Schaum: eher grobporig
Farbe: schönes, helles Kastanienbraun, glanzfein
Geruch: frisch, angenehm rauchig

Das ist ja eine wirklich nette Sache, dass Hochwürden für 25 Priesterjahre in Ebensfeld einen Sondersud gewidmet bekommt. Bei den vielen üblen Nachrichten über die Kirche darf man wie überall nicht vergessen, dass über das Normale oder das, was einfach gut läuft, eben keine Schlagzeilen gemacht werden. Und scheinbar stimmt das Gemeindeleben in Ebensfeld, wo das Wirtshaus nicht weit von der Kirche steht.

Antrunk: Ein wirklich schöner Lagerbier-Antrunk, bei dem sich der Rauchgeschmack prima unterordnet. Zunächst hat man brotige Malznoten mit einem Hauch Waldhonig-Süße. Erst dann kommen der zarte Rauch und eine feine, zitronige Säure dazu. Gutes Timing! Der Mittelteil fällt etwas ab, denn der Körper dürfte gern ein bisschen mehr Wucht haben.

Nachtrunk: Schon seit dem Anfang ist neben der Röstmalzbittere ein gut herber Hopfengrundton präsent, der im Nachklapp noch eine würzige Pfeffrigkeit entwickelt.

Fazit: Ich will ja nicht blasphemisch sein, aber wenn Hochwürden dort so gut arbeiten wie sein Ehrenbier schmeckt, dann ist man in Ebensfeld fast schon im Himmel.