Brauerei Knoblach Räuschla
Brauerei Knoblach Litzendorf, Schammelsdorf, Litzendorf, Oberfranken, Bayern, Deutschland
- Typ Untergärig, Dunkel
- Alkohol 5% vol.
- Stammwürze
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier nein
- Dieses Bier ist klar und ohne Hefe
- Probier mal sagt kein Benutzer
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70% Die Reise von süß über sauer zu bitter von Schluckspecht
Das Räuschla der Brauerei Knoblach Schammelsdorf stellt sich nunmehr ganz nüchtern als Märzenbier vor und verweist ansonsten nur noch auf die handwerkliche Brauart nach dem Bayerischen Reinheitsgebot von 1516. Reduziert auf das Wesentliche. Genannt werden 5,4 % vol. Alkohol. Honiggolden (bis heller Bernstein), klar und lebhaft sprudelnd ergießt sich das bayerische Märzen ins Glas und schließt unter einer hellgelben, leider relativ flüchtigen Schaumkrone ab. Vorwiegend süße Noten nach Karamell und Honig dominieren die Nase, dazu gibt es jedoch auch noch eine dezente Würze (Zimt, Vanille) und nuanciert eine frische Apfelfruchtigkeit. Ich finde den Duft eine Spur zu süß, aber so sind Märzen eben manchmal...
Spritzig, malzig und honigartig süß steigt das Märzen mitsamt einer leichten Vanillenote ein. Der Hopfen ist dabei so mild ausgeführt, dass er praktisch nicht auffällt. Im leicht säuerlichen Körper bleibt die Dominanz des Malzes erhalten und das relativ weiche Räuschla legt sich auf Süffigkeit fest. Der Hopfen pflegt mild und unauffällig blumige Noten ein. Danach kommen etwas unpassende Bitternoten nach Hopfen und Alkohol auf, die das Räuschla etwas unrund erscheinen lassen. Da die Qualität allgemein stimmt, kann man dies als Charakterzug verbuchen. Das ungespundete Lagerbier hat mich jedoch weitaus besser abholen können.
82% Mit oder ohne Anführungszeichen? von Hirsch
Jesses. Ein fränkisches Bier mit richtig stabilem Schaum? Aber so RICHTIG stabilem Schaum? Das Schammelsdorfer Räuschla überrascht mich schon beim Einschenken. Dafür verzeihe ich dem Etikettengestalter auch den beduselten Bierkrug- und Gerstenschwenker auf dem knalligen Frontetikett. Eine Mischung aus Frankentracht-Träger und Witzfigur, die Augen wild verdrehend. „Ein himmlisches Märzenbier“ steht rot im blauen Etikettenhimmel, und zwar mit Anführungszeichen. Ob man die weglassen kann, weil es wirklich himmlisch ist? Mal sehen:
Schaum: Wie gesagt. Ein feinporig-sahniges Wunder. Hat man da seit Bier-Klaus' Verkostung dran gearbeitet?
Farbe: zwischen Goldgelb und Bernstein, tendenz Bernstein
Geruch: Hmm, bierig. Süßliches Malz.
Geschmack:
Antrunk: Hoppla. Vollmundig, fast ein bisschen schwer. Das ist ja noch nicht märzen-untypisch. Aber ich nehme tatsächlich den Körper noch vor den Aromen wahr. Dann wird’s würzig, eher Heu als Blumen. Eine getreidig-ölige Märzensüße ist auch da, aber erdrückt einen nicht. Es bleibt ein vielschichtiges Hin und Her, bevor derb der Hopfen einschreitet.
Rezenz: recht sprudelig
Der Nachtrunk ist, wie auch beim Ungespundeten aus Schammelsdorf, hart hopfig. Fast, aber nur fast wird's metallisch. Komischerweise mag ich, wie er die Märzensüße mit einem harten Tritt auf die Bremse in die Schranken weist. Ohne ABS.
Kommentar: Ob ich von diesem Märzen gleich ein Räuschla haben möchte, weiß ich nicht. Aber das ist ein ganz eigener Vertreter dieser Biersorte. „Schön, dass es das Räuschla gibt“, schreibe ich mal in meinen fränkischen Bierhimmel.
71% Rezension zum Brauerei Knoblach Räuschla von Bier-Klaus
Farbe Bernstein, kein Schaum. Antrunk vollmundig, wenig rezent, hopfig am Gaumen. Im Nachtrunk sehr hopfig, dennoch rund und süffig. Geniales Märzen.