Optisch goldgelb mit hübscher Krone die bald verfällt (7). Rezenter Antrunk (7), der Körper recht getreidig, vollmundig. Wenig bitter angenehm süß (7). Leicht grasiger Hopfen im Abgang (7).

Für mich ein angenehmes Pils.

Süßlich-malziger Einstieg, dazu leicht getreidig-würzig. Ab der Mitte kratzig mit unpassend karamellig-malzigen Restsüße.Noch später trockener Abgang, aber ohne die bekannte Pilsherbe. Spätestens hier ziemlich unrund. Zum Glück nicht auch noch säuerlich, trotzdem ein eher unschöner Trinkgenuss.  Eher 47 %.

Das Koblenzer Pils mit 4,7% ABV tritt an gegen das Kirner Pils mit 4,8% ABV. Das Koblenzer ist goldgelb und glanzfein mit wenig feinem dichten Schaum. Ich rieche etwas DMS in Form von Dosenmais und Kohl. Der Antrunk beginnt schlank und zurückhaltend gespundet. Ich schmecke auch etwas DMS, nicht schlimm aber vorhanden. Der Geschmack weist atypisch für ein Pils eine deutliche Restsüsse auf, die Bittere ist gering für ein Pils. Nach dem Schlucken wird es einigermaßen herb. Da ist keine Harmonie in dem Bier, da passt nichts zusammen, das ist nicht gut. Bleibt weit hinter dem Kirner zurück.

Farblich ein ansprechendes Pils, beim Geruch nichts außergewöhnliches festzustellen, sowohl im guten als auch im schlechten Sinne. Geschmacklich hätte es ruhig etwas mehr sein können, recht monoton, aber nicht schlecht. Der Bitterkeitsgrad ist recht hoch, aber nicht unangenehm. Das Bier ist zu empfehlen, dennoch selbst probieren und eigene Meinung bilden.

Von der Farbe her sieht es ganz appetitlich aus, aber der Einstieg ist schon mal daneben: Das riecht metallisch, und geschmacklich gibt es da einen kleinen, aber penetranten Nebengeschmack nach Pilzen oder etwas in dieser Richtung. Der Körper ist ziemlich wässrig geraten und bringt ein unschönes, seifiges Aroma mit. Ordentlich herb ist es, aber geschmacklich ist dieses Pils ziemlich unausgewogen. Ich finde es nicht besonders lecker.

Süffiges, frisches Pils, das aber etwas mehr Substanz vertragen könnte.