Zunft Kölsch
Erzquell Brauerei Bielstein, Bielstein, Wiehl, Köln, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
- Typ Obergärig, Kölsch
- Alkohol 4.8% vol.
- Stammwürze 11.3%
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier nein
- Dieses Bier ist klar und ohne Hefe
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58% Das Kölsch für den Massengeschmack? von Schluckspecht

Zunft Kölsch von der Erzquell Brauerei Bielstein in 51674 Wiehl: "Der zünftige Schluck" aus Brauwasser, Gerstenmalz, Hopfen und Hopfenextrakt, serviert aus einer 0,33-Liter-Longneckflasche und damit immerhin mengenmäßig nahe an der frisch gezapften 0,2-Liter-Stange heran. Auch dieses Kölsch benennt 4,8 % vol. Alkohol (40 kcal je 100 ml). Glanzfeines Gelbgold mit sahniger, feinporiger Schaumkrone liefert die Optik im Glas - klassisch, frisch und einladend. Beim Duft ist allerdings nicht viel los. Etwas würziges Getreide mit dezenter Honigsüße und leichtem Hefeakzent muss hier genügen. Hopfen und Fruchtigkeit verhalten sich sehr dezent.
Rein, klar und spritzig - aber auch wässrig - geht es in den feinsäuerlichen Antrunk. Im Prinzip könnte es sich hier auch um ein (gutes) Alkoholfreies handeln. Bei so wenig Körper schmeckt man immerhin den Hopfen heraus, der die honigsüßen Malznoten mit seiner grasigen Note begleitet. Geschmacklich ist ähnlich viel los wie bei einem eher faden Hellen. Die obergärige Kölsch-Hefe würde ich hier nicht herausschmecken, dafür fehlt es auch ein wenig an kerniger Fruchtigkeit. Etwas Apfel und grüne Banane ist zu erfassen, aber wirklich nur geringfügig. Dafür schmeckt man sogar etwas Vanille heraus, wie sie typisch ist für bayerische Helle. Immerhin die Frische passt, während die Kohlensäure im idealen Maß vorhanden ist. So würde ich Zunft Kölsch bei einer Blindverkostung problemlos für ein Helles halten. Ob das nun gut oder schlecht ist, muss jeder für sich bewerten. Mir persönlich fehlt hier einfach das Spezielle, was ein Kölsch auszeichnet - wenn man mal von der Wässrigkeit absieht, die hier reichlich vorhanden ist und wirklich nicht vermisst werden würde. Etwas Hopfengrasigkeit mit moderater Bittere gibt es für den Abgang, der auch noch eine geringe Restsüße vorzuweisen hat. Nicht schlecht - aber auch nicht gut. Im vorderen Bereich liegt das Kölsch eigentlich nur bei der Süffigkeit. Eben diese braucht man traditionell aber auch, bevor das obergärige Helle schal wird.
Etwas mehr Charakter könnte dem langweilig-glatten Zunft Kölsch nicht schaden. Qualitativ steht es allerdings ganz ordentlich da. Bei so viel Wässrigkeit ist der Griff zu einem guten Alkoholfreien so weit aber auch wieder nicht. Auf der Zielgeraden gehen die Argumente für das Zunft Kölsch aus. Auch bei idealer Trinktemperatur, die das kältesensible Rückenetikett mit einem dann erscheinenden "Prost!" symbolisiert...
83% Meine Nummer 1 von Alter Dessauer

Zunft Kölsch ist das bisher beste Kölsch, obwohl ich trotzdem kein Fan werse.