Das Calanda Original ist kein Meisterwerk. Aber trinken kann man es. Besonders, wenn man in Chur oder Graubünden zu Gast ist. Ein klares Lagerbier mit viel Kohlensäure und einem herben, angenehmen Körper. Im Abgang etwas enttäuschend alkoholisch, aber alles in allem ein süffiges Bier. Mag sein, dass Heineken dort das Ruder führt, aber irgendwie scheint das Calanda seine Identität auch innerhalb eines internationalen Braukonzerns zu bewahren. Eine Empfehlung an alle, die gerade in Graubünden gastieren und ein ehrliches, einheimisches Bier trinken wollen. Und auch sonst, wer an einer Schweizer Tankstelle nach einer Dose Bier sucht, der macht mit dem Calanda Original nichts komplett verkehrt.

Das Calanda ist ein Bier, das man in der Schweiz an jeder Ecke trifft. Es entspricht etwa dem österreichischen Gösser, dem deutschen Krombacher oder dem tschechischen Staropramen.
Geschmacklich mag es mich nicht ganz zu überzeugen; das Bier ist zwar voll auf Mainstream getrimmt, aber irgendwie schafft es nicht, jene Erfrischung zu erzeugen, die vergleichbare Industriebiere haben.
Es ist eigentlich einfach langweilig.

Ebenfalls eine urlaubsverköstigung.

Dieses Bier ist sehr ausgewogen, schmeckt ansprechend und hält keine Überraschung bereit.
Eindeutig wird hier auf die breite Masse abgezielt.
Man macht nichts falsch aber eben auch nur wenig richtig.

Dosenbier aus dem Supermarkt.
Sehr helle, blanke Farbe. Der Geruch ist metallisch, rostig und muffig.
Im Antrunk mittel vollmundig, stark rezent.
Der Geschmack ist rund, besser als beim Tell und da kein Hopfen vorhanden ist, kann der auch nicht kratzig sein.
Im Nachtrunk stark rezent und sehr sauer.

"CALANDA - Natürlich anders", na ja, anders ist nicht immer besser.
Das beste an dem Bier ist die Optik und viel mehr kann ich auch schon nicht mehr drüber schreiben.

Heineken Switzerland. Das lässt einen nicht gerade in Begeisterungsstürme ausbrechen.

Eher im Durchschnitt anzusiedeln, da sich so gar keine besonderen Merkmale einstellen mögen. Hellgelbe, etwas durchscheinend wirkende Farbe, angenehmer, erfrischender Duft und ein unkompliziertes Zusammenspiel von Hopfen und Malz. Hintenraus wirkt es dazu noch etwas wässrig. Betont werden sollen die absolut fehlenden negativen Einflüsse, ein Calanda kann man trinken, ohne sich große Sorgen über Misstöne zu machen.

Ein typisches Bier der Marke "Kann man trinken, muss man aber nicht".