Das Bischofshof Urhell ist goldgelb und glanzfein mit wenig feinem Schaum. Vollmundig aber sehr rezent wie das Bruckmandl. Im Geschmack schön malzig mit etwas Süße. Wenig herb im Nachtrunk. Das Urhell würde eine 7 verdienen, der starke Sprudel zerstört aber das runde feeling.

... So lautet der charmante Slogan auf der Flasche. Ich bin gespannt.

Der Geruch des Bischofshof Urhell fällt etwas spartanisch aus. Leichte Noten von Malz und Hopfen.

Im Glas sieht es dann wieder gut aus. Schöne gemischtporige Krone und goldgelber Glanz. So, wie es sich für ein Helles gehört.

Der Antrunk fällt schlank aus und ist deutlich süß, malzbetont.

Im Mittelteil kommt für ein Helles eine deutliche Hopfenbittere durch, die sich im Abgang aber wieder nach und nach verflüchtigt und das Bischofshof klingt spritzig, süßlich aus.

Unterm Strich ein sehr leckeres Helles, welches die verschiedenen Aromatiken gekonnt im Wechselspiel vereint, ohne unstimmig zu wirken, oder kompliziert zu werden. Rundum empfehlenswert.

Selten ein so gutes Bier getrunken. Es ist süffig und leicht zugleich.
Es hat einen angenehm malzigen Körper mit fein abgestimmern Hopfenspitzen und hinten raus einen spritzigen Abgang. Klare Empfehlung.

Das Bischofshof Urhell wird aus einer eher schlicht etikettierten NRW Flasche verkostet. Es enthält 4,8 % Alkohol, den Stammwürzegehalt verrät die Brauerei leider nicht. Das glanzfeine Bier hat eine hellgoldene Farbe und entwickelt beim Einschenken eine ordentliche Schaumhaube. Der Geruch ist frisch malzig. Der etwas schlanke Antrunk zeigt einen süßlichen Malzkörper, der schnell von einer erfrischenden Säuerlichkeit abgelöst wird. Die Rezenz ist gut. Der Abgang ist nur minimal herb. Ganz zum Schluss gibt es noch etwas Honigsüße im Gaumen. Dieses süffige und erfrischende Helle ist ein guter Begleiter zu deftigen Mahlzeiten und zwischendurch ist es auch nicht verkehrt!

Das Bier riecht zu Beginn nach Hopfen und einer ganz eingängigen Würze, der Antrunk fällt soweit passabel aus. Im Abgang werden die Hopfenakzente sehr deutlich. Für den Körper hätte ich mir gewünscht, dass die Malzigkeit spürbar wird. Das Bier ist ein wenig eindimensional auf Hopfen gepolt, das Bischofshof findet nicht den rechten Ausdruck. Ansonsten gefällt aber die Würze. Goldgelbe Farbe trifft auf lang bleibenden Schaum. Das Bier ist einigermaßen süffig. Die Bitterkeit fällt markant auf, hat aber kein malziges, bieriges Gegengewicht. Es ist viel Kohlensäure vorhanden, das Bier wirkt sprudelig.
Fazit: Das Bier setzt zweifellos Akzente, nämlich sehr hopfige. Was aber dennoch ein wenig verloren geht, ist das Charaktervolle, Eigenständige und Runde. Insgesamt ist dieses Bier allerdings noch zufriedenstellend.

Der Bierschorsch empfiehlt das Bischofshof Urhell zum Einstieg für gemütliche Abende!