Das Moretti Italian Pale Ale ist bernsteinfarben und hat einen malzig fruchtigen Geruch. Es müsste eigentlich PAI heißen, Pale Ale Italiano. Hier wurde neben Gerstenmalz auch Caramelmalz geschüttet. Der Einstieg hat eine angenehme Bittere mit floralen Akzenten. Im Durchgang gibt es dann fruchtige Noten, vor allem Orange und ein wenig Grapefruit. Im Nachtrunk macht sich noch einmal Bittere breit, die in einem kurzen und nicht allzu heftigen Abgang endet. Ein gutes PAI, fruchtig und moderat bitter, angenehm trinkbar.

Ein recht braves Pale Ale, das weder namentlich noch vom Typ her ein richtiges IPA ist. Da erlaubt man sich den Schmäh mit dem "Italian Pale Ale".
Und als Pale Ale ist es auch voll ok, allerdings wird es schnell fade wird. Es hat einen netten, hopfigen Abgang, der aber den flachen Körper nicht bereichern kann.

Moretti IPA Italian Pale Ale 5,2% ABV.
Auf dem Etikett steht "Luppolatura a freddo", das heisst dann wohl Kalthopfung.
Das Ale ist dunkelgelb und sehr hefetrüb mit wenig überwiegend feinem Schaum. In der Nase tropische Früchte. Der Körper ist vollmundig, die Spundung angenehm zurückhaltend. Der Geschmack geht auch in Richtung Frucht aber deutlich weniger als gerochen. Die tropischen Früchte sind zwar schwach aber vorhanden. Was mir dann nicht so schmeckt ist eine künstlich wirkende Bittere, so ein Mittelding aus Wermut und Harz. Das hatte ich auch noch nie, dass der bittere Teil der Hopfung künstlich wirkt. Insgesamt kann man das Pale Ale gut trinken, das ist massenkompatibel. Wenn man ein besonderes Pale Ale sucht, dann sollte man sich an eine der vielen kleinen Craft Brauereien halten.