Heute gibt es einen Vergleich von zwei Barley Wines, dem Kees Barley Wine und dem Gemeinschaftssud von Felix vom Endt, Sebastian Sauer und David Hertl, dem "Die 3 von der Tafelrunde". Beide kommen mit gewaltigen 11,5% ABV an den Start. Ich beginne mit dem Kees. Als Hopfen wurden Fuggles und Sorachi Ace verwendet, damit werden 70 IBU erreicht. Geschüttet wurden Pale Ale und Caramel Malz. Die Farbe ist Bernstein oder orangebraun und blank, Schaum bildet sich keiner. Ich rieche kandierte Früchte vor allem Banane, Orange und Orangenlikör wie Grand Marnier, wegen des vielen Alkohols. Der Körper ist sehr voluminös und sehr ruhig. Im Geschmack Rumtopf und Grand Marnier Orangenlikör, dazu süßes Karamell. Ganz leicht bitter vom Alkohol aber generell ist der wunderbar eingebaut und stört überhaupt nicht. Der tritt bei der Taferunde viel deutlicher zum Vorschein. Ein wenig fehlt mir der Tiefgang aber das ist Meckern auf hohem Niveau. Extrem gefährlich, weil man die 11,5% nicht erkennt und den Barley Wine einfach so wegtrinken kann. Der Barley Wine vom Kees kommt sehr stark aus der fruchtigen, likörartigen Ecke, während die Tafelrunde ganz stark malzbetont ist. Zwei völlig unterschiedliche Ansätze aber beide auf ihre Art sehr gut.