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Beer like star Firestone Walker Wookey Jack Black Rye IPA

  • Typ Obergärig, Black India Pale Ale
  • Alkohol 8.3% vol.
  • Stammwürze
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier
  • Hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#21633

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Aktuelle Bierbewertung

Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 4 Bewertungen
99% Avatar von dreizack
90% Avatar von Bier-Klaus
90% Avatar von FBier
86% Avatar von Felix

99% Rezension zum Firestone Walker Wookey Jack Black Rye IPA

Avatar von dreizack

Das Black Rye IPA von Firestone Walker ist wunderbar weich & cremig. Dabei gleichzeitig hochkomplex, würzig, mit satten Zitrusnoten und einer tiefen Röstsaromatik. Perfekt!

Bewertet am

90% Tiefschwarze Perfektion

Avatar von FBier

Tiefschwarz kommt dieses dunkle IPA daher, mit wenig, aber dafür dichten, bräunlichen Schaum. Der Geruch ist bereits ein Gedicht: Viel Frucht (Johannisbeere, tropische Früchte, Zitrus) vermengt sich mit leicht gerösteten Malz. Das Bier vereint dann auch geschmacklich ein ähnliches Spektrum: Bittere Zitrusfrüchte, schwarze Johannisbeere, Röstmalz und Getreide werden hier zu einer unglaublich stimmigen Mischung vermählt, die in jeder Hinsicht überzeugt. Selbst der enorm bittere Abgang überlagert hier nicht den Geschmackseindruck, sondern verstärkt ihn nur. Der Alkohol ist perfekt eingebunden. Ein großes Bier!

Bewertet am

90% Braukunst live 2014

Avatar von Bier-Klaus

Das Bier ist schwarz mit tiramisu-farbenem Schaum. In der Nase IPA-typische Zitrus-Hopfenaromen, dazu kommt schwarze Johannisbeere.

Im Geschmack fruchtig und frisch, die 8,3% sind keineswegs zu schmecken, mit deutlichen blumigen Hopfennoten. Auf der anderen Seite des Spektrums kommen dezente Aromen vom dunklen Malz hinzu. Im Hintergrund kann man aber auch leicht süßliche Malzaromen schmecken. Der Körper ist sehr ausgewogen und harmonisch.

Ein ziemlich geniales Bier!

Bewertet am

86% Rezension zum Firestone Walker Wookey Jack Black Rye IPA

Avatar von Felix

Das Wookey Jack ist tiefdunkelbraun bei guter Schaumbildung.

Der Geruch ist sofort butterweich und rundherum stimmig. Hier ist Harmonie gefunden. Es lassen sich kaum Aromen bestimmen. Spürbar ist ein saftiger, grasiger Hopfen, Hopfenfrüchte, Wiesenkräuter, eine undefinierbare Süße und ein guter Anteil an Röstmalznoten.
Ein kantenloser Duft, bei dem Hopfen und Malz absolut gleichberechtigt erscheinen.

Der Einstieg ist nun von würzigem und dunklem Malz geprägt, der Hopfen entfaltet sich zugleich duftig mit frischen Noten von geschnittenem Gras. Röstmalz und Hopfen sind auch hier zugleich betont.

Der Körper ist von schöner Cremigkeit, zugleich aber auch überhaupt nicht schwer. Das Bier ist sehr gut zu trinken. Damit erhält es sich eine rezente Frische. Die Kohlensäure ist harmonisch, der Alkohol ist nicht zu bemerken. Eine schöne, eher ölige Textur von leichterer, vielleicht sogar schon zu leichter Art.

Der Abgang ist das Kronjuwel dieses Sudes. Hier vereinigen sich aufs Neue wunderbar Malz und Hopfen. Das Bier wird äußerst herb, doch der Begriff "bitter" wäre unangebracht, zu platt erschiene er mir. Feinsinnige, kraftvolle Hopfenherbe umschmeichelt in einem langen Abgang den Gaumen und ist trotz Länge und Intensität keineswegs belegend, betäubend oder sonstig penetrant. Zugleich bäumt sich hier das Röstmalz endgültig auf, versehen mit würzigen, kräuterigen, teilweise auf pfeffrigen Schlenkern. Trockenheit und Herbe baden in unsichtbarer Süße.
Das Bier entgleitet in einem schleichenden, langwierigen Prozess in einer Vermählung von Hopfenölen, herber Saftigkeit, Grasigkeit und würzig-trockenem Röstmalz und nicht zuletzt auch Süße. Sie erscheint mir FW-typisch kokosnussähnlich, doch verbürgen möchte ich mich darauf nicht.
Ein grandioser Abgang von Feinfühligkeit und Länge zugleich.

Das Wookey Jack von Firestone Walker ist unerwartet wieder einmal eine Glanzleistung, wenn auch eine von gemäßigterem Charakter, als man es sonst von dieser Brauerei gewohnt ist.
Ich scheitere hier gnadenlos an der Bestimmung und Extrahierung einzelner Aromen und will es auch gar nicht versuchen. Hier stimmt einfach alles.
Man könnte sich ein Bier grundsätzlich wie einen räumlichen Körper vorstellen. Die allermeisten Sude haben vielleicht höchstens ein halbes Dutzend Aromen, und jedes dieser Aromen nimmt ein knappes 6stel dieses Raumes komplett für sich ein. Bei dem Wookey Jack erscheint das anders. Dieses ist zu 90% reine Vermählung von Röstigkeit, Hopfen, Süße, mehr nicht und mehr ließe sich von meiner Seite auch nicht sagen. Dies ist das unteilbare Fundament. Nur die Umrisse, die äußersten Ränder sind verziert und bestückt mit Ornamenten und Details, die kaum auffallen, wenn man sie nicht genau betrachtet. Hier schimmern dann versteckt die kleinen Bestandteile des Bieres durch wie die stets untermalende Kokosnusscrémesüße, der würzige Roggenmalzanteil, kräuterige Düfte. Allesamt Aromen, die in der reichen Fülle von Hopfen und Röstmalz sauber eingeebnet sind und nur offenbar werden, wenn mal ein Funke Licht zufällig auf sie trifft, wie man einen Edelstein im Sand nur aufblitzen sieht, wenn ein Sonnenstrahl darauf fällt.
Dieses Bier steht in ziemlicher Harmonie. Es verweilt in einer unantastbaren Ruhe.
Es ist überhaupt nicht extrem und doch sehr intensiv. Das Bier ist fruchtig und bitterröstig, es ist cremig-süß und herb-saftig, frisch und trocken. Ein langer Abgang scheint kein Ende zu nehmen und doch muss man ihn im Auge behalten. Nach kurzer Ablenkung könnte man sich fragen: "Wie hat das Bier von vor einer Stunde nochmal geschmeckt?" und sofort fiele einem auf, dass man es ja noch immer subtil am Gaumen hat.
Kritisierbar wäre der für meinen Geschmack ein bisschen zu leicht gewordene Körper und die beinahe schon zu verschachtelte Aromatik des Einstieges, die kaum Beschäftigung zulässt. Dies lässt sich natürlich auch als positiv werten.
Hier brennt sich kein Aroma ein und keine Bittere heftet sich fest. Das Bier verweilt einfach im Mund, es ruht sich dort aus.
Ich bin sehr begeistert von diesem Sud, der in puncto Harmonie schlichtweg vollendet erscheint. Ich habe auch kein Bedürfnis großartig über ihn zu reden. Er besteht einzig im direkten Genuss. Er ist eine flüssig gewordene Situation. In gewisser Weise vielleicht von Perfektion gezeichnet. In anderer Weise vielleicht aber auch von Spannungslosigkeit heimgesucht? Eine aus meiner Perspektive kaum zu beantwortende Frage.

Bewertet am