Die Kraftbierwerkstatt gibt als Anschrift die Otto-Lilienthal-Str. 24, 71034 Böblingen an, gebraut und abgefüllt wurde das Wheat Ale aber bei der Schönbuch Braumanufaktur, die mir gerade nichts sagt, gefunden habe ich es in der Edeka-Filiale im Hornschuch-Center in Fürth.
Angeblich wurde zur Herstellung des Urban Wheat Ale 663 ein speziell gezüchteter Hefestamm verwendet.

Optisch ist es zunächst trüborange mt einer weizentypischen Schaumkrone. Es duftet fruchtig mit würzigen Nelkennoten und hat im Antrunk ein fein säuerliches Aroma mit einem leicht getreidigen Einschlag. Der Körper ist einfach passend relativ schlank und der Abgang schön weich.

Hier wurde meines Erachtens schon kräftig auf den Sommer hingebraut. Das Urban Wheat Ale 663 ist ein ideales Sommerweizen, da sich seine Süße sehr in Grenzen hält. Störend beim Durstlöschen ist lediglich die geringe Dosierung (0,33 l), das sollten die Schwaben noch einmal überdenken. Schwaben? Ihr lernt das schon noch mit dem Bierbrauen, das hier ist auf jeden Fall ein guter Anfang!

Das Wheat Ale ist hellgelb und hefetrüb, es hat wenig gemischtporigen Schaum. Etwas Koriander im Geruch, das ist die Ale-Hefe. Ich kann mir nicht helfen aber das schmeckt wie ein normales belgisches Blonde Ale, nach Getreide, Weizen und Gewürzen. Rund und weich in der Textur von der Hefe, dazu leicht spritzige Kohlensäure.

Aussehen: Ein blondes, naturtrübes Bier mit einer cremigen, sehr stabilen Schaumkrone.

Aroma: Zitronig, fruchtig.

Geschmack: Hopfenaromatisch, Fruchtaromen (Zitrus).

Antrunk: Leicht, lebendig, frisch.

Körper: Erfrischend, weich, ausgewogen.

Bittere: Leichte Bittere.

Nachtrunk: Trocken, betonte Säure im Abgang.

Fazit:
Gut trinkbares Wheat Ale, das mir persönlich ein wenig zu sauer ist im Abgang!