Giesinger Pilschen
Giesinger Bräu, München, Bayern
- Typ Untergärig, Pils
- Alkohol 5.7% vol.
- Stammwürze
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier nein
- Hefetrüb
- Probier mal sagt kein Benutzer
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90% Mehr PaleAle als Pils, aber geil. von Aaarooon

Der sehr hopfige Abgang drückt dem Pils seinen ganz eigenen Stempel auf, es erinnert dadurch aber mehr an ein PaleAle.
60% Süffiges, nicht alltägliches Pils. von Biermetal

Wie schon die Vorrezensenten beschrieben haben, ist das Giesinger ein nicht so typisches Pils, jedenfalls wenn man die nord- oder mitteldeutschen Vertreter zum Vergleich heranzieht.
Es ist leicht trüb, sehr sprudelig, die Krone fällt bei mir leider in nullkommanix in sich zusammen. Es riecht angenehm kräuterig, ein Eindruck, der sich auch im Mund fortsetzt. Dazu kommt eine starke Säure und nur eine dezente Herbe. Kaum Malz. Es erinnert mit seinem weichen Mundgefühl und dem etwas "seifigen" Aroma an andere süddeutsche Pilsener, wie dem Schönramer, kommt aber nicht ganz an dessen Qualität ran.
Für ein Pils ist es mir zu sauer und zu wenig herb. Nicht schlecht, aber ich brauch es auch nicht unbedingt nochmal.
69% viel Zitrone, blumig, für ein Pils etwas lasch von Linden09

Eher helles gelb steht im Pilsglas, leicht trüb. Der hellbeige Schaum hält sich kaum gut.Es duftet nach Getreide, Würze und Zitrone. Schonmal gut.Frischer frucht-säuerlicher Antrunk,dann kommt etwas blumige Getreide und Würze (passt also gut zum Geruch), stets rund und ausgewogen.Leicht herb hallt das Pilschen aus, vor allem die Zitronen-Note überdauert den ganzen Schluck und macht das Pils süffig. Erinnert aber doch etwas an ein Radler und ist mir zu lasch für ein Pils.
98% Der Pils-Underdog aus Bayern von Nordlicht

In den Gefilden meiner Heimat ist die Pilsener Brauart gang und gäbe und so bin ich mit zahlreichen Artverwandten des Giesinger Pislchens aufgewachsen. Natürlich nur Sprichwörtlich ;-) Wenn sich nun eine Münchner Brauerei anschickt, sich an einem Pils zu versuchen, ist das zwar nicht illegitim und unverständlich (immerhin gibt es deutschlandweit große Nachfrage nach Pils), aber doch erstmal ungewöhnlich und man fragt sich, was der vermeintliche Underdog aus Bayern so zu bieten hat. Die Antwort ist: Eine ganze Menge! Und schnell wird klar; hier ging es offensichtlich nicht um die Etablierungder Brauerei im Pils-Markt, sondern darum, etwas besonderes und neues zu versuchen.
Der Geschmack ist vom ersten bis zum letzten Schluck rund, ausgewogen und spannend: Los geht es mit fruchtig-süßen Noten, die, auch durch den hohen Kohlensäuregehalt, für ein spritziges und erfrischendes Konsum-Erlebnis sorgen. Nach wenigen Momenten verwandelt sich ziemlich überraschend die anfängliche Leichtigkeit in einen herberen, vollen und leicht erdigen Geschmackskörper - als wolle das Bier klar machen; ich hab da noch mehr zu bieten! In dieser Phase spielt es seinen besonderen Charakter aus und erzählt mit geschmacklichen Tendenzen zum Hellen malerisch von seinem bayrischen Ursprung.
Meckern auf hohem Niveau: Die gelbliche Farbe fine ich etwas zu gelb (die trübe Konsistenz hingegen wunderschön!), der Schaum könnte etwas feinporiger sein und die Kohlensäure war mir beim allerersten Schluck zu dominant.
Mit seiner weder aufgesetzt noch überladen wirkenden geschmacklichen Vielfalt hat mich dieses Bier äußerst positiv überrascht. Es kann in kein Cliché gezwängt werden und das macht es besonders, probierenswert und zu einem Revolutionisten der Bierkultur.
83% Rezension zum Giesinger Pilschen von Wuida Hund

Wenn man als typischer Helles-Trinker Pils liest, hat man sofort Erwartungen im Kopf. Doch was die Giesinger für ein Pils gezaubert haben ist echt überragend!
Eine schöne helle Farbe, angenehm viel Kohlensäure, Zitronen und Apfelnoten und eine stimmige Bitterkeit! Wenn jedes Pils so wäre würde ich es mir öfter mal überlegen vom Hellen abzuweichen ;)
83% Rezension zum Giesinger Pilschen von Bier-Klaus

Ein zitronengelbes Pils mit lebhafter Perlage und einer schier ewig stabilen Blume. In der Nase sehr blumig. Der Antrunk ist vollmundig, was Wunder bei 5,7% ABV und stark rezent, das liess die Perlage ja schon vermuten. Das ist ja fast ein Pilsbock! Angesichts des starken Körpers wurde die Hopfung nicht vernachlässigt sondern ebenbürtig angepasst. Der Geschmack ist pilstypisch gut herb und schmeckt nach Blumenwiese, wunderbar kräuterig und blumig. Die Textur ist weich von der Hefe aber hart auf der Zunge von der starken Kohlensäure. Ein Spitzen Pils!
78% Das gelingt. von Hobbytester

Das Bier riecht leicht apfelig und nach hellen Malzen, eine leichte Hefenote ist auch dabei. Der Antrunk ist spritzig und leicht herb. Mir gefällt, dass man hier scheinbar in Richtung Kellerpils gehen will. Keine Kalthopfung, aber Naturtrübe weiß zu begeistern. Dadurch kommen bittere Hopfennoten viel aromatischer zur Geltung, hier schwingt die Hefe auch noch im Abgang. Das Verhältnis von Säure und Bitterkeit ist gut ausgewogen. Der Körper bekommt hier einfache, aber nichtsdestotrotz enorm wohlschmeckende Aufgaben. Er findet einen interessanten „grünen“ Kompromiss aus Hopfengeschmack und einem fruchtigen Ton grüner Äpfel. Subtil am Gesamtaromenkonstrukt beteiligt sind Hefe- und Malznoten. Enorm vollmundig ist dieses Pils, das kommt von der Naturtübe. Es schmeckt echt wie ein junges Zwickel mit bezeichnenden Süßsauernoten, wobei die Säure letztendlich in gut seifige Kräuterwiesenbitterkeit übergeht. Das ist großartig. Die trübgelbe Farbe ist stimmig und trifft auf sehr lang anhaltenden Schaum.Dieses Bier ist sehr süffig. Die Bitterkeit setzt deutliche Akzente, wie es sich für ein Pils gehört.
Es ist genug Kohlensäure vorhanden.
Fazit: Es freut mich, endlich ein von Anfang bis Ende gutes Bier aus Giesing trinken zu dürfen. Falls ich doch einmal zur Braugaststätte gehe, weiß ich jetzt, was ich bestellen muss. Und immer noch ist diese schöne Bitterkeit im Mund...