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Beer like star Buddelship Kohlentrimmer

  • Typ Untergärig, Schwarzbier
  • Alkohol 5.3% vol.
  • Stammwürze 14%
  • Empfohlene Trinktemperatur liegt bei 8°C
  • Biobier nein
  • Dieses Bier ist klar und ohne Hefe
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#23749

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Aktuelle Bierbewertung

Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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74%
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Bewertungsdetails
Basierend auf 14 Bewertungen
94% Avatar von dreizack
90% Avatar von tonne
88% Avatar von Felix
85% Avatar von madscientist79
84% Avatar von Westfale
82% Avatar von Schluckspecht
78% Avatar von Bierkules
78% Avatar von Reinhard Mawick
78% Avatar von Bier-Sven
76% Avatar von LordAltbier
73% Avatar von AlkohOle
51% Avatar von HansJ.
48% Avatar von ElDuderino
32% Avatar von maui

84% Wirklich gutes Schwarzbier!

Avatar von Westfale

Das Kohlentrimmer-Schwarzbier von der Brauerei Buddelship aus Hamburg besitzt eine schöne schwarze Farbe mit rot-braunen Reflexionen. Die Schaumkrone ist hellbraun, mittelhoch und verschwindet sehr schnell wieder. Der Geruch ist sehr malzig, etwas süß und es gibt leichte Röstaromen. Insgesamt erinnert mich das an Karamell. Geschmacklich ist das Bier zu Beginn malzig, leicht süß und wieder etwas karamellig. Im Abgang wird das Bier dann kräftiger und entfaltet schöne Kaffeenoten. Außerdem ist es für ein Schwarzbier überraschend herb. Besonders schön ist die unglaublich weiche Textur.
Die Kohlensäure ist feinperlig und sehr unterschwellig, zu viel würde hier aber auch stören.
Das Kohlentrimmer-Schwarzbier ist ein sehr gelungenes Bier. Mir gefällt besonders der intensiv-aromatische Abgang. Aber auch der Einstieg und der Geruch tragen zu einem sehr gelungenen Gesamtbild bei. Aus diesem Grund ist das Bier auch wahnsinnig süffig.

Bewertet am

82% Ein Brett an Röstmalzigkeit

Avatar von Schluckspecht

Kohlentrimmer nennt sich das Schwarzbier von Buddelship - unfiltriert und ohne Kompromisse. 5,3 % vol. Alkohol werden genannt. Das kräftige Dunkelbraun weist rubinrote Reflexe auf und verfügt über eine feinporige, hellbraune Schaumkrone, die sich als ziemlich standfest erweist. So darf ein Schwarzbier aussehen!

In der Nase trifft eine nussig-schokoladig-karamellige Süße auf säuerliche Beerennoten mit Lakritze und Malzkaffee. Hier haben wir sie also wieder: Die Zweischneidigkeit aus Röstmalz und Karamellsüße - wobei das Röstige die Oberhand behält. Das wird dann auch im dunkelmalzigen, schlanken Antrunk klar, der Noten von Schwarzbrot, Malzkaffee und Espresso anbietet. Diese Röstmalzigkeit lenkt den Kohlentrimmer dann auch eher in die herbe, robuste Richtung - der grasige Hopfen muss da gar nicht mehr viel machen. Der schlanke Körper lebt von der intensiven Röstmalzigkeit, die auch einem Porter oder Stout hervorragend stehen würde. Hier hat man wirklich keine halben Sachen gemacht. Auf der süßen Seite kommt etwas blumige Pfirsichkonfitüre hinzu. Der röstige, schwere, an Espresso erinnernde Abgang hält lange an, woran auch der grasig-herbe Hopfen maßgeblich beteiligt ist.

Ich finde: Wenn man schon ein Schwarzbier braut, sollte man es auch ernst meinen. Und genau das hat man sich in Hamburg nicht zweimal sagen lassen. Der Name passt!

Bewertet am

76% Ganz gutes Schwarzbier!

Avatar von LordAltbier

Der Antrunk ist leicht säuerlich und geprägt von feinen Röst-Aromen. Der Mittelteil ist genauso wie der Antrunk. Der Abgang ist kräftig aber dennoch angenehm bitter und geprägt von starken Röst-Aromen welche an Schwarzbrot und vor allem an starken Kaffee erinnern. Fazit: Ein ordentlich kräftiges aber dennoch süffiges Schwarzbier. Kann man gut trinken!

Bewertet am

73% Das ist Schwarzbier!

Avatar von AlkohOle

Dunkel, undurchsichtig, brauner Schaum. Kräftiger Malzkörper. Ich bin kein Schwarzbier-Fan, aber das ist (wie alle von Buddelship) sehr gut!

Bewertet am

94% So muss Schwarzbier!

Avatar von dreizack

Mein zweites Bier vom feinen Hamburger Craft Beer-Buddelship, wieder ein dunkles bzw. schwarzes (nach dem Gotland 1394).

Optik: sehr tiefes dunkelbraun, fast schwarz. Die Schaumkrone finde ich für diesen Bierstil in Ordnung. Nicht üppig, aber auch nicht klein. Bräunlicher Schaum. Cremig und feinporig.

Nase: Tiefgründige Röstigkeit. Recht süß mit ausgewogen karamelligen und schokoladigen Nuancen. Zudem dunkles Brot, minimal harzig, ein Hauch Vanille.

Mund: Wow! Was ist das denn? 30 IBU sind erwartet, die jedoch drehen mit sehr dunklen Röstaromen gleich mächtig auf. Aber bitte nicht falsch verstehen: keinesfalls unangenehm, nur ein wenig unerwartet. Kakao/Schokonoten übernehmen das Ruder, Karamell und Toffee sind im Schlepptau. Alles in dunklen Akzenten gehalten. Hocharomatische Angelegenheit, das! Kaffeenoten schwingen die Enterhaken, etwas Vanille ist dabei, auch Pumpernickel und eine würzige Kräuterbeigabe. Ach ja: eine moderate Säuerlichkeit nicht zu vergessen. Recht schlanker Körper. Mehr Kohlensäure als erwartet und stilüblich. Dann aber der eigentliche Höhepunkt: der Abgang. Die Vollendung der harmonischen Dreierbeziehung aus dunkler Süße, röstiger Herbe und angenehmer Bitterkeit zieht sich ... und zieht sich ... und zieht sich in die Lääääänge. Wunderbar. Kriegt man bei diesem Bierstil nicht besser hin. Punkt.

So muss Schwarzbier!

Bewertet am

88% Rezension zum Buddelship Kohlentrimmer

Avatar von Felix

Sehr dunkelbraunes bis schwarzes Bier mit kleiner, hellbräunlicher Blume.

In der Nase zeigt sich eine tiefe Süße mit herben Obertönen, karamellig, schokoladig und röstig. Insgesamt sehr gut zwischen süßen und herben Noten ausbalanciert, wobei die Süße überwiegt. Bislang wirkt es wenig ungewöhnlich, aber rund.
PS: Erst nach gewisser Zeit entfaltet sich der Duft so, dass er auch verständlich wird. Was zuvor als unspektakulär erschien, offenbar nun seine Zusammensetzung aus vielen, sehr subtilen Noten. Dieser Duft ist betörend.

Im Mund ist das Bier stolzierend bitter. Wirklich tiefdunkle Röstnoten kommen auf, die deutlich in Richtung Bitterschokolade gehen (70, 80, 90% Kakaoanteil). Ich bin wirklich überrascht über einen solch intensiv-herben Ausbruch, wo doch im Duft noch so viel Süße lag. Diese Süße ist nun eine cremige Kakaobutternote. Etwas Säure entwickelt sich organisch im Mundraum, umschmeichelt die Kakaoigkeit, reizt sie von allen Seiten, als wolle sie mit ihr spielen. Wie Rohkakao schmeckt dieses Bier, leicht tabakig dazu, buttrig und röstintensiv.

Der Körper des Bieres ist etwas schlanker, was ihm gut tut. Eine agile Kohlensäure fällt auf, verleiht dem Sud etwas Kühles, ja vielleicht ist das die Windigkeit des Hamburger Hafens.

Der Abgang des Kohlentrimmers ist weiterhin herb und dunkel. Bittere Schokolade ist nach wie vor zentraler Angelpunkt des Bieres, umschmeichelt von etwas Soja-Sauce, Säuerlichkeit, Süße, Wind und Kälte. Dieses Bier kulminiert in einem vollendeten Abgang, der von Komplexität und in sich geschlossener Ruhe profitiert.

Ja, mit diesen letztgenannten Vokabeln will ich das Bier belegen. Dieses Schwarzbier ist eines der ganz seltenen, die es noch einmal geschafft haben, diesen Stil aufzuarbeiten und das Beste aus ihm herauszuholen, dass er sich vor keinem Stout- oder Porterstil der Engländer oder Amerikaner verstecken muss. Endlich mal ein Schwarzbier, das sich traut richtig Charakter zu haben, aromatisch und nicht plattgemacht von Zuckersüße. Trotzdem wahrt sich dieses Bier seine Balance, indem ständig eine sehr wohldosierte Kakaobuttrigkeit mitschwingt. Dieses Schwarzbier ist absolut geradlinig und dabei moderat und ausgewogen. Es ist ganz stiltypisch und übersteigt dabei den Standard seines Stils mit Leichtigkeit.
Ich bin fasziniert ob dieser sehr beweglichen Aromatik, die ganz zu Anfang noch völlig unscheinbar wirkte und sich erst im Laufe des Trinkens immer weiter entwickelt und gesteigert hat. Zuerst wirkte das Bier angenehm süß mit zarter Herbe. Der Antritt hat sofort das Gegenteil bewiesen und erst im Abgang und nach mehreren Anläufen des Probierens war wirklich die gesamte Bandbreite der Aromen zu schmecken. Aus der mit weichem Karamell angereicherten Bitterschokolade mit Rohkakaocharakter entwickelten sich hier und da noch Noten von duftigem Kaffee, von Kakaobutter und Tamari-Sauce, immer umwogen von einer betörenden Säuerlichkeit, die nie zu dominant ist. Eine solche Säuerlichkeit bei einem Schwarzbier oder Stout ist große Kunst und selten derartig balanciert.
Ich urteile über dieses Bier wie folgt: Es ist ein hervorragendes Schwarzbier und gehört zum allerbesten, was ich bislang in diesem Stil probieren durfte. Es ist in seiner Schwärze ein wahres Gemälde.

Bewertet am