Hmh, schön dunkel. Und obenauf eine cremefarbige Schaumkrone, nicht üppig. Dezent duften die Röstaromen, verbunden mit einer leichten Getreidenote. Nach der Duftprobe ist die Schaumkrone leider schon entschwunden.

Der Antrunk ist mir zu flach. Langsam kommt eine herbe Note zum Vorschein, zu den Röstaromen gesellt sich schwarzer Kaffee und etwas Schokolade. Im Vergleich zu einem Brewbaker Berlin Stout hat mir das Bier zu wenig Pepp, liegt aber immer noch deutlich über einem Köstritzer Schwarzbier.

Tiefschwarz im Glas. Der Antrunk kräftig mit einer tollen Portion Kaffee und Malz. Die Brauwerkstatt spricht zurecht von einem dry stout. Der Körper und Abgang harmonieren sehr gut, es bleiben kräftige Röstmalznoten in Verbindung mit einer stets präsenten gut dosierten Bitterkeit. Für mich rundum gelungen.

Dunkel wie die Nacht, grünknospige Bitterkeit, dickes Malzaroma, Kaffee: das Distelhäuser Loch Ness Classic Stout hat’s drauf. Dieses gesamte Gefüge ist stimmig und macht Spaß im Mund. Ein My Vanille und dezent weicher wären ein Plus, aber auch so toll.