Hebendanz Export Hell
Brauerei Hebendanz, Forchheim, Oberfranken, Bayern, Deutschland
- Typ Untergärig, Export
- Alkohol 5% vol.
- Stammwürze
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier nein
- Dieses Bier ist klar und ohne Hefe
- Probier mal sagen 2 Benutzer
Bewertet mit 68% von 100% basierend auf 6 Bewertungen und 6 Rezensionen
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78% Tradition statt Schnickschnack von Schluckspecht

Die Flasche des Hebendanz Export Hell wirkt schon etwas aus der Zeit gefallen, aber im Grunde steht es auch für den traditionellen Gedanken der seit 1579 existierenden Forchheimer Brauerei. Allerdings wurde das 5,0 % vol. Alkohol starke Helle filtriert und so blickt man im Glas auf ein blankes, leuchtendes Gelbgold. Dazu gibt es eine feinporige weiße Schaumkrone, der jedoch keine lange Lebenszeit gegönnt wird. Kernigkeit mit einer angenehmen Fruchtigkeit nach grünem Apfel und Zitrone präsentiert der recht kräftige Duft. Dahinter lässt sich eine leichte Blumigkeit erahnen. Das Malz zeigt karamellartige Nuancen.
Etwas Süße ist auch im Antrunk dabei, aber in erster Linie steigt das Hebendanz Export Hell würzig und kernig ein - ganz nach der Tradition fränkischer Exportbiere. Ohne diese Würzigkeit würde es tatsächlich eher wie ein Helles auftreten, doch zusammen mit der Süße erscheint das Export Hell beinahe wie ein Märzen. Profil und Identität ist also halbwegs vorhanden, das Hebendanz Export Hell findet einen Kompromiss. Im Körper wird es malziger und auch die bittere Seite des Hopfens nimmt zu, statt Vollmundigkeit tendiert das Helle aber eher zu einer guten Trinkbarkeit. In seiner Mitte schmeckt das leicht kernige Export damit zwar nicht herausragend, aber es ist ganz gefällig. Süße in Begleitung würziger Hopfennoten überwiegt, die getreidigen Noten müssen sich unterordnen. Blumige Noten entdecke ich aber nur eingeschränkt. Auch im hopfenwürzigen Abgang bleibt das Hebendanz Export Hell gut als Exportbier erkennbar - und das ist einfach charmant. Im weiteren Trinkverlauf, es mag wohl an der Temperatur liegen, kristallisiert sich im Körper immer mehr Aroma heraus, darunter fallen nun auch die floralen Noten kräftiger aus. Das hat schon was. Der herbe, aber harmonisch abgestimmte Hopfen ist von vorn bis hinten dabei, so dass das Exportbier nicht zu mild und ausdruckslos wird. Durch die Süße nach Karamell und Honig ist es um die Süffigkeit aber exzellent bestellt, widerstandsfrei gleitet das Untergärige die Kehle hinab. Eine Spur Vanille erinnert an die Verwandtschaft zu einem Hellen. Dadurch wirkt es rustikal, traditionell und wie auch die Etiketten etwas aus der Zeit gefallen. Fruchtige Noten sucht man relativ lange, man vermisst sie hier aber auch nicht.
Nein, herausragend ist das Hebendanz Export Hell nicht, aber einfach gut gemacht, stimmig, harmonisch, süffig und lecker. Damit beschäftigt man sich gerne - vor allem zum Feierabend. Durch die floralen Noten und die konsequente Kernigkeit steht es treu zu seiner Heimat, verfolgt aber ansonsten den Charakter eines typischen Exportbieres - an der Würzigkeit wird bei aller Süße also nicht gespart. So ein Bier ist mir zehnmal lieber als ein durchschnittliches Helles, auch wenn das Export Hell von Hebendanz wenig Wiedererkennungswert bietet. Nun gut, nicht zuletzt die Kernigkeit würde wohl die fränkische Herkunft verraten. Ein leckeres Export!
89% Gutes Bier mit Tradition von Konasss

Man schmeckt die Tradition förmlich heraus
73% Rezension zum Hebendanz Export Hell von Bier-Klaus

Das Hebendanz Export Hell mit 5% ABV ist goldgelb und blank, fast ohne Schaum. Es duftet blumig nach Aromahopfen. Der Körper ist schön vollmundig und gut rezent. Im Geschmack findet sich eine süße Honignote, der Hopfengeschmack ist nicht so intensiv wie der Geruch aber gut integriert. Falls irgendwann Extrakt verwendet wurde, so ist das aktuell nicht mehr der Fall. Ein harmonisches, lauffähiges Bier.
54% Rezension zum Hebendanz Export Hell von barley

Eingeschenkt, gibts hier eigentlich keinen Schaum..
Sehr wenig gespundet, bernsteinfarben und nur leicht malziger Geruch aus dem Glas. Auch im Geschmack auf der malzigen Seite. Hopfen sucht man vergebens..
Es ist kein großer Fehlgeschmack vorhanden, allerdings auch nichts groß Gefälliges! Eher etwas langweilig und bisschen wässrig. Aber ok zum Trinken. Für ein fränkisches (Export) Bier leider etwas enttäuschend und schwach auf der Brust..
Da würde ich das Oettinger Export klar bevorzugen!
57% Rezension zum Hebendanz Export Hell von JimiDo

Ich habe noch nie ein so großes Bauchetikett auf einer Euroflasche gesehen wie dieses von der Brauerei Hebendanz aus dem schönen Forchheim. Das Etikett ist vor lauter Hässlichkeit schon wieder schön. Jedenfalls haben da keine hochdotierten Marketingexperten mitgewirkt. Klasse! Es handelt sich um das Export Hell mit 5 vol. % Alkohol. Die Stammwürze ist nicht bekannt.
Das Bier zeigt dann im Glas eine glanzfeine, goldgelbe Farbe. Unter der mittelgroßen Schaumkrone perlt fleißig die Kohlensäure. In der Nase tut sich außer leichtem Getreideduft nicht viel. Beim Trinken zeigt sich dann der typische Charakter eines Exportbieres. Leicht malzig süß und ein milde, erfrischende Säure bestimmen das Trinkgeschehen. Die sehr gute Spundung sorgt für eine schönes Prickeln auf der Zunge. Im Abgang ist es dann aber etwas unerwartet herb. Dadurch wirkt das Bier etwas unrund. Ich hatte schon den Einsatz von Hopfenextrakt in Verdacht. Laut Etikett ist aber nur Hopfen mitgekocht worden. Nun gut, außer dem etwas unrunden Abgang gibt es nichts zu meckern. Trinkbar ist es allemal!
59% "Wer probt, der lobt" von Hirsch

... also diesen Spruch auf den Hebendanz-Bieren mag ich schon irgendwie. Vor allem habe ich Lust auf Loben, nachdem meine Exkursion zu schwäbischen Exportbieren keine Erfolgsgeschichte war. Also her mit einem Hebendanz Export Hell:
Schaum: nur als Phantom wahrnehmbar. Bereits weg, als ich den Kronkorken weggeworfen hatte.
Farbe: volles, klares Goldgelb
Geruch schwach ausgeprägt; einfach „bierig“: etwas Getreide;
Antrunk: Erst die Fülle und Süße eines Märzen, feste getreidig, dabei auch etwas leicht Fruchtiges, was mich an Honigmelone denken lässt. Dann kommt aber schnell eine gewisse Wässrigkeit nach, die diesen Eindruck verwischt.
Rezenz Die Schlappheit beim Einschenken findet sich auch beim Wiederverlassen des Glases und unterstützt – erwartbar oder nicht – damit eine gewisse Fülle, welche die geschilderte Wässrigkeit wieder ausgleicht und sogar eine gewisse alkoholische Schwere an den Tag bringt.
Nachtrunk: ganz leicht kräuterig hopfig, dazu ein strammer, aber nicht hervortretender Bitterton, ohne langen Nachhall.
Kommentar: Man hätte mir dieses Export auch als ein Märzen verkaufen können. Es ist kein schlechtes Bier, aber diese Rumpelstrecke zwischen Fülle und Wässrigkeit, Schwere und Blumigkeit machte es nicht zu meinem Favoriten.