Goldgelb und hefetrüb findet sich das Mariahilfer Weizen zum Test ein, die Sprudelwirkung besitzt Erlebniswert. Die cremige Blume ist anfänglich noch schön anzusehen, verschwindet aber recht zügig nahezu restlos. In die Nase dringt ein sattes Bananenbouquet, assistiert von etwas Nelke und Ananas. Der frischperlige, hefige Antrunk bietet dem Gaumen in erster Linie Banane, Ananas und Aprikose. Der Körper stellt sich würzig süß und malzdominiert dar. Der Kohlensäureanteil fällt spritzig hoch aus, die Hefe betont den nahezu vollmundigen Charakter. Eine gewisse Würzigkeit hält sich bis in den lang gehaltenen Abgang, der Hopfen spielt nur sehr dezent mit. Die Weizen- und Gerstenmalzaromen klingen ausgewogen aus, Hefe und Hopfen harmonieren gut miteinander. Letztlich erscheint das Mariahilfer Weizen als ein fruchtbetontes Weißbier mit wunderbar erfrischenden Charakterzügen.

Sehr schlichte Bügelflasche mit nur sehr kleinem Etikett.

Das Bier ist strohgelb, blickdicht mit mittelmäßiger Krone, es riecht hefig (8). Der Einstieg ist zitronig-rezent, sommerlich-frisch (8), der Körper ist etwas flach säuerlich (7) im Abgang wird dann ein wenig Restsüße spürbar und im Nachhall hat man Kräuter-Anis-Noten (10).

Bei den ersten Schlücken fand ich es etwas säuerlich-wässrig aber der Abgang und der Nachhall sind ganz wunderbar.

Das Mariahilfer Weizenbier ist zitronengelb und sehr hefetrüb mit viel sahnig dichtem und stabilem Schaum. Es hat wenig Geruch und ist im Antrunk sehr sehr rezent. Der Körper ist mittel vollmundig, der Geschmack sehr sauer und zitronig, das schmeckt wirklich wie wenn man etwas Zitronensaft hineingekippt hätte. Das macht es mit der vielen Kohlensäure so stark rezent und erfrischend. Im Nachtrunk leicht hopfig herb. Die Herbe ist nur in Ansätzen spürbar, das macht das zitronig spritzige Bier noch einmal frischer. Das ist ein ideales Sommerweizen, aber nicht weil es wenig Geschmack hat sondern weil es so frisch, rezent und süffig ist.

Etwas blechern im Abgang, ansonsten aber ein trinkbares Gebrauchsweizen mit etwas wenig eigenem Charakter - aber deswegen noch lang nicht schlecht.