Greif - Anna Festbier
Privatbrauerei Greif, Forchheim, Oberfranken, Bayern, Deutschland
- Typ Untergärig, Festbier
- Alkohol 5.5% vol.
- Stammwürze
- Empfohlene Trinktemperatur liegt bei 0-1°C
- Biobier nein
- Dieses Bier ist klar und ohne Hefe
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75% Rezension zum Greif - Anna Festbier von Iceman40
Das Greif Bräu Anna Festbier ist dunkel bernsteinfarben und hat einen malzaromatischen, leicht süßen Geruch. Der Geschmack ist leicht herb und leicht süß, ausgewogen. Eine zarte Caramel-Note ist geschmacklich nicht zu unterschätzen. Der Körper ist nicht allzu voll, das Festbier damit nicht überfordert. Die Spundung ist sehr gering. Man hat jetzt nicht nach jedem Schluck eine neue Überraschung zu entdecken, die größte Überraschung ist doch die geringe Süße. Und die zieht sich durch den gesamten Verlauf.
Man muss halt auch Glück haben um eines der 20% guten Festbiere zu erwischen. Das Greif Bräu gehört auf jeden Fall dazu.
74% Rezension zum Greif - Anna Festbier von Hirsch
Bernsteinfarben und glanzfein leuchtend steht das diesjährige Annafestbier vor mir. Es sprudelt frisch, hält sich aber mit Schaum kaum auf. In der Nase ist es frisch-säuerlich.
Der Antrunk ist malzbestimmt, wie erwartet bei einem Festmärzen. Die Malznoten sind erst kernig-herb, dann, in einem feinen Nachklapp, etwas blockmalz-süß. Auf diesem Bier kann man fast kauen, so brotig (inklusive Sauerteig-Aromen) ist der Mittelteil. Aber auch die Süße ist im Mittelteil noch präsent. Sie geht fast ein bisschen ins Fruchtige, wie rote Muskattraube.
Der Nachtrunk ist nur leicht bitter und lässt dem Röstmalz schön seinen Platz.
Fazit: Ein unkompliziertes, süffiges Festbier, dem man seine fränkische Herkunft gleich anschmeckt.
100% Ein Wahnsinn von Bier-Tier
Ein großes Trinkvergnügen.
Die Malznote bestimmt den Körper des Bieres und bringt eine tolle Fruchtigkeit mit leicht nussig Röstaromen im Abgang.
Unbedingt probieren!
Vor allem für Franzosen mit Dissertation geeignet!
70% Milde Malzigkeit von Schluckspecht
Man ist auf das Gold beim European Beerstar 2017 wohl besonders stolz, den man für das Festbier erhalten hat - dafür gibt es extra ein Etikett auf der Rückseite der 0,5-Liter-Euroflasche. Mit 5,5 % vol. Alkohol liegt man im üblichen Bereich und dass nach dt. Reinheitsgebot gebraut wurde, ist selbstverständlich. Filtriert und in einem kräftigen Orange-Gold-Bernstein mitsamt sahniger Schaumkrone steht Greif's Anna Festbier wunderbar im Glas. Kernige Röstmalznoten und Honigsüße vereinen sich im märzentypischen Duft. Da sich auch der Alkohol extrem gut versteckt, riecht es für mich beinahe wie ein Malzbier.
Mild bleibt es auch im Antrunk. Weiches Wasser trifft auf dunkleres Malz und Honignoten. Mit etwas Säure und zitroniger Fruchtigkeit geht es - das Malz hält nachwievor das Zepter hoch - in den gleichwohl weichen Körper, der in seiner süffigen Gestalt so manchem böhmischen Lagerbier ähnelt. Leider mangelt es geschmacklich an der Komplexität und Tiefe, wodurch letztlich auch die Spannung fehlt. Zunehmend steigert sich die Säure - auf nicht gänzlich angenehmem Weg. Eher süß als würzig - und schon gar nicht herb - endet das Anna Festbier von Greif Bräu auch eher verhalten. Letztlich auch mit einer gewissen Klebrigkeit...
Nach dem überzeugenden Annafest Bier der Brauerei Hebendanz bin ich ein wenig enttäuscht, das Bier von Greif Bräu kommt da nicht ganz heran. Insgesamt ist das Bier aber schon eine runde Sache und ein durchaus würdiges Festbier, die Süffigkeit stimmt. Etwas mehr Mut, Kraft und Tiefe und dafür weniger Säure wäre schön. Im Gegensatz zum Festbier von Hebendanz ist der Alkohol bei diesem Vertreter absolut leise - charmant, aber irgendwie auch zu brav und langweilig. So erscheint mir das Anna Festbier der Brauerei Josef Greif eher wie ein leicht röstmalziges Lagerbier. Da bevorzuge ich die dezente "Bockigkeit" des Hebendanzer Annafest Bier. Die tolle Nominierung kann ich so für mich nicht bestätigen. Ein guter, aber kein überragender Vertreter aus meiner Sicht...