Vielanker Brauhaus GmbH & Co. KG: Vielanker Schwarz.
Ein Bier aus Vielank.
Ein Bier mit milden Röstmalzaromen, leicht süßlich und im Abgang angenehm Herb mit Nuancen dunkler Schokolade, was gut nachhalt.

Schwarze Farbe, gegen das Licht betrachtet, scheinen braune und dunkelrote Schimmer durch, kleine Hefestückchen zu erkennen (liegt daran, dass die Flasche schon knapp 2 Jahre im Kühlschrank stand). Die Schaumkrone verfliegt schnell, ist leicht bräunlich / dunkel cremefarben, fein- bis mittelgroßporig sind die Bläschen. Schön anzusehen (7/10).
In der Nase kommt sofort an süßer Geruch an, etwas aufdringlich. Auf jeden Fall Getreide, Karamell, Milchschokolade, Toffee.
Der erste Schluck ist dann auch von Süße geprägt, die schon knapp an Mastigkeit grenzt (5/10).
Volles, cremiges Mundgefühl, geringe Rezenz, bleibt etwas im Mundraum hängen und verleiht dem Vielanker nochmals mehr Schwere (6/10).
Die Bittere hält sich dezent im Hintergrund, lässt dem Malz den Vortritt (6/10).
Fazit: KAnn mir das Bier gut zum NAchtisch vorstellen oder wenn einem der Sinn nach etwas Süßem steht. Gerade jetzt in diesem Moment schmeckt es mir etwas zu süß und schwer, in den Wintermonaten kann das Urteil ganz anders ausfallen.

Das Vielanker Schwarz aus Meck-Pomm kann mich in allen Belangen überzeugen: Traumhaft-schönes, nachtschwarzes Aussehen gekrönt von einer stabilen, leicht bräunlichen Schaumkrone. Weich-milder, karamellig-röstiger Antrunk. Spritzig-würziger, kräftiger Körper. Wunderbar charaktervoll-aromatischer, hopfiger Abgang. Leckomio, ist das lecker! Kein Vergleich mit der spröde-metallischen Schwarzbier Massenprodukt-Dutzendwarenkonkurrenz. Nein, dieses ungefilterte Blackie aus dem Biosphärenreservat an der Elbe lässt sie alle alt aussehen und hätte eigentlich zwei Verkostungssterne verdient.