Wer Kellerbier verstehen will, muss einmal dessen Ursprung erleben!

Die Geschichte der Keller am Berg begann 1686, zur Zeit der Hugenotten. Ihre Blütezeit hatten die Keller Mitte des 19. Jahrhunderts: 16 Keller und Gänge von fast 20 km Länge durchzogen den Berg. Erst im Laufe der Zeit entwickelten sich die Keller auch zu einem Freizeitort der Bevölkerung. Zu Beginn genehmigten sich nur die Brauer einen Feierabendmaß, wofür ein Fass angezapft werden musste. Das sprach sich herum, weshalb immer mehr Bürger auf den Berg pilgerten, um sich mit den unvergleichbaren Geschmacks des Kellerbiers erfrischen zu können. Auch die 250-jährige Erlanger Bergkirchweih hat hier ihre Wurzel.

Mit der Erfindung der Kältemaschine im Jahr 1876 schien der Zeit der Keller auszuklingen. Im Jahr 1900 schließ der letzte Keller, der Erlanger Bierberg geriet in Vergessenheit. Bald eroberte die Natur das Gelände zurück. 1950 begannen mein Großvater Heinrich und anschließend mein Vater Friedrich Engelhard mit der Sanierung des Eingangstollens des Entla’s Keller. 1984 hatte unsere Familie es geschafft, wieder 30 Prozent der Kellerfläche zurückzuerobern und nutzbar zu machen.

Entla’s Bräu, die Brauerei im Berg, seit Anfang 2022 aktiv, ist ein absolut sehenswertes Ingenieurkunststück. Dem staunenden Besucher eröffnet sich, im rötlich-violetten Licht ausgestrahlt, nach etwa fünfzig Meter durch den Stollen eine kleine Braukathedrale im Berg.Verfasst von der Brauerei