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Beer like star Hanöversch Winter

  • Typ Untergärig, Schwarzbier
  • Alkohol 5.6% vol.
  • Stammwürze 13.5%
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier ja
  • Hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
Das Bier Hanöversch Winter wird hier als Produktbild gezeigt.
#17375

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Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 3 Bewertungen
88% Avatar von Felix
81% Avatar von Iceman40
75% Avatar von Chris

81% Rezension zum Hanöversch Winter

Avatar von Iceman40

Das Typisch Hannöversch Winter ist schwarz, blickdicht und hat einen dunkelmalzigen, leicht röstigen Geruch. Es hat einen sehr malzaromatischen Geschmack mit einigen röstigen Noten. Der Körper ist relativ voll und die Spundung gering. Der Nachtrunk bringt dann noch eine röstige Bittere mit, die dem winterlichen Schwarzbier zum Schluss noch den gewissen Kick gibt.

Fazit: ein sehr aromatisches schwarzes Winterbier, leicht im Trinkfluss aber dennoch anspruchsvoll. Probierempfehlung.

Bewertet am

88% Rezension zum Hanöversch Winter

Avatar von Felix

Rezension der gekauften Flasche nach Erstverkostung im Lokal vom Fass.

Äußerst gewaltige, beige-bräunliche Schaumbildung, die aber eher zügig in sich zusammenfällt und etwas grobporiger bleibt. Der Sud selbst ist im Glas tiefschwarz, beim Eingießen zeigt sich aber, dass er durchaus noch zwischen Braun und Rubinrot liegen kann. Erstaunlicherweise bleibt trotzdem eine schlanke, aber cremige, feinporige Schaumkrone zurück und löst sich kaum weiter auf.

Duft: Der Duft des Bieres ist betörend malzaromatisch mit zarter Rauchigkeit. Nicht sehr bissig-kernig oder kantig, sondern ganz im Gegenteil samtig und cremig ist schon der Duft, der mehr an Zartbitterschokolade oder ummantelte Kaffeebohnen, denn an einen kratzigen schwarzen Kaffee denken lässt. Eine leichte Rosinennote mischt sich süßlich in den Sud. Trotzdem ist sogar auch der Hopfen mit einer feinen Floralität dahinter auszumachen und spendet zusätzlich eine blumige Filigranität. Die Hefe ist eindeutig die gleiche wie auch bei den Standardbieren der Brauerei, Pilsener und Weizen. Sie gibt eine süße Bananigkeit ab und kommt auch hier zum Tragen. Sehr passend für die Aromatik eines Schwarzbieres.

Einstieg: Im Mund wird der Eindruck der Nase bestätigt. Ein cremiges, agiles Bier mit schokoladiger Orientierung und Rosinensüße zieht einen zarten Puderzuckerschweif hinter sich her. Es hat durchaus etwas von Christstollen. Auch schon hier ist der Hopfen leicht erkennbar und lockert den so dunklen Sud auf.

Körper: Der Körper verheißt Dichte und Gewicht, aber auch hier - ganz wie bei den anderen Bieren der Brauerei - zeigt sich ebenso eine sehr vitale, frische, helle Karbonisierung, die ungemein aktiv die Süffigkeit befördert ohne dem Bier das Fundament zu entziehen. Es wird weder banal, oberflächlich noch dünn, nur sprudelig und rege. Die Textur ist trotzdem cremig wie bei manch gutem Porter und damit braucht es doch ein wenig mehr Geduld und Aufmerksamkeit als so mancher helle Stil.

Abgang: Der Abgang ist mild-röstig mit leicht rauchigem Nachklang. Der Hopfen gibt feine Herbe ohne Bitterkeit, die grazil fixiert. Ein Hauch Kaffeebohne leuchtet auf und vergeht.

Charakter: Das Winter ist von wohligem Befinden gezeichnet und verbreitet ebenso amüsierte Freude. Es ist unkompliziert und freundlich. Durchaus lässt sich trotzdem mal ein ernstes Gespräch mit diesem Schwarzbier führen. Ich liebe die knackige, tiefgreifende Kürze dieses Abganges.

Das Hannöversch Winter überzeugt stilistisch und allgemein vollkommen. Es ist ein charaktervolles und trotzdem allgemeinverträgliches Schwarzbier, das seinen Stil wunderbar vertritt und Natürlichkeit auszustrahlen weiß. Es ist eindeutig norddeutsch geprägt. Die Aromatik ist insgesamt nicht bemerkenswert komplex, weiß aber Tiefe zu versichern. In Duft und Geschmack kann das Bier nahtlos seine Wechsel vollziehen und präsentiert immer eine abgestimmte Verbindung von Süße, Herbe, Deftigkeit und Säure. Da kommt nichts zu spät und kein Aroma scheint deplatziert. Ein schokoladiger Tonus, mit zarten Kaffeeklängen veredelt, verbindet sich mit Rosinen- und Dattelsüße und wird von einer frischen Blumigkeit des Hopfen garniert. Eine feine Herbe schwebt über dem Bier und eine zarte Rauchigkeit rundet das ganze nach allen Seiten hin ab.
Auch hier ist wieder die vitale Kohlensäure, die trotzdem dem sehr cremigen Körper nicht in die Quere kommt. Vielleicht in diesem Sud aufgrund des Stiles ein kleines bisschen zu knallig kurz nach dem Eingießen, sodass ein paar Minuten der Beruhigung dem Bier gut tun, trotzdem aber sauber abgestimmt und in jedem Falle aktiv!
Verbunden werden bei den Bieren des Hannöverschen Brauhauses sehr positiv die cremigen Texturen, die aus der - wie ich vermute - hauseigenen Hefe stammen, mit der so offensiven Kohlensäure. Auch schaffen es die Biere ganz hervorhebenswert, einen hochwertigen deutschen Hopfen sauber zu präsentieren, ohne einen Vorschlaghammer aus dem Sack zu holen. Alle Biere sind zum einfachen Gebrauch über einen ganzen Abend hinweg bestimmt und eignen sich hervorragend dafür. Dies ist keine Abwertung. Sie sind trotzdem noch allesamt so interessant, dass man sich durchaus mit ihnen beschäftigen könnte. Hätten sie noch mehr Komplexität aufzuweisen, stiegen sie sofort in eine Liga auf, in deren Kreisen es sicherlich als eher unschicklich gelten würde, mehr als ein Glas hintereinander zu trinken. Sie tun ihr Werk absolut sauber.
Als kurze Rückmeldung kann gelten: Das Winter ist ein hochwertiges Schwarzbier, es zeigt sogar eindeutig einen noch höheren Anspruch als Pilsener und Weizen aus demselben Hause dies tun. Ich ziehe es dem Pils, aber sogar auch dem Weizen noch vor, wobei Letzteres aus eher objektiver Perspektive sogar noch ein wenig runder eingebraut erscheint.

Bewertet am

75% Rezension zum Hanöversch Winter

Avatar von Chris

Ein aromatisches, rauchiges Winterbier!

Bewertet am