Gebittert wurde das Würzburger Pale Ale mit Herkules, aromatisiert mit Perle und Cascade.

Die Farbe ist rotorange und sehr trüb. In der Nase Mandarine pur, obwohl Cascade drin ist. Der Körper ist vollmundig und ruhig. Es folgt ein intensiver Malzgeschmack vom Cara Amber Malz, das auch für die rote Farbe verantwortlich ist. Der fruchtige Geruch findet sich nicht im Geschmack wieder. Der ist zwar nett gehopft aber eher in die Pinie Harz Richtung, zum Glück nicht zu stark. Im Nachtrunk wird das Ale sprudeliger.

Fazit: das Pale Ale ist trinkbar aber aus der Hopfenkombination hätte man mehr machen können.

Gleich sieben Braufreunde-Konterfeis aus Würzburg zieren das recht nette Etikett, dazu auf der kleinen Binde die Namen der drei Hopfenfreunde Herkules, Perle, Cascade.

Schaum: feinporig, cremig
Farbe: hefetrübes Bernstein mit feinen Schwebeteilchen orangefarbenem Einschlag
Geruch: Zitrus, Maracuja, Pfirsich – schön!

Geschmack:
Der Antrunk kann den schönen Duftaromen nicht zu 100 Prozent gerecht werden. Der Körper ist seidenweich, aber in Relation zu den schönen Obst-Aromen fast ein bisschen träge. Im Mittelteil denke ich an eine Mischung aus Nelken- und Orangenöl. Auch eine gewisse Süße kommt durch – ein bisschen Zitronenlimo, bevor es Richtung Nachtrunk geht.
Rezenz: mittel
Im Nachtrunk richtet’s Herkules: Schön bitter. 30 IBU laut Etikett. Völlig passend.

Kommentar: Ein schöner Einstand der Fünf-Freunde-Brauerei. Nee, sieben waren es ja. Ob einen die Marketingidee der sieben Personen mit ihrem Bier, sozusagen als gebrautes Selfie der jungen Bierfreunde anspricht, ist Geschmackssache. Das Bier jedenfalls kann sich sehen lassen.