Braumanufaktur Hertl Der Leisi
Braumanufaktur Hertl, Schlüsselfeld, Oberfranken, Bayern, Deutschland
- Typ Untergärig, Rotbier
- Alkohol 4.2% vol.
- Stammwürze 11%
- Empfohlene Trinktemperatur liegt bei 18°C
- Biobier nein
- Hefetrüb
- Probier mal sagt kein Benutzer
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Aktuelle Bierbewertung
36% kein Bier fürs Siegertreppchen von Romminator
Der Preis beim Einkauf macht neugierig auf Lust auf mehr. Ist hier ein ganz besonderes Bier gelungen? Was rechtfertigt den hohen Preis?
Also habe ich mal eine Flasche zum probieren mitgenommen. Entsprechend hoch waren die Erwartungen. Hier meine Bewertungen:
Beim Einschenken fällt die schöne Farbe direkt ins Auge. Rötlich-orange kommt es daher. Mäßig bildet sich eine Schaumkrone die leider schnell zerfällt.
In der Nase beim ersten schnüffeln kommt wenig an. Anklänge von Orangen und Trockenobst, sie konkurrieren mit getreideartigen Noten, keine Prominente Note die dominiert oder die stört, dezenter Malzgeruch. Kein Rauch.
Der Antrunk ist etwas schwach auf der Brust, auch hier wieder Bitterorangen, die sich mit Getreideartigen Noten abwechseln. Wenig Malzaromen. Der Körper ist sehr leicht. Brotartig Noten machen sich am Gaumen breit, getragen wird das ganz von reichlich Kohlensäure, welche meiner Meinung nach etwas zu Vordergründig imponiert und hier dem schwachen Körper leider negativ entgegen steht. Leicht Säure Noten münden in einen einen ebenfalls nur sehr leichten hopfigen Abgang der nur kurz verweilt.
In der Summe ein enttäuschendes Bier.
Die bisherige Bewertung ist keinesfalls gerechtfertigt. Für diesen Preis erwarte ich ein deutlich besseres Bier. Schade.
83% So soll ein Schankbier sein! von Hirsch
„Der Leisi“ von David Hertl ist „nur“ ein Schankbier. Es erfüllt aber schon einmal alle Kriterien, die man optisch an ein vollwertiges Rotbier stellt. In der Nase ist es wunderbar fruchtig und wirkt sogar ganz leicht rauchig. Der Schaum haftet beim Austrinken vorbildlich am Willibecher.
Der Antrunk ist von dunklen Malzen bestimmt, röstig, fruchtig, brotig. Auch hier ist das derzeit irgendwie sehr gängige Melanoidinmalz gut vertreten, aber gerade durch den schlanken Schankbier-Körper wirkt es nicht wie ein Hammer. Die Karbonisierung, schön feinperlig, passt perfekt zum leichten Bier, das sich auch noch gut trinkt, wenn es wärmer geworden ist.
Der Abgang hat einen schönen Bitterhopfenanteil, leicht rauchig wie Zigarrenduft. Das mag ich.
Fazit: Für mich eines der besten leichten Dunkelbiere der letzten Jahre. Zieht mit dem Leichtbier der Kathi-Bräu in Heckenhof locker gleich.
Statt noch mehr langweilige Helle auf den Biermarkt zu hauen – könntet Ihr nicht lieber den Sommerbierdurst mit mehr solch feinen, leichten Bieren stillen, liebe fränkische Brauer?