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Beer like star Weyermann - 53 -Brut Like Me

  • Typ Obergärig, India Pale Ale (IPA)
  • Alkohol 7.1% vol.
  • Stammwürze
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier nein
  • Hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#38945

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Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 1 Bewertung
89% Avatar von Schluckspecht

89% Es staubt und schmeckt...

Avatar von Schluckspecht

Richtig: Es gab schon mal ein Brut IPA von Weyermann. Dieses lief unter der Nummer 27, dort mit 6,8 % vol. Alkohol. Hier haben wir es nun mit der Nummer 53 zu tun und dieses nennt sich "Brut Like Me". Aus Gerstenmalz, Weizenmalz und Hefe zaubert es 7,1 % vol. Alkohol. Im Grunde ist auch dieses Bier ein typisches IPA (India Pale Ale): Es hat also reichlich Bekanntschaft mit Hopfen gemacht. Die Brut IPA als besonderer Ableger zeichnet jedoch eine markante, sekt- oder champagnerähnliche Trockenheit aus. Davon habe ich in letzter Zeit auch schon einige probiert, die dann aber so trocken gar nicht mal waren.

Kräftig golden und zunächst auch klar - der Bodensatz bringt dann letztlich eine gut sichtbare Trübung ins Spiel - steht das Brut Like Me unter viel festem, sahnigem Schaum im Glas. Wie beim Sekt steigt die Kohlensäure in Perlenketten hinauf. Der erdig-grasige, dezent blumige Duft bringt phenolische Noten ins Spiel, die mit der hier dargebrachten Traubenzuckersüße definitiv mal ein neuer und auch mutiger Ansatz sind. Kam hier etwa die "Brett"-Hefe (Dekkera bruxellensis) zum Einsatz? Das Brut Like Me zeigt sich trotz des Verzichts einer ausladenden Fruchtigkeit sehr interessant in der Nase.

Spritzig mit interessanter, exotischer Fruchtigkeit und ausgewogener Süße-Säure-Struktur steigt das Brut Like Me ein. Die Fruchtigkeit zeigt eingangs Ähnlichkeit mit Litschi, aber sie fällt sehr viel trockener und saurer aus. Mit Säure im Bier habe ich immer wieder meine Probleme, aber hier ist sie wunderbar eingebettet und stets in Begleitung der exotischen Fruchtnote. Der trockene Eingang fördert den Speichelfluss, hemmt aber auch die Süffigkeit. Die Fruchtnoten reichen von Quitte über Weintraube und Stachelbeere bis Grapefruit. Der Körper fällt wie bei einem Sekt schlank, spritzig und trocken aus - im Prinzip, wie man es erwarten konnte. Mit verbleibender Restsäure und immer noch staubtrocken endet das Brut Like Me mit kräftiger Hopfenbittere, die hier in Abwesenheit der Süße umso mehr auffällt - aber nicht negativ.

Ich bin wirklich angetan: Endlich mal ein Brut IPA, das diesen Namen auch verdient! Etwas Restsüße ist allenfalls in Duft und Antrunk erkennbar, ansonsten regiert ein sehr interessanter, weißweinähnlicher Charakter mit der typischen Bittere eines IPA. Ein sehr leckerer Zwitter! Wer keinen Weißwein mag, wird an diesem Brut IPA allerdings keine Freude haben.

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