Hab das Sixpack für 2€ im Edeka erstanden. Das Karlsberg Starkes Bock hat 6,6% und kommt in einer braunen 0,33l Flasche mit einfachen aber hübschen Etikett in Rot daher. Honigfarben, dunkel mit fingerdicker, standhafter Schaumkrone zeigt es sich im Glas.
Der Antrunk schmeckt kräftig malzig.
Zur Mitte hin kommen feine Röstaromen mit einer leichten Getreidigkeit hinzu. Eine Süße ist hier nicht zu schmecken eher nur zu erahnen.
Der Abgang ist lang und recht hopfig, was dem ganzen eine ordentliche Bitterkeit verleiht.
Fazit: kann man trinken ist aber kein Highlight. 5 Kronkorken

Starkes Bock heißt es jetzt und 28 IBU soll es beinhalten. Der Bock ist kastanienbraun und hat einen dunkelmalzigen Geruch. Der Antrunk ist für 16,5° freundlich gesagt, leicht. Auch spreche ich bei 6,6 ABV noch nicht vom starken Bock. Nun, das dunkle Malz kann man schmecken aber irgendetwas fehlt. Ach ja, ein dunkler Bock darf auch ruhig ein wenig Süße versprühen. Die ganze Karlsberg-Masche ist mir sowieso suspekt. Auf jedem Etikett sind andere Leute abgebildet, Brauer und/oder Braumeister. Ich glaube keiner von denen kann sich noch erinnern was frischer Hopfen ist, die glauben doch bestimmt Hopfen besteht nur noch aus Pellets. Kein starker Bock, nur durchschnittlich in allen Belangen.

Optik:
Ein kastanienbraunes Bier im Glas. Beim einschenken entwickelt sich eine beige/hellbraune Schaumkrone, welche jedoch recht schnell zusammenfällt. Nach einer doch recht kurzen Weile ist auch leider nichts mehr da was auf eine Krone schließen könnte.

Einstieg:
Der Duft den der Bock preisgibt ist würzig, mit milden röstigen Noten. Mild ist auch der Antrunk. Das röstige Malz gibt nicht nur in der Nase einen milden Eindruck ab, auch im Gaumen bleibt es eher mild und zurückhaltend. Auf gleicher Höhe spielt hier auch die Würze mit. Ein wenig süßliches Karamell lässt den Bock zu Anfang recht süffig wirken.

Körper:
Süffig, aber auch recht dünn.

Abgang:
Das Röstmalz zieht sich in seiner Milde bis zum Abgang durch, wenige Akzente werden hier nur von einem aufkommendem Toffee-Aroma gesetzt, welches aber auch recht mild wirkt. Der Hopfen meldet sich im Abgang stärker zu Wort und steuert ein wenig Herbe dazu. Das weiterhin süßliche Karamell kann leider nicht verhindern das nun auch der Alkohol spürbar wird. Bei 6,5% hätte ich eigentlich nicht damit gerechnet das dieser so stark zu spüren ist.

Fazit:
Süffig ist der Bock, keine Frage. Und das dass Röstmalz letztlich doch recht mild daher kommt finde ich jetzt auch nicht unbedingt negativ. Aber der säuerliche Alkoholgeschmack am Ende wirkt sich nicht unbedingt positiv aufs Trinkvergnügen aus.