Zwönitzer Stout
Brauerei Zwönitz, Zwönitz, Chemnitz, Sachsen, Deutschland
- Typ Obergärig, Stout
- Alkohol 5.1% vol.
- Stammwürze
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier nein
- Dieses Bier ist klar und ohne Hefe
- Probier mal sagt ein Benutzer
Bewertet mit 69% von 100% basierend auf 5 Bewertungen und 3 Rezensionen
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54% Rezension zum Zwönitzer Stout von Iceman40

Das Zwönitzer Stout ist tiefschwarz, blickdicht und hat einen malzigen Geruch mit einer leichten Kaffeenote aber keine Schokolade. So schmeckt es auch, malzig, leicht nach Kaffee aber so gut wie keine Schokolade. Erst im Nachtrunk kann ich so etwas Ähnliches wie Schokolade vermuten. Auch ist der Körper eines Stouts nicht würdig.
Habe ich das Rauchbier hoch in den Himmel gelobt, muss ich das Stout nicht unbedingt in die Hölle verdammen aber doch auf einen Verbesserungsbedarf hinweisen.
75% Bier-Adventskalender Türchen Nr. 4 von LordAltbier

Der Antrunk ist leicht hopfig, ganz fein-säuerlich und hat intensive Röstmalz-Aromen sowie eine feine Rauchmalz-Note, erinnert hier geschmacklich an Schwarzbrot und an torfigen Whisky. Der Mittelteil ist fein-säuerlich und auch recht röstmalzig, geschmacklich erinnert es hier auch an Schwarzbrot. Der Abgang ist sehr kräftig röstmalzig und auch deutlich rauchmalzig, kräftige Kaffee-Noten und Noten von verbranntem Pumpernickel sind erkennbar. Fazit: Ein sehr kräftiges Bier welches mir ganz gut gefällt.
72% Überraschend leichtfüßig von Schluckspecht

Erst seit wenigen Wochen gibt es nach dem Rauchbier und dem India Pale Ale das dritte Craftbier aus Zwönitz: Das obergärige Stout mit moderaten 5,1 % Alkohol. Gebraut wurde es mit Wiener Malz, Caramelmalz und Röstweizen. Für die Hopfung ist East Kent Golding verantwortlich - traditionell eine gute Wahl für den englischen Stil. Tiefschwarz steht es im Glas und lässt sich nicht einmal im Gegenlicht zu einer anderen Farbe bewegen. Der hellbraune Schaum rundet - auch wenn er nicht sonderlich stabil auffällt - den optischen Eindruck gelungen ab.
Es duftet rauchwürzig und zugleich ein wenig süßlich, man fühlt sich an Mokka und deftige Speisen erinnert. Der Einstieg ist schön röstmalzig und erinnert zweifelsfrei an Kaffee, doch bildet sich zur gleichen Zeit auch eine recht hohe Säure heraus. Ist da etwa etwas Zitronensaft in den Kaffee geraten? Die erdig-grasig-würzige Hopfung macht einen wirklich guten Eindruck. Das Malz dürfte jedoch gern noch dichter und schokoladiger auftreten. Der Körper ist nicht dichter als die Mehrzahl der bekannten Schwarzbiere. Immerhin setzt der Röstmalz zum Finale ein ordentliches Ausrufezeichen und predigt den englischen Stil. Der Hopfen tritt auch zum Schluss sehr elegant auf - er ist präsent und addiert feine Würznoten, ordnet sich aber brav dem Malz unter.
Da man leider viel zu selten einen Hinweis zur empfohlenen Trinktemperatur findet, habe ich es einfach mal riskiert und das Stout bei ungefähr 15° C probiert. Mit der Trinktemperatur bin ich zufrieden, da einerseits immer noch eine hohe Frische empfunden wird, andererseits die Malzaromen besser zum Tragen kommen. Allgemein bin ich mit dem Stout recht zufrieden, da es einen harmonischen und überaus süffigen Eindruck macht. Heftig, schwer und aromengeladen ist es jedoch nicht. Ich finde, dass man Bierstile nicht immer eins zu eins übernehmen muss, sondern kann sie auch mal etwas freier interpretieren. Das Zwönitzer Stout ist jedenfalls keine schlechte Interpretation. Es ist interessant, wie gut Röstmalz und Hopfen zusammenarbeiten. Ich denke, das hat schon eine ordentliche Schippe vom englischen Stil...