India Pale Ales sind an sich ja eine feine Sache, aber wenn man ihnen schon 7 Vol.-% geben muss, dann sollte man darauf achten, daß man den Alkohol nicht separat herausschmeckt.

Das IPA der Maxbrauerei ist orangefarben mit üppigem Schaum. Es duftet fruchtig, aber schwer identifizierbar, im Antrunk wird es etwas hefig und zeigt schon erste Anzeichen von Alkoholschärfe. Am Gaumen schmeckt es intensiv würzig und vollmundig, hier erfreut die Stärke den Trinker, der Abgang ist dann wieder sanft und fruchtig.

Wo die 66 IBU versteckt sind, kann ich nicht erkennen, vielleicht sind sie dem etwas zu präsenten Alkohol zum Opfer gefallen, unter dem die Süffigkeit ebenfalls etwas leidet.

Flasche war noch dicke innerhalb des MHD. Trotzdem deutlich überkarbonisiert und mit einer relativ herben Säuerlichkeit im Geschmack. Dazu ein starker Kräutertouch (allen voran Koriander), eher mild in der Fruchtigkeit. Etwas Karamell. Eine eigenwillige IPA-Interpretation.

Meine Version hat noch 32 IBU (siehe Kommentar zur Hopfenbittere) während die aktuelle Version von 2014 schon 66 IBU aufweist.
Farbe dunkelgelb, trüb. Im Geschmack schlank und wenig vollmundig, leicht süßlich im Nachtrunk. Für ein IPA sehr wenig gehopft.