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Beer like star Brauerei Wagner Bock Dunkel

  • Typ Bockbier
  • Alkohol 7.5% vol.
  • Stammwürze 16.8%
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier nein
  • Dieses Bier ist klar und ohne Hefe
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#30139

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Aktuelle Bierbewertung

Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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83%
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Bewertungsdetails
Basierend auf 5 Bewertungen
90% Avatar von JimiDo
89% Avatar von Hirsch
88% Avatar von Orval
75% Avatar von Schluckspecht
73% Avatar von Bier-Klaus

75% Röstig, floral und mächtig

Avatar von Schluckspecht

Dunkelblau statt Rot - sonst ist der Bock Dunkel mit dem Bock Hell von der Brauerie Wagner (Merkendorf) äußerlich praktisch identisch. Und auch im Inneren lauern die gleichen 7,5 % vol. Alkohol. Wie beim helleren Bruder wird nicht mit Schaum gegeizt, der sich hier hellbeige und ebenfalls gemischtporig präsentiert. Kupferrot und klar zeigt sich das dunkle Bockbier: Deutlich dunkler als der helle Bock, aber weit entfernt von richtig dunkel. Woanders könnte man es auch als Roten Bock verkaufen - allein optisch. Aber Optik und Geschmack sind zweierlei Dinge. Der gar nicht mal so süße Duft erinnert an stark getoastetes, leicht verbranntes Toastbrot, dazu gibt es eine leichte Vanillenote und etwas grasigen Hopfen. Wäre es ein Roter Bock, müsste er mehr mit Süße und Fruchtigkeit spielen. Der dunkle Wagner Bock bleibt diesbezüglich aber eher zurückhaltend. Auch möchte hier wie beim hellen Bock der Hopfen irgendetwas beweisen, eine gewisse Bitterkeit deutet schon der Duft an.

Samtig und süß mit röstmalzigem Einfluss - auch hier habe ich wieder das verbrannte Toast vor Augen - steigt das dunkle Bockbier mit verhaltener Fruchtigkeit ein, ähnlich wie trockene Kirsche/Erdbeere mit etwas Vanille. Der süß-pappig-vollmundige, aber auch cremige Körper erinnert an Schoko-Waffeln mit etwas Puderzucker, einer Idee Rote Grütze und Vanillesoße. Unter dieser malzigen Mächtigkeit leidet die Süffigkeit, aber qualitativ macht das dunkle Bockbier einen guten Job. Es ist vielleicht eine Spur zu süß für seine röstmalzige Art, aber der grasig-herbe Hopfen übertreibt es nicht völlig. Allerdings habe ich gewissermaßen das Problem, etwas mehr hinter der einhüllenden Süße zu entdecken, das über Schokowaffeln und verbranntes Buttertoast hinausreicht. Eher herb und hopfig endet das das dunkle Bockbier mit malziger Süße und röstigen Noten.

Es gibt komplexere und spannendere Bockbiere - insbesondere auch jene mit dunklem Malz -, aber das Wagner Bock Dunkel leistet einen durchaus soliden Job auf diesem Gebiet. In seiner Mitte entdeckt man florale Hopfennoten wie auch schon beim hellen Bock. Hier allerdings werden sie deutlich weniger betont und das dunkle Malz setzt seinen ernsten Schleier darüber. Konnte mich das helle Bockbier noch positiv überraschen, macht sich beim geradlinig-langweiligen, aber überaus kräftigen und malzigen Bock Dunkel eine gewisse Ernüchterung breit. Die florale Note fällt immerhin positiv auf, ansonsten regiert der Alkohol. Es gibt definitiv entspanntere Bockbiere, die ihren Alkoholgehalt besser verschleiern können. Und gerade im Abgang hat auch der Hopfen viel zu melden. So ist das Wagner Bock Dunkel zwar insgesamt gut und ein würdiger Vertreter seiner Art, aber auch ziemlich anstrengend.

Bewertet am

88% Rezension zum Brauerei Wagner Bock Dunkel

Avatar von Orval

Schönes Kastanienbraun, leichte Süße, die gut mit Bitterkeit balanciert ist, im Abgang herb-erfrischend. Super. Kann ich empfehlen.

Bewertet am

73% Rezension zum Brauerei Wagner Bock Dunkel

Avatar von Bier-Klaus

Merkendorfer Bock Dunkel 7,5% ABV. Der dunkle Bock ist kastanienfarben und blank mit wenig beigem Schaum. In der Nase deutliches Röstmalz. Der Einstieg beginnt gut vollmundig und mittel rezent. Der Geschmack ist nur wenig süß, ganz zart treten die schon gerochenen Röstmalzaromen hervor. Dazu kommen dezente Schokoladen Aromen von Milchschokolade. Im Nachtrunk erfolgt eine leichte Abrundung durch ein mild herbes Hopfenaroma. Sehr gelungen.

Bewertet am

89% Festtagsbier!

Avatar von Hirsch

Alkohol konserviert ja zum Glück. Daher, obwohl Palmsonntag schon in Reichweite ist, heute der dunkle Weihnachtsbock vom Wagner aus Merkendorf.

Schaum: gemischt, mit halbfingerdicker beständiger Krone
Farbe: sehr schönes Kastanienbraun, glanzfein
Geruch: stark karamellmalzig, leicht röstig

Geschmack:
Der Antrunk ist stark und vielschichtig. Karamell, Kakao, der sich mit einer gewissen Grundsüße zu so etwas wie Marmorkuchen mit einem ordentlichen Schuss Rum zusammenfügt. Auch etwas Zimt – eigentlich ist da eine halbe Weihnachtsbackstube im Bier vereint, vom Röstmalz fein unterstützt. Auch dunkle Früchte sind zu schmecken, etwas schwarze Johannisbeeren – doch von einer simplen Rumtopf-Wuchtigkeit ist man weit entfernt. Im Mittelteil stößt eine Bittere dazu wie bei Filterkaffee ohne Milch.
Körper: samtig, nah an der Grenze zu „mastig“, aber vollkommen stimmig angesichts der 7,5%
Rezenz: schwach gespundet
Im Nachtrunk ist ein gewisses tabakbitteres Aroma zu schmecken, das so gut passt wie die gemütliche Zigarre nach dem üppigen Weihnachtsdessert.

Kommentar: Ein wunderbar komponierter Bock. Komplex, ohne überkandidelt zu sein, süffig, etwas schwer – doch insgesamt voll und rund.

Bewertet am

90% Rezension zum Brauerei Wagner Bock Dunkel

Avatar von JimiDo

Ab Mitte November gibt es von der Merkendorfer Brauerei Wagner den dunklen Bock mit seiner Stammwürze von 16, 8° Plato und ordentliche 7,5 % Alkoholgehalt. Ich habe diese winterliche Rarität in einer 0,5 l Euroflasche mit der brauereitypischen Etikettierung zur Verkostung bereit. Mein Bier ist noch 6 Monate haltbar, aber ein Bockbier wird mit der Zeit bei kühler und dunkler Lagerung eher besser als schlechter. Das MHD auf der Flasche spielt da eher eine untergeordnete Rolle und steht, da nur drauf, weil es so sein soll und um ängstliche Zeitgenossen ins Bockshorn, hi hi, zu jagen! Ich habe da noch einige Versuchsböcke im Keller stehen.

Im Glas habe ich dann ein rot-braunes, glanzfeines Bier mit einer erstaunlich hohen, beigen Schaumkrone deren Leben nur von kurzer Dauer ist. In der Nase zeigt sich ein malziges und leicht muffiges Aromenspiel. Der sehr vollmundige Antrunk erscheint dick und cremig. Das ist ein schönes röstiges Malzaroma. Nicht zu süß und mit den Aromen von Trockenfrüchten und Kakao habe ich einen hohen Trinkgenuss. Eine milde Säure leitet den röstig herben Abgang ein. Die Rezenz ist prima. Eine minimale Mastigkeit stört nicht weiter. Die 7,5 % Alkohol sind nur minimal zu schmecken. Das ist ein richtiges Genießerbier für lange Winterabende! Gerne wieder und Favorit!

Bewertet am