Landskron Edel-Bitter
Landskron Brauerei Görlitz, Görlitz, Sachsen
- Typ Untergärig, Pils
- Alkohol 5% vol.
- Stammwürze 11.9%
- Empfohlene Trinktemperatur liegt bei 10-12°C
- Biobier
- Hefetrüb
- Probier mal sagt ein Benutzer
Bewertet mit 73% von 100% basierend auf 4 Bewertungen und 3 Rezensionen
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89% Hopfenalarm von Freiberger

Macht seinem Namen alle Ehre, edel und bitter.
Sieht aus wie ein übliches Pilsner Bier, Kohlensäure und Schaum schwächeln leicht.
Der Geruch zeigt den Hopfen schon auf und der präsentiert sich sehr dominant vom Antrunk bis weit nach dem Abgang.
Der Körper zeigt sich schön schlank, leicht süßlich und nun so gar nicht malzig, was wohl in Richtung böhmische Bauart tendiert.
Die 5 Sorten Hopfen sind sehr ausgewogen komponiert, wirken schon heftig bitter und zeigen verschiedene Aromen von Kräutern, Heu, Beeren, Früchten und etwas Citrus.
Gottlob überfluten einen nicht die bekannten Bergamottnoten wie bei einem Pale Ale.
Wer Hopfen mag, greife hier bedenkenlos zu.
Wem Bitterbiere nicht liegen: Finger weg!
63% Rezension zum Landskron Edel-Bitter von Daniel McSherman

Das Edel-Bitter ist ein recht bitteres Pils. Ich finde die Hopfenaromen sehr moderat. Die fünf verwendeten Hopfensorten sind schwer auszumachen. Die Bittere sehr wohl. Leicht malzig, etwas würzig und ziemlich herb.
76% Elegant gehopft mit 5 Hopfensorten von Schluckspecht

Aus dem Landskron Extra-Herb wurde im Mai 2017 das Edel-Bitter - nur ein neuer Name oder hat sich doch noch ein wenig mehr geändert? Jedenfalls wäre mir nicht bekannt, dass vorher herausgestellt wurde, dass wir es hier mit 5 Hopfensorten (Herkules, Perle, Tradition, Cascade, Mandarina Bavaria) zu tun haben, die in diesem Pils mit 5,0 % vol. Alkohol für ordentliche 36 IBU sorgen. Daher wohl auch der neue Name, denn einfach nur herb war gestern...
Wie es sich für ein Pils gehört, tritt das Edel-Bitter hell, golden und glanzfein auf. Mit der richtigen Eingießtechnik steht der üppige, weiße, gemischtporige Schaum auch einigermaßen standhaft im Glas. Kein hässliches Pils, allerdings auch kein Blickfang.
Der süßliche Duft stellt den Hopfen stark heraus und wartet mit einer citrusfruchtig-blumigen Note auf, für die ich insbesondere Cascade und Mandarina Bavaria verantwortlich mache und die mir so beim Vorläufer, dem Extra-Herb, nicht untergejubelt wurde. Es scheint also spannend zu werden.
Spritzig und malzig süß mit subtiler Hopfenaromatik steigt das Edel-Bitter dezent metallisch ein. Zügig entfaltet sich der trockene, grasig-kräuterig-heuige Hopfen, der dem recht süßen Pils die notwendige Ernsthaftigkeit spendiert. Für meinen Geschmack lebt das Malz die Karamellnote zu stark aus, doch die unterschwellige, nuancierte Citrusnote der Aromahopfen besänftigt mich und rundet das Pils gekonnt hab. Der Bitterhopfencharakter ist elegant ausgeführt, obgleich Landskron auch bei diesem Bier (und hier kann ich es auch wirklich verstehen) nicht auf Hopfenauszüge verzichten mag. So endet das süße Pils schön hopfenherb und harmonisch, der Trunk bleibt dabei stets typgerecht schlank.
Der Hopfen gefällt mir hier richtig gut und erfüllt quasi alle Erwartungen. Leider meint es die Malzbasis zu gutmütig und bietet ein sehr karamellbetontes Fundament. Das mag ich bei Pilsbieren generell nur bedingt leiden - ich bevorzuge den trockenen Charakter -, aber so erinnert das Edel-Bitter an gepflegte Produkte aus dem tschechischen Raum wie Budweiser und Pilsner Urquell, die ich für ihren vollen Geschmack sehr zu schätzen weiß. Vielleicht waren das ja auch die Vorbilder? Immerhin bleibt für mich festzustellen, dass das Edel-Bitter einen deutlich besseren Job macht als das durch ihn ersetzte Extra-Herb und dem normalen Pils (Premium Pilsner) hat es den aromatischeren Körper sowie den entschlosseneren Abgang voraus. Nun soll sich aber keine/r beschweren, dass ihm/ihr das Bier zu bitter sei...