Bernsteinfarben und leicht trüb mit viel sahnigem Schaum. Es hat einen süßen Geruch nach Maische und einen herben nach Hopfen. Der Körper ist mittel vollmundig, die Malzsüße im Geschmack nur hintergründig. Von Citra oder Lemondrop schmecke ich keine Spur, eher einen merkwürdigen Geschmack nach Waldhonig und Eukalyptus. Nur die starke Hopfung rettet die 5.

Muss ich nochmal testen.

Läuft wie ein richtiges Bier ins Glas, ein unfiltriertes Orange leuchtet mich an. Obenauf bildet sich eine schöne grobporige Schaumkrone. Es duftet angenehm nach Malz und Orange. Die Blume steht noch immer auf dem Bier, herrlich. Ich nehme den ersten Schluck. Im Vordergrund macht sich sogleich die Orange bemerkbar. Die typischen fauligen Noten, die alkoholfreie Biere oft aufweisen, sind allenfalls im Hintergrund spürbar. Und noch immer hat sich die Schaumkrone nicht vollständig zerlegt.

Das Bier breitet sich vollmundig im Mund aus. Die Hopfenbittere wird langsam spürbar aber nicht dominant. Im Abgang etwas wässrig. Die Geschmacksintensität lässt nach, wobei die Bittere noch eine Zeit lang nachhallt.

Fazit: Dieses Alkoholfreie hebt sich durch die Orangennote von gewöhnlichen alkoholfreien Bieren deutlich ab und versucht den Craft-Bier Charakter trotz wenig Alkohol beizubehalten. Ich finde, das ist gut geglückt. Es schmeckt zwar immer noch nicht wie das Original, aber kommt ihm schon recht nahe.