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Beer like star Ybnstoker - MiG21 Reloaded English Ale

  • Typ Obergärig, English Ale
  • Alkohol 5.3% vol.
  • Stammwürze
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier nein
  • Hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#33676

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Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 3 Bewertungen
83% Avatar von Schluckspecht
78% Avatar von ElftbesterFreund
78% Avatar von Iceman40

78% Rezension zum Ybnstoker - MiG21 Reloaded English Ale

Avatar von Iceman40

Die MIG 21 ist ein wiederauferlegtes english Ale, hat eine schöne Bernsteinfarbe und einen hopfigen Geruch. Es ist überaus malzig im Geschmack für ein Ale, aber als Red Ale nicht unüblich. Der Körper ist dabei ziemlich voll. Der gerochene Hopfen versprüht nur wenig Herbe, kommt mehr blumig daher. Erst im Nachtrunk zeigt er sein wahres Ich und fördert eine leichte Bittere zu Tage.

Das Ale müsste eigentlich Reloaded English Red Ale heißen, obwohl Rotmalz nicht zu schmecken ist. Vielleicht dann doch lieber Reloaded Brown Ale. Egal, auf jeden Fall neu aufgelegt und das nicht schlecht. Das kann man so gut trinken.

Bewertet am

83% Unter fremder Flagge in Überschallgeschwindigkeit

Avatar von Schluckspecht

Seit nicht ganz einem Jahr gibt es mit Ybnstoker eine neue Craft Beer Braurei. Der Name der jungen Brauerei aus dem Erzgebrige (nahe Aue) geht vom ursprünglichen slawischen Namen des Ortes hervor. Das MiG21 wiederum spielt auf das britische Gegenstück 'Spitfire' an, welches ja auch als Bier seinen gewissen Ruf hat. Auf dem Artwork fliegt die MiG21, bewaffnet mit Bierflaschen, daher unter britischer Flagge. Wenig überraschend kamen für das unfiltrierte English Style Ale auch die britischen Klassiker Fuggles und East Kent Goldings zum Einsatz.

In einem recht dunklen, hefigen Bernstein steht das Ale mit viel beigefarbenem und überwiegend feinporigem Schaum im Glas, während der erdig-blumige Duft zudem Noten von Toffee, Biscuit und roten Früchten verströmt. Der Ersteindruck 'Essig' nach dem Öffnen der Flasche hat sich im Glas zum Glück schnell verflüchtigt und die typisch britische, eher süßliche Eleganz eines britischen Ales kann sich daher ungehemmt entfalten.

Dezent angetoastete Toffeenoten liefern den Einstieg, prompt folgt der Hopfen mit angenehm blumigen und beerenfruchtigen Noten (Waldfrüchte, allen voran Himbeere und Brombeere). Ein süßes Profil mit malziger Bodenständigkeit zeichnet das MiG21 aus, die minimal säuerliche Fruchtigkeit sowie die feine Blumigkeit (die man wirklich nicht leugnen kann) runden die malzige Präsenz exzellent ab. An der Frische gibt es nichts zu krisitieren. Der Körper zeigt sich vollmundig, weich und ausbalanciert. Würzige Hopfennoten mit kräutrig-grasigem Geschmack bilden den ausgewogenen Abschluss. Im weiteren Trinkverlauf setzt sich die Bitterkeit immer weiter fest - von relativ wenig bis relativ viel. Aber so kennt man das auch von britischen Ales...

Was bleibt da noch zu sagen? Das MiG21 ist von vorn bis hinten ein sauberes, ehrliches und herrlich erfrischendes Bier - aber komplett ohne angestaubte Geschmacksnoten. Die Zusatzbezeichnung 'Reloaded English Ale' passt daher. Schließlich wird hier das englische Vorbild nicht 1:1 kopiert, sondern neu interpretiert. Und gelungen, wie ich finde. Die elegante, raue Gelassenheit eines typisch britischen Ales weist das MiG21 vor, stattdessen ist es ein außerordentlich süffiger, malziger, hefig-weicher, milder und dennoch geschmacksintensiver neuer Beitrag. Praktisch ein richtig gutes Pale Ale, welches zur Abwechslung mal mit den bewährten britischen Hopfen statt mit C-Hopfen gebraut wurde... Hätte ich es gebraut, wäre ich durchaus ein klein wenig stolz auf dieses charmant-leckere Ale. Der abgedrehte Name und die charmante Geschichte dazu machen es nur noch besser...

Bewertet am