Hönig Posthörnla
Brauerei Hönig, Tiefenellern, Litzendorf, Oberfranken, Bayern, Deutschland
- Typ
- Alkohol
- Stammwürze
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier
- Hefetrüb
- Probier mal sagen 2 Benutzer
Bewertet mit 77% von 100% basierend auf 5 Bewertungen und 3 Rezensionen
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76% Ein Rauchbier von der milden Sorte von Schluckspecht

"Posthörnla ...das Bier" ...mit Hopfenauszügen statt Hopfen. Schade. Beim Posthörnla mit 5,2 % vol. Alkohol handelt es sich wohl um eine Art Spezial - also ein etwas kräftigeres und malzbetonteres Helles. Kupferfarben und klar steht es lebhaft sprudelnd im Glas, garniert mit einer üppigen , beigefarbenen Schaumkrone. Der Duft fällt malzig und mildrauchig aus. Wie Schinken auf frischem Landbrot.
Recht trocken steigt das Posthörnla mit malziger Würze ein und pflegt derweil auch schon ein paar grasige Hopfennoten ein. Mit mittlerer Vollmundigkeit lebt der Körper Noten nach Karamell und milder Rauchigkeit aus. Das Wasser wirkt erstaunlich hart, das Mundgefühl recht trocken und schlank - doch geschmacklich stellt das Posthörnla zufrieden. Die Leichtigkeit des Raucharomas lässt es charmant und trinkfreudig erscheinen. Leichte Citrus- und Ananasfruchtigkeit sowie karamellige Süße ergänzen im Abgang das milde Rauchthema und die schrittweise immer etwas stärker agierende Hopfenbitterkeit. Letztlich fügt sich Alles wunderbar zusammen. So überzeugt final auch die Süffigkeit.
Schwer zu sagen, ob dies nun ein leicht rauchiges Spezial oder einfach nur ein sehr mildes Rauchbier ist. Geschmacklich ist das Pornhörnla schon ein sehr angenehmes Bier und wunderbar geeignet, sich als Neuling dem Rauchbier zu nähern. Lediglich das Mundgefühl fällt etwas ab, was auch ein wenig an der kräftigen Karbonisierung liegt.
75% Ordentliches Rauchbier von Hirsch

Schaum: hellbeige, mittelporig, nicht sehr stabil
Farbe: dunkles Bernstein, leicht rötlicher Schimmer (oder einfach kupferfarbig?)
Klarheit: leicht opal
Geruch feinrauchig, im Malzaroma etwas Honigsüße, leicht hefige Note
Der Antrunk ist kernig, brotig mit leicht karamelliger Süße, dann erst kommt das Rauchige im Malz durch, ganz leichte Buttrigkeit, dann erscheint zum Glück der Hopfen und schwemmt sie weg.
Rezenz relativ wenig CO², eher schwer im Glas
Nachtrunk feinherb, im allerletzten Nachklang etwas metallisch
Kommentar: Wie viele Hönig-Biere ein höflicher, einem nicht auf die Füße tretender Zeitgenosse, das Posthörnla. Es ist ein süffiges, zunächst kräftig wirkendes Bier, das sich dann im Abgang verschlankt, aber definitiv diesseits der Wässrigkeitsgrenze bleibt. „... das Bier“, wie es auf dem Etikett steht, ist es für mich nicht, sondern ein gut trinkbares, aber auch nicht arg auffälliges Rauchbier. In der fränkischen Rauchbierlandschaft hat es schon lange seinen angestammten und verdienten Platz als eines der zurückhaltenden Art.
73% Rezension zum Hönig Posthörnla von Bier-Klaus

Beim Hönig waren wir schon vor Jahren mit dem Fahrrad. Der Keller ist im Sommer ein Paradebeispiel fränkischer Kellerkultur. Gemütliche Bänke, schattige Bäume und Bier aus dem Holzfass. Was will man mehr?
Damals war das Posthörnla nicht im Angebot, deshalb wird es heute nachverkostet. Die Farbe ist Bernstein und glanzfein filtriert. Der Antrunk beginnt schlank und stark sprudelig. Im Geschmack etwas dunkles Malz und ganz leicht rauchige Noten. Das ist das mildeste Rauchbier, das ich kenne. Sogar das milde Weiherer Rauch, das ich dagegen trinke, ist extremer als das Posthörnla. Der Nachtrunk endet etwas malz- aber auch hopfenbitter. Da ist nichts übertriebenes, einfach eine feine herbe Note zum Abschluß. Ich bin hin- und hergerissen, einerseits ist mir als Rauchbierfan das Posthörnla zu wenig rauchig, andererseits ist es wunderbar harmonisch komponiert und läuft ohne Ende.