergibt eine gute Herbe und gute Rauchnoten, zart wie der Name schon sagt aber in einer wahrnehmbaren Daseinsform. Klasse Rauchlager, ich bin entzückt.

Bewertet am

88% Traditonelle Braukunst mit dem Hauch an Rauch

Avatar von Schluckspecht

Wie alle Sorten der kleinen, handwerklichen Brauerei aus Grimma-Nerchau schreibt sich das Lager Rauchzart reinste Natürlichkeit auf die Fahnen: Unfiltriert, unpasteurisiert, seit Oktober 2013 in Bio-Qualität. Kraftvoll und süffig soll es sein, eine zarte Rauchnote soll dank anteiliger Verwendung von Rauchmalz vorhanden sein. Den natürlichen Gedanken erkennt man auch gut an der frischen Optik mit geradezu heftiger Karbonisierung, feinem (aber nur wenig stabilem) Schaum und seiner opaleszierenden Hefetrübung im kräftig goldenen bis bernsteinfarbenen Gewand. Beachtenswert ist der mit 50 ct. erstaunlich hohe Flaschenpfand der 50 cl-Bügelverschlussflasche.

Der Duft ist sowohl kräftig als auch markant. Dabei klingt die Rauchigkeit wirklich nur zart an, während der harzige Hopfen für interessante Impulse in der Nase sorgt. Die hatte ich so gar nicht erwartet, aber sie imponieren. Der Antrunk ist spritzig, malzig und weich. Die Karbonisierung erinnert an Mineralwasser - wobei die Textur hier erfreulicherweise weitaus eher einem althergebrachten Bier gleicht. Die Hefe unterstützt das mildmalzige, dezent hopfige Ensemble. Die Rauchmalzigkeit ist sehr unauffällig arrangiert - ein richtiges Rauchbier ist sehr viel rauchiger. Doch dafür hat die Brauerei noch das "Pumpernickel" im Sortiment. Stur und überbordend würzig ist das Bier nicht, es spielt mit fruchtig-lieblichen Aromen. Der Körper ist angenehm voll bei hoher Rezenz. Leicht kernig klingt das Lager aus, wobei Hopfen und Malz milde Töne anstimmen. Im Finale gibt es in Ergänzung feiner Malzigkeit erfrischende Mentholnoten. Der Gesamteindruck ist herrlich harmonisch, süffig, rezent und aromatisch. Die Rauchmalznoten sind erst mit der Zeit erfassbar und formieren ein nur wirklich sanft rauchiges, ursprüngliches, traditionell hergestelltes Lagerbier. Sehr lecker ist es, eine Empfehlung fällt mir hier absolut nicht schwer. Für Rauchbier-Neulinge ist das Bier überaus interessant und auch der holden Weiblichkeit dürfte das Bier zusagen.

Bewertet am