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Beer like star Weyermann - 8 - Oaktoberweizen

  • Typ Obergärig, Weizen
  • Alkohol 5.3% vol.
  • Stammwürze 12.2%
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier nein
  • Dieses Bier ist hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#26850

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Aktuelle Bierbewertung

Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 1 Bewertung
78% Avatar von Schluckspecht

78% Spritziges, erfrischendes Weißbier mit subtiler Rauchnote

Avatar von Schluckspecht

Den Oktober möchte ich mit dem Weyermann 8 Oaktoberweizen beenden. Das Wörtchen "Oak" kommt nicht von ungefähr: Das helle Weizenmalz wurde mit Eichenholzrauch gedarrt - und eben jenes kommt auf immerhin 45 % Malzanteil. Zudem wurde mit Wiener Malz (35 %), Weizenbraumalz dunkel (10 %), Carahell und Melanoidinmalz (jeweils 5 %) geschüttet. Gehopft wurde klassisch mit Hallertauer Magnum und Tradition, die nach Rezept einen weizenbiertypisch milden Bitterwert von lediglich 14 IBU erzielen. Bei einer Stammwürze von 12,2 °Plato werden 5,3 % vol. Alkohol erzielt.

Altgolden mit gräulichem Schimmer, homogen hefetrüb und mit viel cremigem, feinporigem Schaum steht das Rauchweizen im Glas. Die Farbe ist für ein Hefeweizen eher ungewöhnlich und leider zeigt sich die Schaumkrone nicht als sonderlich stabil. Der Duft zeigt eine subtile, kernige Rauchigkeit sowie angenehme Akzente nach Gewürznelke, Banane, Citrus und grünem Apfel. Der Rauch wirkt absolut nicht aufdringlich und erinnert hier auch gar nicht so sehr an Schinken, Räucherfisch, geräucherten Käse oder dergleichen. Mit den üblichen Duftnoten eines hellen Weizenbieres geht der Eichenholzrauch eine sehr harmonische, erfrischend-kernige Verbindung ein.

Und das bewahrheitet sich auch direkt im lebendigen, säuerlichen Antrunk. Die Fruchtnoten nach grünem Apfel, unreifer Banane und Limette treffen auf süßliche Weizenmalznoten und einer Nelkewürzigkeit, die man so auch von belgischen Ales kennt. Auch im schlanken, jedoch geschmeidig cremigen Körper - der Wässrigkeit sehr nahe - drängt sich die Rauchigkeit absolut nicht auf. Geschmacklich ist er noch weniger präsent als im Aroma. Dafür gibt es hier keine unerwünschten Schinkennoten, sondern stattdessen eine lebendige-fruchtige Frische. Der säuerliche, harmonische Körper hat wirklich was! Ich würde mir da lediglich ein My mehr Körperfülle wünschen. So allerdings prädestiniert sich das Oaktoberweizen eher für die sonnigen und warmen Monate.

Der Abgang liefert eine edle, zurückhaltende Hopfengrasigkeit, wiederum etwas Gewürznelke und dezent brotig-getreidig anmutende Malznoten. Die Hefe - SafAle BE-134 - kommt wunderbar zur Geltung. Der Geschmack erinnert mich: Damit habe ich auch schon ein wunderbar gelungenes Belgian Strong Ale gebraut.

Das einzige Manko, das ich finden kann, ist die auftauchende Wässrigkeit. Aber ansonsten liefert das hervorragend abgestimmte Oaktoberweizen ein sehr gefälliges und erfrischendes Programm. Statt Mastigkeit gibt es Spritzigkeit. Die Säure ist dabei exzellent eingebunden. Besonders hervorheben muss man, dass hier mal nicht der Eindruck von Schinken aufkommt, sondern tatsächlich eher eine dezente Holzigkeit.

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