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Beer like star Hebendanz Annafestbier

  • Typ Untergärig, Festbier/Märzen
  • Alkohol 5.3% vol.
  • Stammwürze
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier
  • Hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#29615

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Aktuelle Bierbewertung

Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 3 Bewertungen
88% Avatar von Hirsch
81% Avatar von Schluckspecht
73% Avatar von Bier-Klaus

88% Rezension zum Hebendanz Annafestbier

Avatar von Hirsch

Dieses Jahr muss man halt leider nochmal mit ganz viel Ersatz vorlieb nehmen. Der Mai ist ein Ersatz-April gewesen, und das wunderbare, hochsommerliche Forchheimer Annafest, das jährlich Tausende von Besuchern anzieht, kann man ersatzweise mit Flaschenbier feiern. Das immerhin jetzt schon, im Mai.
(Bei diesen dem Zeitgeist vollkommen abschwörenden Riesenetiketten vom Hebendanz kann einem gleich noch nostalgischer zumute werden.)
Zum Bier:

Schaum: weiß und schön sahnig, aber wenig haltbar
Farbe: altgolden, glanzfein
Geruch: nach Treber und leicht fruchtig

Auch der Antrunk hat eine schöne, intensive, duftige Süße nach Treber, so, als stünde man am Brautag nicht weit vom Sudkessel. Da werden Kindheitserinnerungen wach. Danach schmeckt der Trunk leicht karamellig und leicht fruchtig-mild, wie Honigmelone oder Apfel. Das Mundgefühl ist wunderbar sanft, und das niedrig gespundete Bier schmiegt sich richtiggehend an den Gaumen.

Nachtrunk: Die Hopfung ist fein bitter und ordnet sich wunderbar harmonisch dem Malz unter.

Fazit: Ein fränkisches Festmärzen, wie es im Buche steht. Ich möcht’ mich reinsetzen!

Bewertet am

81% Danke, Anna!

Avatar von Schluckspecht

Die Brauerei Hebendanz (seit 1579) schwört auf die eigene Tradition: Kupferne Braupfannen und jeder einzelne Sud ist reine Handarbeit. Ob nun Marketing oder nicht: Es schön, dass es diese kleinen, traditionellen Brauereien noch gibt und diese im Zuge des Craft-Bier-Trends auch endlich auch überregional eine gewisse Bedeutung einnehmen. Okay, dieses Bier bekommt man eigentlich auch nur im näheren Umkreis von Forchheim. Aber in Hinblick auf Transportwege und Produktionskapazitäten betrachte ich dies durchaus positiv. Und auch steht in diesem Fall das Forchheimer Annafest im Mittelpunkt.

Wie Waldhonig steht das Annafest Bier der Forchheimer Brauerei Hebendanz orangebraun leuchtend im Glas, darüber thront heller gemischtporiger Schaum mit ausreichender Stabilität. Ein kernig-fruchtiger und durchaus kräftiger Duft stellt sich ein, wie er schöner für ein Festbier kaum sein könnte. Neben der Malzdominanz bleibt auch genug Platz für Süße und Frucht (Apfel, Orange). Das Malz tendiert weder zu stark in die karamellsüße noch in die röstmalzige Richtung.

Malzig und weich - und doch ziemlich spritzig legt das Annafest Bier los. Das Malz überzeugt mit schokoladig-nussigen Noten, während nebenher noch etwas Süße, Frucht, Säure und Alkohol zu finden sind. Daher überwiegt letztlich die würzigere Seite, was der Süffigkeit jedoch keinen Abbruch leistet. Die Einheit aus dunkleren und helleren Malzen gefällt mir speziell im in Relation zum Alkoholgehalt (5,3 % vol.) kräftigen Körper ausgesprochen gut. Der Alkohol treibt das Bier ordentlich voran, das Festbier erscheint fast wie eine milde Ausgabe eines (süffigen) Bockbieres. Kernig-würzig mit fein ausbalancierter Süße und schön zurückhaltender Säure endet das Festbier stimmungsvoll. Der Hopfen verkommt beinahe zum Statisten und nutzt erst final seine Chance. Mit knapper, präziser Bitterkeit schließt das Hebendanz Annafest Bier ab.

"Ein süffiges, besonders eingebrautes Bier" steht da vorn auf dem altmodisch gehaltenen Etikett der Halbliter-Euroflasche geschrieben - und das ist auch absolut zutreffend. Und ja, darauf kann man wirklich einen heben. Danke auch an die Heilige Anna, weshalb es dieses Fest und letztlich auch dieses tolle Bier gibt...

Bewertet am

73% Rezension zum Hebendanz Annafestbier

Avatar von Bier-Klaus

Ich habe das Jubiläums Festbier und das Annafestbier vom Hebendanz vor mir.
Beide haben 5,3% ABV und es stellt sich die Frage, ob es das gleiche Bier ist.

Beide sind bernsteinfarben und blank filtriert, das Jubelbier verliert den Schaum schnell, dass Annafestbier hält ihn länger. Der Geschmack vom Jubiläumsbier ist malzig, sehr würzig und karamellig süß. Es hat eine leicht metallische Note und im Abgang eine leichte Säure. Der Hopfen kommt spät aber gewaltig. Das gefällt mir gut, auf den malzigen Körper noch einen schön herben Abschluss folgen zu lassen. Das gilt eigentlich alles für das Annafestbier auch. ABER: es hat weder diese extrem malzige Würze noch die leichte Säure im Abgang.

Bei ratebeer werden die beiden Biere als eines geführt, die beiden Flaschen, die ich verkoste, schmecken unterschiedlich. Ich kann aber nicht ausschließen, dass das die normalen Abweichungen zwischen verschiedenen Suden des gleichen Rezeptes sind.

Beides tolle, süffige fränkische Biere.

Bewertet am